Olympia Discovery Trail

Gegen den Morgen ziehen Wolken auf und nicht die wärmende Sonne. Da wir das Grunstück um 9:00 verlassen müssen, frühstücken packen alle schon früh. Sie haben Muffins organisiert. Die Experten können mir sogar zeigen, wie ich mein Velo mit Anhänger hinstellen kann, ohne dass es umfällt. Das Zelt ist schnell zusammengepackt und wir ziehen nach einer kleinen Einkaufstour weiter. Die riesigen Packungen sind schon krass: ich kann kaum was kaufen, weil es einfach viel zu viel wäre. Aber eine Gaskartusche für meinen Kocher kann ich leider nirgendwo finden.
Wegen der Bewölkung ist es heute viel kälter als die letzten Tage. Während der Fahrt ist es genau richtig um kaum zu schwitzen, aber bei den Pausen kühlt man schon stark ab.
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Weiter geht es durch Wälder, entlang der Küste und schon bald dem Olympic Discovery Trail entlang, welcher paralell zum Highway 101 geht. Die Brombeeren am Wegrand sind sehr verführerisch und ich kann nicht wiederstehen.
Da meine Gangschaltung vom umfallen ein bisschen verbogen ist, steuern wir einen Veloladen an. Dort angekommen merken wir erst, dass es ja Sonntag ist und er geschlossen ist.
Der Gegenwind wird nun stärker und für mich ziemlich mühsam, da die Hälfte der Gänge nicht funktioniert. Aber meine Weggefährten finden auf “Warm showers” einen gratis-Platz zum campieren mit einer warmen Dusche. Als wir ankommen wird sogar Live-Musik gespielt. Das Land gehört einem pensionierten Amerikaner, der gerne Reisegeschichten hört und Leute beherbergt. Hier sind auch noch andere Reisende aus aller Welt. Wir bekommen sogar ein gratis Abendessen.
Ich hätte mir nicht vorgestellt, dass ich an solchen Orten übernachten werde.
Da es sehr schnell kalt wird, verdrücke ich mich früh ins Zelt im meinen warmen Schlafsack.
Distanz: 69km

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