Category: Italy

  • Venedig

    Als erstes kaufen wir nun einen Verband in einer Apotheke und dann steigen wir über die ominöse Treppenbrücke um uns in den kleinen Gässchen und Kanälchen mit den Brücken zu verlieren. Im Zickzack gehen wir so in etwa in die gewünschte Richtung und schauen uns all die alten Häuser an.

    Bei der grössten Brücke über den grossen Kanal finden wir einen schattigen 2er Tisch und schauen das ganze, internationale Publikum an bis wir endlich unser Essen bekommen. Die Pizza kommt sogar schon geschnitten. Ich weiss gar nicht ob das wegen meinem Verband ist oder wegen den internationalen Gästen.

    Über die Brücke gehen wir tiefer ins Zentrum der Stadt. Es gibt nun immer mehr Touristen. Allgemein finde ich es krass, dass sicher 80% der Leute in den Gassen nicht hier wohnen. Die Geschäfte sind alle auch auf Souveniers ausgerichtet und zielen mit vielen, schönen Gegenständen und Schmuck aus Murano Glas imsbesondere auf Käuferinnen. Oder wie in unserem Fall schenke ich Diana eine Kette mit passenden Ohrringen.

    Auf dem Markusplatz essen wir ein Eis und trinken was, denn unsere Beine sind langam müde. Vom hier aus fahren auch Gondeln, aber sie sind von den Wellen verspritzt und nicht mehr so schön. Also suchen wir in den Kanälen nach welchen, doch die sind uns ein wenig zu sehr beliebt. Also nehmen wir doch eins am Markusplatz und lassen uns durch die Kanäle gondeln. Es ist wirklich sehr schön hier und wir wurden auch viel fotografiert. Marco Polo scheint der berühmteste Bewohner gewesen zu sein.

    Der Hunger ist schon recht gross, aber die Beine zu müde und die Restaurants zu voll. Dieses Problem lösen wir nun mit einem Taxiboot, welches uns zu einem Kanal nahe des Hotels bringt. Hier finden wir ein noch komplett leeres Restaurant wo eine Band neben dem Kanal Soundcheck macht. Der 2er Tisch vor der Bühne direkt am Kanal ist nichtmal reserviert, aber jetzt durch uns besetzt. Die Tische füllen sich langsam und Diana bestellt das Fisch-3-Gänge-Menü und ich das mit Fleisch. Das Essen und die Atmosphäre hier sind extrem gut, es ist nur schade, dass die Band erst um 21:00 anfängt zu spielen.

    Trotz extrem müden Beinen bekommt man Diana kaum von den immer noch offenen Läden weg. Der Kopf mag die Gassen, Plätze und Läden so sehr, dass die Beine nichts mehr zu sagen haben und sie trotz Protest von Geschäft zu Geschäft bringen müssen

  • Lido

    Heute trennen wir uns vom Strand hier. Wir fahren dem Kanalveloweg entlang in Richtung Insel Lido Venezia. Das Wetter ist wieder perfekt.

    Eigentlich dachten wir, dass da eine Fähre rüber fährt, aber die uns nur unter der Woche und auch dann nur zweimal pro Tag. Also müssen wir auf das Passagierboot (Wasserbus), auf welchem es nur beschränkt Platz gibt. Also müssen wir bis 13:30 warten. Wir organisieren uns eine Pizza und warten mit anderen Velofahrern auf diese Zeit. Und es werden immer mehr davon.

    Als wir aufs Pier gehen können sind wir nicht ganz so schnell und einige Velofahrer sind vor uns drauf. Als das Boot kommt, dürfen wir nicht mehr drauf obwohl wir schon über 1.5h am warten sind. Das finde ich natürlich nicht so lustig und frage die Angestellen hier was das eigentlich soll. Der Kapitän sagt mir dann, dass gleich ein anderes Boot kommt, denn normalerweise müssten wir jetzt nochmals 30min warten.

    Ein komplett leeres Boot kommt wirklich und nun sind wir alle froh. Alle Velofahrer kommen nun weiter.

    Auf der Insel Lido wollen wir nun den Strand sehen. Zuerst schauen wir aber noch an wo und wann die Fähre fährt. Sie fährt alle 50min bis spät Abends, ist also alles gut.

