Das Ziel ist es, wieder zurück nach Frankreich zu fahren. Da es aber noch über 100km sind, will ich es gemütlich angegen und in 2 Tagesetappen einteilen. Um möglichst keine Umwege zu fahren, programmiere ich das Navi. Es nimmt bevorzugt Velowege, was mir natürlich gut passt. Gegen Mittag befinde ich mich mitten zwischen Feldern an einer Kreuzung und beschliesse, die Ruhe auszunutzen und Mittagspause zu machen. Die Ruhe hält aber nicht lange: zuerst kommt eine Gruppe Mountainbiker und quatascht an der Kreuzung. Wenn sie endlich weg sind, höre ich einen Traktor und schon bald kommt eine Gruppe Schüler, die nicht weit von mir Musik abspielen. Nachdem ich fertig bin, kommt auch noch ein Traktor und sobald ich stehe wird das Bänklein von 2 Leuten beschlagnahmt. So viel zur ruhigen Mittagspause.
Die Fahrt geht weiter durch Ortschaften und vor allem durch Velowege. Diese sind aber teilweise kaum als solches zu erkennen und mutieren zu 5cm breiten Trampelpfaden. Am Ende dieses Pfades suche ich die Beine nach Zecken ab und bin froh nichts zu finden und heil durchgekommen zu sein. Auch an einem Naturschutzgebiet komme ich vorbei, aber auch das ist nicht wirklich erkennbar, da überall Felder sind. Teilweise werden sie gerade überflutet.

Nach über 60km suche ich ein Hotel möhlichst nahe am Weg. In der kleinen Ortschaft werde ich sogar fündig: das hübsche 2* Hotel hat zwar nicht offiziell offen, aber im Nachbarhotel kann ich einchecken.
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