Ende der Tour

Heute ist schluss mit Lustig, die Tour ist zu Ende und die Teilnehmer ziehen ab. Ich bleibe noch ein wenig hier in Havanna, aber in einem Casa Particular, also einem Zimmer in einem Privathaus.
Nach dem Tod von Fidel ist immer noch einiges los. Seine Urne soll am Platz der Revolution aufgestellt sein. Da hin gehe ich nun, denn der Platz ist nicht weit vom Hotel. Ganz der Einzige bin ich nicht, überall stehen die Kubaner Schlange um auf den weitum abgeriegelten Platz zu gelangen. Ab und zu hört man ganze Chöre singen auf Fidel.
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Zusammen mit einem Paar von der Tour fahre ich im Taxi zum Zentrum um nach einer Wechselstube zu suchen. Zuerst schauen wir einen Flohmarkt an. Die dort angebotenen Bilder sind wirklich faszinierend. Man merkt, dass die Künstler alle studiert haben und ihr Handwerk verstehen. Mitten im Flohmarkt kann ich endlich meine Pesos aus Mexiko wechseln, das habe ich nun schon ein paar Tage lang erfolglos versucht. Viele Hotels wechseln nur Euro oder Dollar, wobei die Dollar eine Strafsteuer von 10% haben. Meine Restlichen Pfund konnte ich immerhin wechseln. Auch Bankomaten gibt es, die funktionieren.

Wieder zurück im Hotel hole ich meinen Rucksack ab und nehme ein Taxi zum nächsten. Dies ist mitten in einer nicht wirklich schönen Gegend der Altstadt. Da alles gut angeschrieben ist, finde ich es gut. Das Innere überrascht wirklich, alles ist neu renoviert und wunderschön eingerichtet.

Nun kommt das grössere Problem: Internet. Im vorherigen Hotel hatte es teilweise funktionierendes Internet, aber hier ist alles nach kubanischem Standard. Man muss eine Karte kaufen und in einem Park ein Wifi suchen. Das klappt nicht wirklich. Nachdem ich den richtigen Ort gefunden habe, kann ich keine Verbindung aufbauen. Scheinbar sind zu viele Leute am surfen. Zurück im Casa schalte ich testweise die Mobildaten ein und schaue ob ich eine Verbindung bekomme. Halb voll mit 3G ist nicht schlecht, aber auch hier funktioniert die Datenverbindung nicht. Das Roaming wäre eh viel zu teuer hier, aber trotzdem irgendwie interessant: so könnte ich die in der Schweiz gebliebenen immerhin rund um die Uhr mit Nachrichten nerven anstatt kurz was schicken und sofort wieder offline zu sein. Aber eben, Kuba ist ein guter Ort um sich vom Alltag zu entkoppeln und eben keinen Kontakt nachhause zu haben!

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