    Der Strand ist hier komplett privat, also fahren wir der Strasse entlang weiter bis wir durch eine Strassensperre aufgehalten werden. Offenbar ist jetzt das Filmfestival Biennale und viel ist gesperrt. Wir fahren fahren also an die Lagunenseite und kommen dort durch bis der öffentliche Strand beginnt, und da essen wir erstmal ein Eis, dann fahren wir auf dem Veloweg auf dem Damm weiter.

    Der Weg ist nicht so breit und ich schaue leider zuwenig wo ich fahre, so dass das Velo ab der Betonplatte ins Gras kommt und ich so die Balance verliere. Fazit ist, dass der linke Fuss und das linke Knie etwas aufgeschürft sind und der rechte Arm den Grossteil des Sturzes abgefangen hat. Die Hand ist nichtmal geschürft, aber der Ellbogen tut recht weh. Diana desinfiziert die Schürfungen, wir machen erstmal eine Pause und während Diana am Strand nur für sich badet, erhole ich mich ein wenig.

    Der Ellbogen schwillt etwas an, aber ich kann alles noch gut bewegen. Kraft habe ich auch kaum. Diana und ich sind uns einig, dass nichts gebrochen ist, aber verbinden möchte ich ihn trotzdem noch lassen. Bei der Fähre hat es laut Google ein Kramkenhaus, also fahre ich nun einhändig am ganzen Stau vorbei, den die Polizei mit den Strassensperren nun verursacht.

    Diana lade ich mit allem Gepäck an einer Bar ab und gehe alleine ins Spital. Hier ist etwas Personal, welches sich prächtig am unterhalten ist. Ich komme also sofort dran und eine Ärztin schaut den Arm an. Sie meint auch recht sicher, dass nichts gebrochen ist, aber sie können hier nicht rönthgen. Ich sage, dass ich gerne einen Verband hätte, damit der Ellbogen stabiler ist. Doch sie haben nichts da. Das sei ein Geisterspital. Diana hat also mit ihrem Klebeband zur Gelenkstabilierung mehr dabei als das gesamte Geisterspital.

    Ich esse also auch noch etwas an der Bar, aber wir werden so von Mücken attackiert, dass wir so schnell auf die Fähre flüchten wie die Russen aus der ukrainischen Region Charkiw.

    Der Blick aus der Fähre ist wunderschön, wir fahern durch das nächtliche Venedig, wo auch noch der Vollmond am untergehen ist.

    Der Weg von der Fähre zum Hotel ist dafür jetzt richtig kompliziert. Es ist zwar glich beim Bahnhof, aber dorthin müssen wir über einige Brücken und der Weg ist nicht so klar. Ich füre uns zuerst auf einen Irrweg in die Richtung einer Autostrasse, aber zum Glück sieht uns ein Velofahrer, kommt zu uns und erklärt uns den Weg.

    Jetzt kommt die problematischere Brücke über den grossen Kanal. Die hat Treppen, was für uns probelmatisch ist, denn ich kann keine Velos tragen. Diana meint, die nächte Brücke hat keine Treppen, als gehen wir zu der. Dazu müssen wir eine kleine Brücke übertreppen.

    Die treppenlose Brücke ist nur auf dem Satellitenfotos von oben ohne Treppen. In 3d aber schon. Jetzt kommen wir so nicht mehr weiter. Ich nehne an Gepäck was ich tragen kann und gehe zum Hotel. Die Reception ruft den Besitzer an und erklärt den Notfall. Er kommt mit mir und bringt einen Wagen mit, denn Velos darf man durch Venedig nichtmal schieben. Er trägt beide Velos über die Brücke und schiebt sie ins Hotel. Wir sind beide extrem froh und erleichtert.

  • Abendspa

    Auch heute regnet es, aber nicht die ganze Zeit. So können wir nach dem Frühstück auf die Liegestühle. Während ich endlich Zeit habe zum Blog schreiben, sonnt sich Diana direkt am Meer.

    Die Bademeister haben die Rote Fahne raufgetan weil die Wellen nun klein sind und nicht winzig. Immer wieder pfeifen die Bademeister und winken wie Hampelmänner rum weil Leute auch in kleinen Wellen schwimmen möchten.

    Am Nachmittag gehen wir beide unseren Lieblingsbeschäftigungen nach: Diana geht shoppen und ich faul rumliegen. Dann treffen wir uns wieder im Restaurant zum Abendessen.

