50g trockene Hibiskus Blüten in 1l Wasser aufkochen und abkühlen lassen. Den warmen Tee filtrieren, 1.5dl Honig gut einrühren und mit 1.5-2l Wasser je nach Geschmack verdünnen. Kalt stellen.
Author: andreas
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La Playa
Nach dem obligatorischen rumliegen und entspannen am Morgen sollte doch noch etwas machen. Ein Strandspaziergang kommt da immer gut. Hier hat sich einiges getan in den letzten Jahren, es sind viel mehr grössere Hotels entstanden und auch der Strand zwischen Juarez und Constituiente ist nun sehr gut gefüllt. Das Fährenterminal wurde auch umgebaut. Die Probleme, dass der Sand weggespühlt wird sind dafür geblieben!



Nach langer Pizza-Abstinenz in den USA findet man hier endlich gute Pizzerien! Allgemein ist hier das Essen um Welten besser und günstiger als im nördlichen Trumpland. Die Pizza ist wirklich sehr gut.
Zum Abschluss gehe ich noch zu Manne’s Biergarten um mit den ganzen ausgewanderten Europäer zu treffen.
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Das Ende der Quinta
Ich bin ja auch zum Entspannen hier, und genau das mache ich jetzt: faul herumliegen bis am Mittag.
Mit meinem verlezten Zeh kann ich noch nicht allzu weit spazieren, aber mit dem Velo geht es problemlos, denn da kann ich den Fuss hinten belasten und vorne schonen. Die 10. Avenue hat einen praktischen Veloweg, der auch kaum durch Autos gekreuzt wird, da auf der Strandseite nur noch die 5. Avenue (Quinta Avenida) als Fussgängerzone ist. Beim Playa Mamita gehe ich trotzdem an den Strand. Der war vor 5 Jahren der schönste, weil hier die Gebäude aufgehört haben und er ausser an Weihnachten nicht überlaufen war. Jetzt zeichnet sich ein ganz anderes Bild: hier sind viele Clubs mehr entstanden und der Strand ist dementsprechend voll.


Wieder auf dem Velo fahre ich der 10. entlang bis die Fussgängerzohne der Quinta aufhört. Dann wechsle ich auf die Quinta, die hier autofrei und der perfekte Veloweg ist, um zu schauen wie weit sie denn so geht. Kilometerweit wurde die Fussgängerzone ausgebaut und ist jetzt am verfallen.


Auf dem Weg zurück suche ich die Sprachschule wo ich war mit zunächst wenig Erfolg. Das Quartier erkenne ich aber wieder. Dann entdecke ich sie doch noch, scheinbar ist sie nun geschlossen. Das Restaurant El Fogón gibt es zum Glück immer noch, denn das Essen ist lecker und günstig dort!
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Holbox
Die Vorteile bei einem Reiseleiter zu wohnen muss ich natürlich ausnutzen. Er hat mir für heute eine Reise nach zur Insel Holbox organisiert, aber nicht mit ihm als Reiseleiter.
Um halb 8 schon geht es los. Die Gruppen sind wie versprochen klein. 5 detuschsprachige und 5 italienische Leute mit je einem Reiseleiter. Unsere Leiterin ist aus Deutschland und interessiert sich sehr für Maya Kultur, die hier in Yucatan einigermassen verschont wurde von den Spaniern, weil es hier nichts zum klauen gab.
Nach etwa 2h Fahrt im Bus über eine neue Bezahlautobahn und danach teilweise nicht asphaltierte Holperpisten steigen wir in Chequilà auf ein Boot um und fahren erst mal zu einer Cenote mit Süsswasser. Das Wasser ist erfrischend, aber doch so warm, dass ich darin schwimmen kann.

Nachdem alle wieder trocken sind, überqueren wir die teilweise sehr seichte Lagune bis zu einem Ort, wo ganz viele verschiedene Vögel direkt in Wasser stehen und fischen. Hier sind ganz viele kleine Inselchen im seichten Wasser. Um eines gehen wir rum und auf einen kleinen Holzturm hoch um einen besseren Ausblick zu haben. Das Runterkommen läuft dann leider nicht mehr so glatt wie das Raufgehen: dass die zweitunterste Stiege der Treppe fehlt merke ich erst als es zu spät ist und schneide mir den Fuss ein wenig aus. So richtig stark blutet is nicht, also ist es nicht so schlimm. Aber es tut recht weh und muss verbunden werden. Die Reiseleiterin hat für solche Fälle vorgesorgt und reinigt, desinfiziert und verbindet den Zeh. Jetzt ist halt für die nächsten Tage kein Marathon oder Schwimmen angesagt, bis es wieder einigermassen verheilt ist.

