Der Pinienwald

Auch diese Nacht wurde das Zelt innen recht Nass von Luftfeuchtigkeit. Da ich das Zelt nicht nass einpacken wollte, habe ich bis 10:00 gewartet mit einpacken. Bis dann hat die Sonne alles getrocknet. Das gab mir auch Zeit, es innen und aussen gründlich zu putzen. Vor allem Blütenstaub hat sich einiger angesammelt.

Als alles gepackt ist, mache ich mich auf den Weg, und siehe da: meine Beine sind top fit: geradeaus kann ich einen Schnitt von über 20kmh halten.

Zunächst geht es noch flach dem Strand entlang, bis der erste Hügel erklommen werden muss. Aber nach nur wenigen dutzend Höhenmetern war schon Schluss, und es gieng wieder runter ins Tal. Nach einem zweiten, kleinen Hügel kam wieder der Strand mit endlos langen Pinienwäldern. Für die ganze Strecke durch die Pinienwälder gab es einen Veloweg. Wenn der Wind blies, war die ganze Luft gelb von den Pinienpollen.

Da es bei Grosseto keine Brücke über den Fluss am Meer entlang gab, musste ich gegen den Wind ins Inland fahren. Nachdem ich die Brücke überquert habe, musste ich zudem nach feststellen, dass die einzige Strasse der Küste entlang die Autobahn ist. Somit heisst es ab über die Hügel. Ist zwar eine sehr schöne Landschaft, macht aber das Erreichen des Tagesziels von 100km doch massiv harter. Auf immerhin 200m über Meer geht die Strasse hoch, dann aber nicht konstant runter, sondern immer wieder auch hoch. Der Schlusspurt war auch vorprogrammiert: die erste Ortschaft nach 100km war auf einem Hügel. Dank dem Navi habe ich das einzige Hotel im Ort gut gefunden und es hatte sogar noch Platz! Der Ort selbst scheint recht alt zu sein.

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