    Das Highlight ist die SPA am Abend, wie wir uns reserviert haben. Zuoberst vom Hotel schauen wir nun dem Sonnenuntergang zu während wir am blubbern sind. Danach geniessen wir die blaue Stunde und schauen über den Ort bei Nacht.

  • SPA

    Für heute ist nun Regen angesagt. Da haben wir uns die SPA von 11:00 bis 13:00 reserviert. Wir frühstücken also so spät wie möglich und gehen dann so richtig schön sprudeln. Auch ein Dampfbad und eine Sauna hat es, aber die Sauna ist uns fast zu heiss. Also lassen wir uns bedampfen uns besprudeln.

    Während es regnet, machen wir es uns im Zimmer gemütlich und wir nutzen die Zeit zum waschen.

    Am späteren Nachmittag ist das Wetter wieder besser und wir erkunden die andere Strandrichtung bis zum Fluss. Dann haben wir Hunger, denn das Mittagessen haben wir übersprungen. Für Diana hat es eine wunderbare Meeresplatte und für mich eine Calzone.

  • Lagune & Strand

    Heute ist das Wetter noch schön, so machen wir uns der Lagune entlang auf den Weg. Ein Veloweg dem Kanal entlang ist schon was feines. Sie haben neben der Strasse direkt am Wasser einen Veloweg gebaut. Sogar eine Pizzeria gibt es hier, aber auch diese hat keine Pizzas. Dafür einen von Diana heiss geliebten Meeresfrüchteteller, und für mich eine Melone mit Parmaschinken.

    Bei einer Fähre informieren wir uns noch über den Fahrplan und fahren dann an den Strand. Diana geht so richtig schön schwimmen und ich bleibe bei unseren Sachen im Strandrestaurant.

    Dem Stand entlang können wir leider nicht fahren, denn der ist in typisch italienischer Manier zugebaut und hat nur einen kleinen Fussweg. Der Strand selbst ist über dutzende Kilometer mit Sonnenschirmen übersäht.

    Fast im Hotel zurück essen wir dann in der Stadt. Das Restaurant ist so richtig langsam: Diana bekommt ihren Fisch erst etwa 10min nach meiner Pizza, und auf die musse ich auch sehr lange warten.

  • Lagune

    Da wir etwas spät dran sind, nehmen wir nun den Zug direkt nach Venedig, aber nicht bis zur Stadt selbst, sondern den Vorort Mestre. Die Stadt hat erstaunlich viele Velowege, durch welche wir uns aus der Stadt navigieren. Einen wunderschönen Veloweg durch einen Wald lassen wir uns nicht entgehen, doch der Hunger zieht uns in die nächste Ortschaft.

    Die Pizzeria hat keine Pizzas, aber die restliche italienische Küche ist ja auch micht zu verachten.

    Von da aus fahren wir zuerst um den Flughafen rum und dann über eine viel befahrene Hauptstrasse an den wohlverdienten Lagunenveloweg. Die Lagune ist nicht sehr tief und immer wieder gibt es kleine Inseln, getrennt von mehr oder weniger breiten Kanälen. An einem Ort stehen sogar Flamingos im Wasser und suchen was feines zum essen.

    Ohne Verkehr und nur der stillen Lagune entlang fahren wir bis ans Meer. Hier haben wir ein Hotel für die nächsten paar Tage, da der Wetterbericht nicht so gut aussieht.

    Wir sind beide müde von der Reise und gehen glech neben dem Hotel in eine Pizzeria. Die Pizza ist zwar gut, aber Dianas Fisch nicht so.

  • Verona

    Eigentlich wollten wir heute schon weiterreisen, aber Verona lässt uns noch nicht los. Zuerst kaufen wir die Zugtickets für morgen, und dann fahren wir noch ein wenig dem Fluss entlang um ein kleines Restaurant zu suchen. Am Fluss gibt es leider gar nichts, aber in einer Seitenstrasse werden wir fündig.

    Ein Amphitheater am Fluss möchten wir gerne anschauen, doch das Museum ist zu. Wir lassen die Velos trotzdem stehen, und da kommt auch gleich eine Italienierin auf uns zu: die Kette ist draussen und sie sucht verzweifelt Hilfe. Also nehme ich die Zange vom Sackmesser raus und zusammen versuchen wir es. Sie greift die Kette mit blossen Händen, und so sind diese auch gleich komplett schwarz. Mit viel Anstrengung schaffen wir es. Die Schaltung sieht aber recht gebastelt aus: neben dem höchsten Gang ist eine Schraubenmutter, welche erst Platz macht, damit die Kette rausrutschen und verklemmen kann.