Auf der Insel Holbox steigen wir in ein Golfwäglchen um, durchqueren die Ortschaft bis zum Strand um dann dem Golf von Mexiko entlang zu fahren an einen besonders schönen Strand. Trotz Deepwater Horizon sieht das Meer schön blau aus. Fische hat’s aber einiges weniger, aber trotzdem esse ich am Mittag einen Fisch.


Vögel gibt es in dieser Gegend noch viel mehr: auf einer weiteren Insel sitzen überall Pelikane, Kormorane, Fregattvögel und andere. Eine gute Gelegenheit um die Kamera man wieder auszuprobieren bei fliegenden Vögeln. Mit 1/2000s Belichtungszeit kommen die Bilder an besten, auch wenn die Empfindlichkeit teilweise auf ISO 2000 klettert.


Der aufkommende Wind ist nicht ganz so praktisch, denn er bläst all das Spritzwasser auf die Passagiere. Trotzdem sind auf der Busfahrt zurück alle müde und sogar die Italiener, welche man sonst immer hört, sind richtig ruhig.
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Regen
Regen von Morgen bis am Abend, mit kurzen Unterbrüchen. Die Perfekte Ausrede um faul herum zu liegen. Trotzdem gehe ich am Nachmittag in einer Regenpause mit dem Velo einkaufen und werde auch gleich verregnet.
Mit neuen Kleidern und Zopfzutaten bestückt hält die Regenpause an zum zurückfahren.
Zopfbacken ist hier so eine Sache. Milch und Butter schmecken ein wenig anders als in der Schweiz. So lange weg von daheim hat auch bewirkt, dass ich das Rezept nicht mehr richtig in Erinnerung habe, zu viel Milch nehme und Mehl nachschütten muss. Der Zopf kommt trotzdem gut, wenn auch ein Bisschen zu wenig Salz drin ist. Mit Parmaschinken belegt schmeckt man das nicht.
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Playa del Carmen
Jetzt ist erstmal ausschlafen angesagt. Und nach einem Mexikanischen Frühstück wird weiter ausgeruht.
Am Nachmittag schaffe ich es raus mit dem Velo und schaue wie Playa del Carmen sich verändert hat. Besonders die Quinta Avenida hat sich massiv geändert. Aber der Tauchladen, wo ich tauchen gelernt habe, ist immer noch da. Der Besitzer kennt mich immer noch! Da werde ich sicher noch tauchen gehen. Zuerst muss aber mein Hals wieder gut werden, denn der kratzt seit dem langen Tag gestern ein wenig.
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Über den Wolken
Der Tag fängt heute irgendwo über dem Pazifik an, ich bin durch die Nacht unterwegs nach Los Angeles. Morgens um etwa 4:00 landet das Flugzeug.
Nun beginnt das lange Warten auf den Flug. Was soll ich denn schon totmüde in LA mitten in der Nacht? Ich hänge einfach am Flughafen rum und höre Musik. Liegeplätze gibt es auch nicht. Irgendwie überstehe ich den Aufenthalt, auch wenn das Essen horrend teuer ist.
Der Flug hat leider nun auch noch fast 1.5h Verspätung. Beim Flug nach Cancun mache ich so eine Mischung aus Sekundenschlaf und Film schauen. Richtig schlafen kann ich auf den unbequemen Sitzen leider nicht.
In Cancun funktioniert dafür alles wie am Schnürchen, ein Freund holt mich ab und fährt mich nach Playa del Carmen. Hier angekommen fängt auch schon das Pflichtprogramm an: ein Besuch in Mannes Biergarten muss noch sein. Da war ich schon lange nicht, und endlich ist das Bier auch wieder bezahlbar mit 25 Pesos für eine Flasche. In den USA es $10 für dasselbe und damit noch viel teurer als die Schweiz.
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USS Missouri
Der Flug nach LA geht am Abend ab Honolulu. Damit ich die Verbindung sicher erwische, fliege ich schon am Morgen nach Honolulu. Zum Flughafen muss ich leider ein Taxi nehmen, da der Bus am Sonntag nicht fährt. Ist irgendwie lustig, für die paar km zum Flughafen bezahle ich 15x mehr als um die Insel mit dem Bus.
Der Flug ist problemlos mit ganz guter Sicht auf die anderen Inseln. Angekommen checke ich erst mal das Gepäck ein und nehme den Bus nach Pearl Harbour. Dort habe ich nur einen Teil gesehen, und es gibt noch interessantes zu entdecken.
Als erstes schaue ich mir die USS Bowfin an, das Uboot aus dem 2. Weltkrieg. Ich war schon in einigen Ubooten aus der Zeit, so viel neues ist da nicht zu sehen. Ich kann aber klar sagen, dass die Amerikaner es bequemer hatten als die Deutschen, denn hier hat es sogar eine Dusche!
Das Highlight kommt nach einer kurzen Busfahrt: das Schlachtschiff USS Missouri. Mit seinen 9 16″ Kanonen war es eines der stärksten Schiffe im 2. Weltkrieg und war bis in die 90er Jahre im Dienst. Das sieht man auch ganz gut an den Conputern an Board, die etwa dieser Zeit entsprechen. Das Schiff hat für die USA auch eine grosse, historische Bedeutung. Denn hier hat Japan in der Bucht von Tokio seine Kapitulation unterzeichnet.
Als die Ausstellung schliesst, habe ich immer noch genug Zeit um zu Fuss zum Flughafen zu gehen. Das sind nur ein paar Kilometer. Nur wird aus dem gemütlichen Trottoir bald eine Autobahn. Ein Auto hält an und nimmt mich netterweise mit zum Flughafen. Der Fahrer arbeitet in der Air Force Basis hier und war schon oft in Europa geschäftlich.
Nun beginnt das Warten auf den Flug, der erst um halb 10 geht.
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Kona
Leider sind die Tauchplätze für heute schon ausgebucht. Ist aber egal, so mache ich mir einen gemütlichen Tag und nutze endlich mal das schnelle Internet um die Fotos hochzuladen. In der letzten Unterkunft war das Internet zu langsam und ich zu beschäftigt dafür.
Der Tag bleibt weiterhin gemütlich mit am Pool liegen, zum Strand gehen und dort schnorcheln.

