So bis kurz vor Sonnenaufgang schlafe ich, dann weckt mich die noch nicht richtig gestellte innere Uhr. Solange Diana noch schläft, schreibe ich den gestrigen Blogeintrag. Dann machen wir uns auf zu Dianas Lienlingsfrühstückort, da es im Hotel keins gibt. Dieser Ort ist eingentlich ein Parkplatz, wo sie auf einem gedeckten Parkfeld eine Bar mit italienischer Kaffeemaschine eingerichtet haben und wenige Tische daneben aufgestellt. Im Kassenhäuschen ist die Küche, welche für uns Omletten macht. Das Frühstück ist sehr gut und sehr günstig, aber vor allem trifft der Kaffee Dianas Geschmack.
Jetzt wo die Sonne die nächtliche Kälte vertrieben hat, muss der Strand besucht werden. Dazu suchen wir ein schattiges Plätzchen zum siten und da wir nichts wertvolles dabei haben, können wir auch zusammen schwimmen gehen.
So richtig warm ist es aber noch nicht: insbesondere der Wind ist recht kühlend.
Zurück im Hotel wird das Salz abgeduscht und schön entspannt. Danach kommt der grössere Spaziergang der Touristenmeile Quinta Avenida entlang. In den letzten 10 Jahren hat sich hier extem viel verändert, sogar gegenüber den letzten 3 Jahren. Wirklich schade ist, dass die alte Calle Corazon komplett zerstört wurde und als Teil einer Shoppngmall absolut keinen Charme mehr hat. Auch jetzt ist vieles im Umbau und die Bauten im Mayastil werden zu Glaspalästen umgebaut. Auch von Souvenierhallen gibt es nun viele mehr. Man merkt wie Playa mit volldampf am wachsen ist.
Was ich nich nie probiert habe, sind Marqusitas. Das ist eine Mischung aus Bräzelil und Crepe, und wird mit Käse und z.B. Nutella gefüllt und zusammengelegt wie ein Crepe. Danach wies es hart und knusprig. Obwohl es komisch tönt, ist es ganz gut!
Bei den Strassen ladeseinwärts wird auch abgerissen und es entstehen Apartements.
Da sich langsam ein Hunger breit macht, gehen wir zum Markt auf dem Zoccalo. Dort gibt es Essen aus ganz Lateinamerika, es ist also eine Art Street Food Festival. Ich werde bei den Pizzacornets schwach, denn so etwas habe ich noch nie gesehen: der Pizzateig ist wie ein Cornet geformt und der Belag reingefüllt. Ist ganz gut und perfekt zum mitnehmen.
Hier gibt es auch Live-Musik. Das schöne ist bei diesem Markt, dass er für die Einheimischen gemacht ist und nicht für Touristen. Wie man hier auch sieht, ist der eigentliche Name der Gemeinde nicht Playa del Carmen, sondern Solidaridad. Die Sänger hier sind auch sehr gut, aber ich auch müde. Um 22:00 fallen beide ins Bett.
Category: Mexico
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Solidaridad
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Abreise
Alles ist gepackt und vorbereitet, sogar eine Liste mit was ich heute Morgen noch machen muss ist geschrieben. Da der Kühlschrank schon aufgetaut ist, wird die Milch zwischen Fenster und Jalusine kühl gehalten.
Viel Zeit brauche ich nicht mehr und bin um halb 8 aus dem Haus und auf dem Bus. Der erste Zwischenhalt ist bei meiner Schwester: ich bringe ihr die letzten Speiserest und die Hausschlüssel. Dann müssen noch die Zugtickets für Japan beim Reisebüro abgeholt werden. Und gleichzeitig lasse ich mich noch informieren was passiert wenn es für Japan oder Südkorea Reisewarnungen gibt wegen dem neuen Coronavirus.
