Auf dem Bauernhof

Morgens duschen ist zwar was schönes, aber auch in Argentinien ist die Wasserversorgung morade. Das Wasser muss in Zysternen auf dem Dach zwischen gelagert werden. Wenn die leer sind, dann wird halt nicht geduscht. Theoretisch könnte man einfach die Pumpe einschalten und das Wasser wieder hochpumpen, aber dafür weckt man doch keine Argentinier. Die schlafen den Montag lieber richtig aus.

Die Fahrt heute ist zum Glück nicht so weit, so dass wir erst um 9:30 abfahren müssen. Wirklich spannend ist die Landschaft nicht, die sporandischen Kakteen verschwinden allmählich und hinterlassen eine karge Landschaft. Im Hintergrund ist ein Salzsee zu sehen. Als die Gegend eher wieder feuchter ist und fast so aus wie in der Schweiz aussieht, biegen wir auf einen engen Feldweg ein, wo die Äste nur so an den Fenstern kratzen.

Nach etlichen Kilometern auf dem Feldweg  sind wir nun am Ziel: ein etwa 100 Jahre alter Bauernhof. Hier schlagen wir die Zelte auf und geniessen die Ruhe. Ringsum ist ausser Wald und Wiese gar nichts. Viele Hunde rennen ums Haus und sogar Hühner gackern frei herum. Handy- oder Wlanempfang gibt es hier keinen. Wir sind also von jeglicher Kommunikation abgeschnitten.

Am Abend gibt es vom Hausherrn eine Weinverkostung. Er gibt auch einige Flaschen mit Duftnoten herum wo wir raten müssen was es ist. Meine verstopfte Nase riecht hier gar nichts, obwohl es ihr ganz allmählich besser geht.

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