Scheinbar gibt es hier unterirdische Quellen, denn die Oberfläche des Meers ist viel kälter als weiter unten. Das macht sich auch bemerkbar wenn ich rückwärts schwimme, dann wird die Sicht wegen dem vermischten kalten und warmen Wasser ganz verschwommen. Ich muss also oft tauchen um im warmen Wasser zu sein. Das Riff hier ist recht schön mit vielen Korallen und noch mehr Fischen in allen Farben.


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Manta, Manta
Den Vulkan habe ich nun gesehen und nun kommt die andere Attraktion der grossen Insel an die Reihe. Dazu muss ich auf die andere Seite nach Kona. Zum Glück gibt es einen direkten Bus dorthin.
Die Fahrt um die Insel ist sehr spannend, denn der Regen kommt vorwiegend von einer Seite, Nordosten. Also von dort wo ich war. Je weiter um die Insel ich komme, desto trockener wird die Landschaft. Auf Hawaii gibt es fast alle Klimazonen, je nachdem auf welcher Seite und wie hoch man ist. Sogar Schnee kann es auf den Gipfeln geben.
In Kona hat es keine Jugis im Zentrum, also habe ich mir ein Hotel gebucht im Internet. Das Zimmer ist schön gross und eine gute Abwechslung zu den Unterkünften vorher.
Nun muss ich mich aber ums Tätigkeitsprogramm kümmern, denn ich bin hier wo getaucht wird. Bei der Tauchbasis beginnt auch gleich der Stress, denn ich habe nur 45min Zeit um alles zu erledigen. Es klappt alles perfekt und schon bin ich auf dem Boot um zum Tauchplatz vor dem Flughafen zu fahren. Zuerst wird der Tauchplatz bei Tag erkundet. Das Riff ist recht schön, jedenfalls besser als die bei Waikiki auf O’Ahu. Viele Fische schwimmen unher. Auch Moränen sind unterwegs.



Die eigentliche Attraktion kommt im 2. Tauchgang in der Nacht. Die Taucher haben starke Lampen am Grund aufgestellt, die nach oben leuchten und dadurch Plankton anziehen. Das Plankton ist nicht so interessant und behindert eher die Sicht. Um uns von der ganzen Planktonplage zu befreien, gesellen sich etwa ein Dutzend grosse Staubsauger zu uns und machen sich in eleganten Kreisen daran, das Wasser zu filtern. Einen einzelnen Mantarochen zu fotografieren ist kaum machbar, denn es kommt immer wieder ein anderer ins Bild. Da wir selbst auch Lampen haben, schwimmen sie nur ganz knapp über unsere Köpfe. Dabei berühren sie uns ab und zu sogar mit ihrer eher rauhen Haut. Nach knapp einer Stunde machen wir den Spuk ein Ende und tauchen wieder auf. Dieser Tauchgang ist wirklich sehr eindrucksvoll und definitiv zu empfehlen. Auch die Schnorchler an der Oberfläche haben ihre Freude, denn auch zu ihnen gesellen sich ganz viele Rochen.