Jetzt geht’s erstmal weg von diesem Virus und ich an den Flughafen. Eingecheckt habe ich schon online und muss nur noch das Gepäck abgeben. Dann rein in den Flughafen und am autmatisierten Grenzbeamten vorbei in die U-Bahn und zum Gate. Da unterdessen schon Mittag ist, gibt’s noch ein Salätli und zum Dessert ein Schoggigipfeli. Die gekaufte Wasserflasche wird gleich wieder aufgefüllt für Mexiko.
Der Flug geht über England bis südlich von Grönland und dann über die USA und an Kuba vorbei nach Cancun. Scheinbar wird diese doch sehr nördliche Route gewählt wegen den Winden. Die 12h Flugzeit vertreibe ich mir komplett mit Film schauen.
In Cancun herrsch viel Verkehr auf der Landebahn. So viel, dass unser Fligzeug noch warten muss bis es andocken kann. Auch bei der Immigration ist alles voll und ich brauche etwa 30min um durch zu kommen. Scheinbar bin ich viel schneller als die anderen Passagiere aus meinem Flieger, denn bei der Gepäckausgabe stehen schon viele Koffer und es kommen immer mehr. Nur mein Rucksack fehlt. Und fehlt. Und fehlt. Mit der Zeit warten immer mehr Leute auf die Koffer. Dann fallen die Koffer auch noch auf der anderen Seite des Lochs wo sie rauskommen vom Band und machen dort einen Stau. Irgendwann bemerken sie es und beheben es mit mexikanischer Gemütlichkeit. Nach einer gefühlten Ewigkeit kommt mein Rucksack und ich komme ohne weitere Probleme aus dem Flughafen raus.
Nun sofort an den Taxis vorbei zu den Bussen. Dort werden auch gleich Billete verkauft. Aber scheinbar nicht jetzt, denn sie schicken mich wieder rein. Den ADO Stand habe ich beim Rausgehen leider übersehen. Egal, jetzt kaufe ich ein Ticket für den nächsten Bus und gehe wieder raus. Dort steht sogar schon einer, aber mein Ticket ist erst für den Nächsten und sie wollen mich nicht rein lassen weil er schon voll ist. Wobei er nicht wirklich voll ist.
Die Busse fahren zum Glück alle 25min, und so muss ich nicht lange warten. Auch dieser Bus ist nicht wirklich voll. Er fährt eine Zeit lang und hält dann wieder an. Jetzt steigen richtig viele Passagiere ein. Ich bin verwirrt und frage mich wo denn nach dem Flughafen noch mehr Passagiere einsteigen wollen. Ein Blick auf die Karte verrät: wir sind immer noch am Flughafen. Da jetzt vorwiegend Mexikaner einsteigen, ist es sicher das Inland Terminal. Jetzt weiss ich auch, wieso der frühere Bus “voll” war.
Die Fahrt nach Playa ist schnell und direkt. Die letzten paar Strassen gehe ich zu Fuss. Eine Karte habe ich gar nicht angeschaut, denn im den rechteckigen und nummerierten Strassen und Avenidas kann man sich sehr gut orientieren.
Im Hotel wartet Diana schon sehnsüchtig auf mich. Da es schon langsam spät wird, bleiben wir nur noch im Zimmer. Draussen ist es sowieso mit unter 20° recht kühl, anscheinend gibt es einen direkten Luftstrom von Grönland hierher, auf dem sich mein Flugzeug hat treiben lassen. -
Drecksverbindung
Irgendwie habe ich die Verbindung nach Panama beim Buchen zwar angeschaut und gedacht, dass sie nicht so gut ist, aber so ganz realisiert was es bedeutet habe ich nicht. Der Flug ist auf 6:15 mit langem Zwischenhalt in Mexiko Stadt und dann weiter nach Panama City gebucht. Der Grund für die Reise über Mexiko ist die Fluggesellschaft, denn die mögen es gar nicht wenn man nur eine Strecke mit ihnen fliegt, ich bin ja schon mit Aeromexiko gekommen und jetzt direkt zu fliegen wäre massiv teuerer.
