Nach einem gemütlichen Frühstück packen wir Picknick und machen uns auf den weg zum Krabbelstrand wo wir schon vorgestern waren. Diesmal nehmen wir extra altes Brot mit um Krabbelpartys zu starten.
Die Einsiedlerkrebse fühlen sich sehr sicher geschützt in ihren Schneckenhäuschen und zeigen kaum eine Scheu. Sie laufen zwar weg oder verkriechen sich wenn man kommt, aber langsames Anschleichen ignorieren sie. Sobald man sich nicht mehr bewegt ist sowieso alles wieder gut und sie kommen hervor. Dabei kann ich mit der Makrokamera aus nur ein paar Zentimetern filmen und fotografieren wie sie genüsslich das Brot verspeisen. Das alte und bröcklige Toastbrot ist dabei viel schneller zerteilt und weg als der wegen nur Unterhitze im Backofen recht dicke Boden vom Vollkornbrot. Hier dauert die Party stundenlang.
Eine dieser Vollkornpartys bewegt sich langsam auf das Grundstück einer Krabbe, welche das ganze von nahem anschauen muss. Ich selbst muss jetzt diese Szene von nahem anschauen und setze mich mit Kamera direkt davor. Während die Einsiedlerkrebse nur ganz kurz irritiert sind und sofort wieder weiter Party machen, ist das Ganze der Krabbe sehr suspekt. Sie kommt einmal hervor um etwas Sand loszuwerden. Dann posiert sie still für ein Foto und verschwindet wieder. Dank dem dass die Kamera sich ohne Bewegungen und Geräusche bedienen lässt, kann ich auch alles filmen.
Beim Sonnenuntergang bekommen wir Besuch, und zwar massenhaft. Eintagsfliegen schwärmen hervor und wetteifern, wer zuerst Krabbenfutter wird. Wir gehen wieder zurück, werden aber auf dem Weg immer mehr eingekreist. Zurück am grossen Strand hat es zum Glück nicht mehr viele.
Eigentlich hätte ich gedacht, dass die Restaurants um 19:00 schiessen müssen. Um 19:15 werden wir trotzdem noch herzlich empfangen und sehr gut bekocht.
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