    Während sie händewaschen geht, gehen wir die Treppen zu einem Schloss hoch. Das Schloss interessiert nicht, die Aussicht aber schon. Man sieht die ganze Stadt hier. Eine andere Treppe runter führt am Amphitheater vorbei, welches auch noch in Betrieb ist und für ein Konzert vorbereitet wird. Nur ist es schon massiv zerfallen und nur noch der innerste Teil wird gebraucht.

    Nun fahren wir den Hügel hoch und schauen uns die Aussicht von einer Kirche an, die über Verona schaut. Dann weiter den Hügel hoch und auf der anderen Seite, wo die Mauer ist, wieder runter. Die Mauer ist so breit, dass wir darauf fahren können.

    Wieder unten finden wir ein Restaurant, welches grosse Schnitzel mit allem möglichem belegt, ich probiere es mit Schinken und Käse. Ist sehr gut. Diana nimmt Eselragout mit Polenta. Ist auch sehr gut.

  • Oper in der Arena

    Diesmal navigieren wir mit Komoot, und diese App sucht uns nun schöne, autobahnfreie Velowege bis ins Zentrum von Verona. Natürlich geht es im Zentrum duch ein paar Fussgängerzonen, aber wir kommen problemlos zum Hotel. Obwohl es erst 12:00 ist, können wir das Zimmer schon beziehen.

    An meinem Geburtstag brauche ich natürlich eine Pizza, und die finden wir auch gleich auf dem Platz neben dem Hotel. Danach nehmen wir einen Hop-on Hop-Off Bus und schauen uns die Gegend an. Verona ist ähnlich wie Bern in einer Flussschlaufe, aber um einiges grösser. Beim Hauptplatz steigen wir in einen Doppwldeckerbus um und gondeln ein wenig rum. Die Stadt hat schon sehr viel erlebt, und die Gebäude sind teil sogar aus der römischen Zeit. Man sieht auch gleich anhand der verbauten Steine, aus welcher Zeit ein Haus ist. Häufig wurden auch die alten Steine gebraucht, so dass eine Mischung aus verschiedenen Steinen entsteht.

    Beim grossen Platz ist eine grosse Arena, die schauen wir uns jetzt an. Kurz vor Schliessung kommen wir noch rein und sind erstaunt, dass die römische Arena immer noch gut erhalten und restauriert ist. Im inneren ist sie sogar komplett bestuhlt und in Gebrauch: die Oper Aida wird heute Abend aufgeführt und sie sind gerade die Bühne am fertigstellen. Laut Internet gibt es noch wenige Tickets, und davon schnappe ich mir beim der offiziellen Kasse gleich 2. Sie sind nur 25€ und gelten als “hinter der Bühne” ohne Bühnensicht, aber so wie wir die Arena gesehen haben, werden wir sicher viel sehen.

    Nun machen wir die erste Bustour noch fertig, und die führt uns den Hügel im Norden hoch. Da sehen wir auch die Stadtmauer, welche Diana besonders anlockt. Die Aussicht hier ist so schön, dass wir beschliessen, noch eine Nacht in dem Hotel zu verbringen. Die ist jetzt nach dem Wochenende auch einiges günstiger.

    Bereit für die Oper gehen wir in Richtung Arena, immer auf der Suche nach einem Restaurant. Draussen ist aber alles hoffnungslos voll, so dass wir uns drinnen setzen. Offenbar wollen alle Gäste in die Oper, und so kommen viele gleichzeitig, was natürlich Küche und Kellner überfordert. Das Essen ist trotzdem gut.

    Pünktlich sind wir auch auf unseren Plätzen, und wie erwartet sehen wir wunderbar auf die Bühne. Die Sängerinnen und Sänger singen ohne jegliche Verstärkung, und dementsprechend leise sind sie zu hören. Da aber das ganze Publikum von etwa 20’000 Leuten auch leise ist, hört man sie trotzdem gut. Das erstaunt mich schon.

    Verstehen tun wir natürlich nichts, aber es gibt eine grosse Anzeige mit der englischen Übersetzung. Und einen Feldstecher für 10€ kaufe ich uns auch noch. Direkt über der Anzeigetafel schleicht ein ganz besonderer Gast rum: Der Halbmond geht langsam unter.