Nun zur Rechnung: in Kuba nimmt man alles gemütlicher und steht gerne Schlange. Also muss man 3h vor Abflug am Flughafen sein. Mit 40min Taxifahrt sind das rund 4h vor Abflug aufstehen. Also um 2:15.
Innerhalb von 15min bin ich geduscht, habe gepackt und bin auf dem Weg. Natürlich habe ich am Vorabend alles vorgepackt. Jetzt könnte man denken, dass man zu dieser Unzeit problemlos überall durch kommt, und das ist für die Verhältnisse hier auch der Fall: nach knapp einer Stunde bin ich drin. Wehleidig schaue ich auf den Direktflug un 12:00 nach Panama. Zu gerne hätte ich den genommen.
Da die Klimaanlage beim Gate auf Eiszeit eingestellt ist, warte ich an einem wärmeren Ort, esse ein paar Kekse und beobachte die Anzeigeafel um herauszufinden wann boarding ist. Wirklich funktionieren tut die Tafel nicht, während das Boarding läuft steht immer noch “check in”. Den Flug erwische ich trotzdem. Ich wusste gar nicht, dass es direkt südlich von Mexiko Stadt aktive Vulkane hat, die Schneebedeckt sind. Der Ausblick aus dem Flugzeug gefällt mir!
Die Ankunft von Kuba ist als ob man aus dem Nichts kommt. Einchecken konnte ich nur bis Mexiko, also muss ich komplett aus dem Flughafen und bei der Gepäckausgabe ist nichts angeschrieben. Auch am Gepäck selbst ist der Ausgangsflughafen nicht angeschrieben. Es kommt also offiziell nie ein Flugzeug von Havanna in Mexiko an.
Beim neu einchecken muss ich herausfinden, dass der Flug gesteichen wurde. Passt mir gut, denn so muss ich weniger lang warten und kann früher abfliegen mit dem Ersatzflugzeug. Hehe, und endlich finde ich etwas, was es in Kuba nicht gibt: gratis Internet. Ok, nicht ganz gratis, ein Frühstück muss ich bezahlen.
Der Weiterflug fliegt dafür problemlos, auch die Immigration ist eine Sache von Minuten. Kein Vergleich zu Kuba. Für den ÖV bin ich definitiv zu müde, so muss ein Sammeltaxi ran. Panama empfängt mich extra mit einem Feuerwerk über der Bucht, nur sind sie ein wenig früh dran, denn ich bin immer noch im Taxi. In der Jugi gieng was falsch und mein Bett ist irgendwie besetzt. Als Wiedergutmachung bekomme ich ein eigenes Zimmer. Genau perfekt für einen guten Schlaf!
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Cenoten
Wer gerne taucht und in Yucatan ist, darf hier eigentlich nicht weg ohne in einer Cenote getaucht zu haben. Ich gehe zuerst in die Angelita mit einer Gruppe Taucher. Die ist über 30m und sehr speziell: es ist ein tiefes Loch mit toten Pflanzen am Grund. Diese Pflanzen zersetzen sich und produzieren einen dichten, weissen “Nebel”. Für diesen Nebel ist die Cenote auch berühmt.
Wir tauchen zu viert gemeinsam ab bis zum Nebel und dann eng zusammen weiter durch die Nebelschicht. Die Sicht ist so schlecht, dass ich die anderen kurz verliere und aber schnell wieder finde. In diesen Tiefen können wir nicht allzu lange bleiben, und so sind wir schnell wieder oben. Diese Cenote ist definitiv sehr gespenstich zum tauchen, aber definitiv sehenswert!


