Teamausflug nach Genf

Da der Weg recht weit ist, müssen wir auch früh los. Und da ich gerne so lange wie möglich schlafe, stelle ich den Wecker nur 30min vor der Zugabfahrt. Gepackt habe ich schon am Vorabend.
Mit dem kleinen Faltvelo fahre ich an den Bahnhof und nehme es mit. Das werde ich morgen noch brauchen! Im Zug kommen immer mehr Kollegen dazu, bis wir in Olten komplett sind. Im Zug vervollständige ich noch die Liste für’s Check-in im Hotel. Diese gebe ich gleich im Hotel ab und wir lassen unser Gepäck dort. Ganz unerwartet bekommen wir sogar je eine Zweitageskarte für den ÖV in Genf vom Hotel!
Das Tram zum Cern erwischen wir pünktlich, und dort können wir auch gleich die Besucher-badges abholen. Um gleich mal ins Cern einzutauchen, essen wir hier in der Kantine zu Mittag.
Als erstes gibt es eine Führung in den grössten Teilchendetektor der Welt: den ATLAS. Er ist etwa 15m hoch und 25m lang. Da der Teilchenbeschleuniger im Moment verbessert wird, können wir ihn von Nahe betrachten. Der Anblick ist gewaltig und beeindruckt alle.
Als zweites habe ich eine standard-Cern Tour gebucht und wir lassen und überraschen. Wir schauen bei der Antimaterie-Fabrick rein. Hier steht ein Teilchen-Entschleuniger. Die Antimaterie-Teilchen, welche bei einer Kollision entstehen, sind sehr schnell und werden hier abgebremst. Dann werden Anti-Protonen mit Positronen vereint und es entsteht Anti-Wasserstoff. Dieser wird dann hier untersucht.
Dann schauen wir noch im Datencenter rein. Alle Daten werden hier zwischengespeichert, und zwar schon immer auf Magnetbändern. Dann werden die Daten rund um die Welt verteilt und im Grid-Computing-Verfahren verarbeitet.
An der Treppe wird leider gearbeitet, was und alle in den Lift zwingt. Der ist für 13 Leute ausgelegt, und wir sind 13. Passt. Und weil es so schön eng ist, beschliesst der Lift vor dem nächsten Stock stehen zu bleiben und keinen Wank mehr zu machen. Der Notruf funktioniert und jemand ist unterwegs. Da wir eher ungeduldiger Natur sind, zuehen wir die Türe mit den Händen auf und gehen raus, denn es fehlen nur 20cm zu unserem Ziel.
Da das Cern sehr gross ist, sind wir mit einem Bus unterwegs. Das missbrauchen wir auch gleich und fragen den Chauffeur, ob er uns nicht gleich zum Weingut fährt. Er macht es gerne und nimmt auch die 50.- Trinkgeld gerne. Mehr würde er auch nehmen.
Bei einem Software-Teamausflug darf eine Weinverkostung nicht fehlen. Wir probieren uns durch 4 Weissweine und 4 Rotweine. Die sind alle ganz gut, aber mit meinen bescheidenen Weinkenntnissen kann ich gerade mal Weisswein von Rotwein unterscheiden.
Den Zug zurück erwischen wir genau perfekt. Die Liste für’s Check-in hat auch Wunder gewirkt, denn wir müssen nur noch die Schlüssel verteilen.
Das Lokal fürs Abendessen ist sehr gut gewählt, denn das Essen ist genial. Ich habe das Menü 1 mit Lachssalat, Rindsmedaillon und einem richtig spannenden Dessert!

Comments

Leave a Reply

Your email address will not be published. Required fields are marked *