    Die Oper gefällt uns sehr gut, insbesondere weil wir alles so spontan buchen konnten. Diana ist besonders begeistert, weil solche Vorstellungen sonst immer ausgebucht sind.

  • Platten

    Während des guten Frühstücks kommt noch die Oberin zu den Gästen und wünscht allen eine gute Reise. Da sie nur Italienisch kann, benutzt sie Google translate.

    Ein wenig fahren wir noch dem See entlang, müssen aber dann vom See weg. Aber das Mittagessen nehmen wir noch am See. Den Weg zeigt uns Google, Diana hat ein Handy als Navi am Lenker angemacht. Über abgelegene Strassen und manchmal auch einne Hauptstrasse gelangen wir auf einen Veloweg an einem Kanal. Es fährt sich wunderschön hier, auch die Alpen sind noch zu sehen. Diese lassen wir aber langsam hinter uns.

    Da es Samstag Abend ist und in Verona kaum freie Hotels hat, haben wir das Hotel am Flughafen reserviert. Zum Flughafen zu kommen ist aber gar nicht so einfach: eine Zugunterführung wird neu gebaut und wir kommen nicht durch.

    Als ich eine Runde vor der Baustelle drehe, macht es gleich “Bssssss”. Er reicht gerade noch zurück zum Asphalt und der Vorderpneu ist komplett platt. Werkzeug habe ich natürlich dabei, und so flicke ich es gleich. Ein etwa 1cm langer Schnitt ist im Pneu, und ein etwa 2mm langer im Schlauch. Ist kein Problem.

    Wieder mit Luft im Pneu suchen wir nach einer anderen Überquerung. Die Nächste ist auch zu, aber etwas weiter kommen wir auf einer Nebenstrasse über die Zugstrecke.

    Google lotzt uns nun an einem Veloverbot durch, was irgendwie nach Autobahneinfahrt richt. Aber nicht so richtige Autobahn. Da es mit Abstand der kürzeste Weg ist, fahren wir die paar 100m auf dem Pannenstreifen und sind auch gleich beim Hotel.

    Das Hotelrestaurant ist zwar als Pizzeria angeschrieben, doch der Ofen ist defekt. Also keine 2. Pizza für mich heute. Danach gehen wir noch im Pool schwimmen, denn der war der Hauptgrund wieso wir hier sind.

  • Fähre

    Das Frühstück im Hotel ist extrem gut, so viel Auswahl habe ich in Italien noch nie gesehen.

    Wir schauen noch das Schloss an und geniessen die Aussicht vom Turm, dann wollen wir die Halbinsel umrunden. So gut klappt das aber nicht: es hat nur einen schmalen Weg mit viel Leuten. Wir gehen auf die normale Strasse und die andere Seite ohne die Halbinsel zu umrunden. Der Seespiegel ist sicher 1m tiefer als normal, und so schauen viele Felsen aus dem Wasser. Es sieht aus als ob es Ebbe ist.

    In der Ortschaft hat es nun extrem viele Leute, so dass wir mit den Velos kaum durchkommen. Wir nehmen noch ein Eis und setzen uns an einem weniger vollen Platz. Dann machen wir uns auf um dem Seeufer entlang weiter zu fahren.

    Nachdem Diana nun schon 2x Lakritzeneis hatte, brauche ich endlich eine Pizza. Die gibt es sogar am Ufer mit schöner Aussicht.

    Wieder über schöne Promenaden fahren wir westlich und dann die Flasche hoch. Meistens klappt es am Ufer (die schönen Radwege sind jeweils gekennzeichnet mit einem schwarzen Rad auf weissem Hintergrund und rot umrahmt). Ich denke, sie haben diese Kennzeichnung gewählt um die Deutschen zu necken, denn die Einheimischen fahren hier alle.

    Ganz am Strand geht es nicht, und wir müssen nun einige Hügel überqueren. Danach kommt aber wieder eine Ortschaft und es geht wieder näher an der Küste entlang, aber halt leider auf einer Hauptstrasse.

    Genau pünktlich erreichen wir die Fähre und lassen uns so fast zum Hotel fahren. Es wird von einem Kloster betrieben, und es hat auch einige Nonnen hier. Sie sind alle sehr freundlich.

    Zum Abendessen gehen wir nicht mehr weit und essen direkt am See.

    40km, die sich wie 80km anfühlen.