Die zweite heisst Grand Cenote und könnte kaum unterschiedlicher sein. Das Wasser ist glasklar, was einem vorgaukelt, dass man durch die Höhle schwebt. Sie ist auch nicht tief, sondern geht seitwärts weg. In den seichten Tiefen vom wenigen Metern und mit komplettem Neopren ist es nicht ganz einfach den Auftrieb zu kontrollieren. Die Seetauchgänge haben mir aber gut geholfen.


Besonders schön ist es in den Cenoten, wenn die Sonne rein scheint und die Sonnenstrahlen im Wasser wie ein Vorhang leuchten.

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Rückblick Mexiko
Mexiko ist eins der fortschrittlicheren Ländern Lateinamerikas, aber die Schere zwischen reich und arm ist auch riesig. Bei dem warmen Klima braucht es nicht viel zum überleben. Sobald man aus den Zentren raus in die kleinen Dörfer geht sieht man viele Wellblechhäuser. Playa del Carmen ist eine Mischung aus Europa, Amerika und Mexiko. Direkt am Strand ist fast alles neu gebaut und dementsprechend schön und teuer. Nur wenige Strassen landinwärts beginnt Mexiko. Hier finden sich ganz viele günstige und sehr gute Restaurants und Läden. Es ist halt alles einfacher und billiger hier. Apropos billig: nach meinem Gefühl wurde hier die 80/20 Regel perfektioniert: nach 20% der Zeit sind 80% der Arbeit getan. Hier in Mexiko wird selten mehr als 80% der Arbeit fertig gemacht. So wird natürlich massiv Zeit gespart. Wobei man hier natürlich 200% der Zeit dafür braucht und nicht 20% wie bei uns. Bei dem heissen Wetter kann man ja auch schlecht arbeiten. Wenn man lokale Produkte, insbesondere technische, anschaut, dann merkt man das besonders gut. Wieso sollte man z.B. eine Strasse abschüssig bauen, hier gibt es einen riesigen See auf der Strasse, der irgendwann mal trocknet. Velos kosten CHF 100.- und sind auch keinen Rappen mehr wert. Rostendes Eisen wird einfach überstrichen ohne den Rost zu entfernen.
Wenn man weiss wie, kann man hier natürlich wunderschöne und eben günstige Ferien machen. Einfach in das richtige Mexiko eintauchen und dann wird alles viel günstiger als für die Touristen. Zu bieten hat Yucatan viel, besonders rund ums Wasser: weisse Traumstrände in Tulum, tauchen und schnorcheln in Cenotes, Korallenriffen und dem offenen Meer mit diversen Haien. Auch Schildkröten, Stachelrochen, Krebse und ganz viele Fischarten gibt es. Das Essen ist auch sehr gut: etwas weg von den Touristenzonen gibt es authemtisches, mexkanisches Essen und auch aus anderen Ländern. Für mich wichtig sind die guten Pizzerien. Der Alkohol ist auch sehr günstig, jedenfalls weg vom Strand. Am Strand selbst herrscht wiederum Abzocke pur, aber auch das gehört zu Mexiko. Wenn der Mexikaner mehr Geld verlangen kann, dann macht er das mit Freude.
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Weisser Sand
Eine kleine Reise will ich hier noch unternehmen bevor ich weiter fliege. Stilecht nehme ich das Collectivo nach Tulum. Das ist hier in Mexiko die normale Transportmethode der Einheimischen. Dort wo alle Collectivos halten, reihe ich mich in die Schlange nach Tulum ein. Die 15-pläzigen Busse stehen auch Schlange, werden zuvorderst stetig gefüllt und fahren sofort los. Nach etwa 10min ich drin und auf dem Weg. Die 60km sind in weniger als einer Stunde bewältigt. Der OV hier ist um Welten besser als in den USA.
Zuerst schaue ich mir die Ruinen mit dem Fotoapparat. Ganz alleine bin ich nicht, der Ort ist hordenweise mit Touristen gefüllt. Sehr spannend wäre es alles hier zu Zeiten der Mayas zu sehen als alles in Betrieb war. Die Zeiten sind aber schon lange vorbei, obwohl es die Mayas ja immer noch gibt.

Das kleine Stück Strand gefällt mir am besten, und auch sonst die Sicht auf den weissen Sand.


Dorthin will ich als nächstes: der berühmte Strand von Tulum. Mal schauen ob der auch so überbaut wurde wie in Playa. Mit angenehmer Überraschung zeigt sich der Strand immer noch recht natürlich. Einige Restaurants gibt es zwar, aber das ist gut für mich, denn ich habe hunger.


Nach dem Essen schaue ich den Rest vom Strand an. Baden will ich nicht, denn ich bin ja alleine und habe niemanden, der auf meine Sachen aufpasst. Deshalb habe ich die Badekleider gar nicht erst mit genommen. Der Strand ist immer noch wunderschön, wenn auch schon recht mit Touristen gefüllt.


