Ja, das Internet hier in Bolivien ist nicht nur extrem langsam, sondern die Verbindung bricht immer wieder komplett zusammen und ist eigentlich mehr weg als da. Das führt dann dazu, dass sie fast komplett nutzlos wird und man nichts hoch- oder runter laden kann. Text ist genug klein um in den Unterbrüchen der Unterbrüche durchzuflutschen. Wirklich brauchbar ist sie jedoch um Verbindungsprotokolle zu testen, denn da versagt so ziemlich jedes. Zumindest hat es warmes Wasser, so steht einer richtigen Dusche nichts mehr im Weg!
Um 9:00 warten Jeeps auf uns um uns zum Salzsee zu bringen. Zuerst schauen wir bei einem alten Zugfriedhof vorbei und dann kommen gleich die obligatorischen Souvenierstände dran, dann sind die durch. Danach fahren wir endlich zum Salzsee selbst. Der ist riesig und irgendwie soureal. Autos in der Distanz scheinen in der Luft zu fliegen, denn die Luft spiegelt den Himmel rund ums Auto herum. Da es schon geregnet hat, ist das Salz nun nass und sieht aus wie Pflotsch. Es fühlt sich auch ganz komisch an. Die Fernsicht ist unglaublich, ich habe zwar keine Ahnung wie weit man sieht, aber die Schneeberge in der Ferne wirken winzig klein. Dabei sind sie mindestens 1.5km höher als der See. Bei der Fahrt auf den offenen See scheinen sie zu wachsen mit der Zeit. Ich denke, das ist eine Kombination aus der Erdkrümmung, den Luftspiegelungen und dass wir eben näher kommen.
Als schwarze Punkte in der Luft schwebend erscheinen nun Inseln am Horizont. Wir steuern auf eine zu, für mich ist es absolut nicht einschetzbar wie weit sie weg ist. Am Horizont ist auch ein schneebedeckter Berg neben einem viel grösser scheinenden, dessen Gipfel eine Schneekappe hat. Daraus lässt sich ableiten, dass der Schneeberg nochmals viel weiter weg ist. Und das obwohl er nicht weiter scheint.
Die Insel selbst ist relativ klein und mit Kakteen überwachsen. An Fotogelegenheiten mangelt es definitiv nicht: die Insel hat wunderschöne Strände, Kakteen, das schneeweisse Salz ringsum und die Berge und Vukane im Hintergrund. An Schönheit ist die Insel kaum zu überbieten. Wir essen hier zu Mittag und erkunden hier alle die Insel. Selfies kommen bei den Meisten natürlich nicht zu kurz!
Auf der Rückfahrt kommen die Selfieliebhaber nochmals so richtig auf ihre Kosten, denn wir halten mitten im weissen Salzsee an um lustige Fotos mit dem Spiel der Perspektive zu machen. Ich mag solche Fotos von mir nicht, also schiesse ich auch keine. Andere hingegen geben alles und liegen sogar flach in das nasse Salz!

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