Als Regenwolken aufkommen ziehe ich mich auch wieder zurück. Das Collectivo steht auch schon bereit und fährt etwa 10 Minuten später ab, wenn es voll ist.
Zurück in Playa muss ich noch einkaufen: einen Euro zu US Adapter, damit ich die Akkus und das Handy gleichzeitig laden kann, habe ich in den USA vergebens gesucht. Die interessieren sich nicht für andere Länder. Hier in Mexiko findet man die Adapter problemlos. Mein Sackmesser gieng auch irgendwo verloren. Auch ein Ersatz lässt sich hier finden, sogar das Original von Victorinox.
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Auf Haifischsuche
Die grosse Spezialität der Tauchbasen hier in Playa sind die Bullhaie. Die sind nun endlich angekommen letzte Woche.
Um 8:00 treffe ich in der Tauchbasis ein, in der ich vor 7 Jahren tauchen gelernt habe. Wir bereiten alles vor und gehen dann an den Strand zum Boot. Ein paar Kilometer vor der Küste in etwa 30m Tiefe schwimmen die Haifische. So 100% weg ist meine Erkältung noch nicht, das Salzwasser hilft aber und befreit die Nase. Druckausgleich geht auch sehr gut, das habe ich in Cozumel schon probiert. Der Fuss ist nun immerhin wasserdicht, auch wenn die Haut noch dünn ist und geschützt weden muss.Die 30m bin ich mit der Gruppe schnell unten. Der Chef hat eine neue Taktik um die Haie anzulocken: er füttert die kleinen Fische um sie anzulocken. Die wiederum ziehen die Haie an. Es dauert nicht lange bis die ersten Bullenhaie um uns kreisen. Teilweise kommen sie auf etwa einen Meter Abstand. Das reicht mir völlig, Körperkontakt wie mit den Mantarochen möchte ich hier lieber vermeiden. Haie haben mir zu lange Zähne dafür. Die Bullhaie sind nach den weissen Haien auch die gefährlichsten. Aber zu Tauchern sind sie ganz lieb. Ein Stachelrochen will auch noch vor die Kameras.



Nach etwa 20min müssen wir wieder rauf um einen zu hohen Stickstoffanteil im Blut zu vermeiden. In diesem Tiefen darf man nicht so lange weilen. Nach einem Sicherheitsstop auf 5m tauchen wir auf. Der 2. Tauchgang ist beim lokalen Riff. Auch hier gibt es sehr viel zu sehen: Moränen, Einsiedlerkrebse, Stachelrochen, ganz viele Fische und auch eine Schildkröte.



Obwohl ich den Zeh mit Heftpflaster verbunden habe, ist viel Sand reingekommen. Es war also eine gute Idee zu warten bis es einigermassen zu gewachsen ist, sonst hätte es sich infiziert. So wasche ich einfach den Sand raus und verbinde die dünne Haut wieder. Sicher eine Woche muss ich das noch machen bis die Haut wieder genug dick ist.
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Gewusst wo
Nun sind die halben Ferien durch und die andere andere Hälfte folgt sogleich.
Einen schönen Strand will ich hier in Playa noch finden. Dazu will ich ganz in den Norden wo die Hotels aufhören. Direkt dem Strand entlang komme ich nicht weiter, da das Ufer teilweise komplett weg gespühlt ist. Ein Blick auf die Karte zeigt mir eine Strasse zu meinem Strand.

Der Holerweg füht tatsächlich zum unbebauten Strand. Allzu weit ist er jedoch nicht unbebaut, auch hier haben sich All Inclusive Clubs eingeschlichen. Vorbei an einer kleinen Cenote, wo Mexikaner und Möwen vergnügt baden, finde den letzten fast unverbauten Teil bevor mehr Clubs kommen. Die Bauruinen hier waren schon vor 7 Jahren da, als ich das letzte Mal hier war.


Zum Abendessen habe ich mit meinem Gastgeber in einer Pizzeria abgemacht. Seine Kenntnisse hier sind vorzüglich, und dementsprechend gut sind die Pizzas auch
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Cozumel
Schnorcheln ist angesagt. Ein kurzer Check verrät, dass der Kameraakku nocj voll ist. Mit dem Velo und meinem Schnorchelzeugs fahre ich zur Fähre nach Cozumel. Die neue und günstigste Fähre ist so neu, dass sie noch keinen Ticketverkauf hat. Die Tickets werden beim Einstigen gegeben und werden erst in der Fähre bezahlt.
Das Velo ist gratis mit gekommen und so kan ich schön der Küste entlang nach Süden pedlen. Viele Touristen mieten einen Roller und sind damit unterwegs, scheinbar nicht immer mit Erfahrung: direkt neben mir verliert eine Frau die Kontrolle über ihren Roller und knallt auf eine Verkehrsinsel mit hohem Ranstein. Zum Glück fällt sie nicht um, aber so wie es tont, haben die Felgen arg gelitten am Randstein. Die Frau selbst hat ausser einem Kratzer am Zeh nichts abgekriegt, der Roller jetzt aber einen Platten hinten. Ich beobachte die Ganze Szene während ich mich mit Sonnencrème einreibe. Da ich braun werden will, ziehe ich sogar das T-Shirt aus.
Oben ohne fahre ich gemütlich weiter, immer der Küste entlang. Leider ist auch hier sehr viel verbaut, so dass ich kaum am Meer selbst fahren kann. Nachdem ich auch all die riesigen Kreuzschiffe hinter mich gebracht habe, kommt endlich unverbaute Küste. Sandstrand gibt es hier nicht, dazu fehlen die Wellen, die den Sand herspühlen würde.

Als wieder all die All Inclusive Bunker kommen, drehe ich um und gehe in eine gemütliche Strandbar, die ich vorher gesehen habe, und nehme einen Coup. Dann wird geschnorchelt. Das Geld und der Veloschlüssel kommen ins Gehäuse der Unterwasserkamera.
Nun raus aufs Meer. Der Boden ist sandig mit nicht so viele Korallen. Je weiter nach draussen ich schwimme, desto mehr werden es. Weiter als zu den Boyen will ich nicht, denn da düsen die ganzen Boote umher. Hier ist es auch so um die 10m tief, so kann ich schauen wie gut ich runter komme. 2 Taucher sind auch unterwegs, einer ist sogar richtig faul und hat einen Motor dabei. Nach wenigen Fotos meldet die Kamera, dass der Akku bald leer ist. Scheinbar hat die Kamera ein Problem mit der Batterianzeige, direkt nach dem Einschalten zeigt sie voll an, dann schon bald leer. Ich hätte besser den Akku getauscht am Morgen.



Das Wasser selbst ist, dank den fehlenden Wellen, sehr klar. Dafür ist Cozumel ja berühmt. Als Schnorchler bekomme ich ein weiteres Phänomen mit: die Oberfläche ist viel wärmer als das Meer selbst. Das ist natürlich sehr angenehm, führt aber zu einer Trüben Schicht. Häufig gibt es das genaue Gegenteil: kaltes Süsswasser schwimmt auf dem Meer.

Direkt an der Küste entdecke ich nochmals ein schönes Riff mit ganz vielen kleinen Fischen und Seeigeln. Das Wasser ist hier nur etwa 50cm tief, und zu Fuss unterwegs sein ist somit eine ganz schlechte Idee. Nun gibt der Akku der Kamera komplett den Geist auf.

Wieder draussen steige ich direkt nach dem Duschen aufs Welo und fahre weiter. Der Fahrtwind trocknet mich schon. Nach einiger Zeit kommt Hunger auf und ein Strandrestaurant erscheint. Bei Quesadillas kann ich die aufkommenden Regenwolken und die diebischen Vögel beobachten.

Die Wegenwolken kommen zum Glück nicht zu mir, so komme ich trocken zur Fähre und zurück.
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Karibik
Meinem Fuss geht’s nun schon so gut, dass ich wieder baden kann. Für einen Strandclub habe ich eine Zutrittskarte. Jedoch sind maximal 20 Gäste erlaubt mit diesen Karten. So muss ich knapp 1h warten bis ich rein komme.
Der Pool und alles ist wirklich schön. Scheinbar ist hier alles voll mit Deutschen, denn fast alle Liegestühle im Schatten sind mit einem Badetuch besetzt. Am Pool finde ich noch einen freien, besetzt ihn und gehe ins Meer.Im Meer herrscht Hochbetrieb: Viele Jetskis und Parasail Boote düsen umher. Ich schwimme da lieber im abgesperrten Bereich und schaue meinen Fuss an. Dem geht’s immer noch gut, aber ich will nichts hersufbeschwören und gehe wieder zum Liegestuhl nach 20min.