Inlandflug

Da Diana heute um 9:00 eine Massage in Cahuita hat, müssen wir früh aufstehen. Die Badekleider und das Badetuch sind alle noch so nass wie gestern. Kein Wunder, es hat auch die Nacht durch geregnet und die Luftfeuchtigkeit ist nicht viel weniger als 100% überall. Also trockne ich alles nasse mit dem Föhn, indem ich das Badetuch wie ein Sack forme, alles reintuhe und mit dem Föhn reinblase. Ganz trocken bekomme ich nicht alles, aber viel besser. Theoretisch hätte ich auch die Klimaanlage einschalten können, die hätte die Luft auch getrocknet. Aber dann wärs uns wiederum weniger wohl, denn wir sind eben genau wegen dem Klima da.
Wir bestellen uns ein Taxi zu Dianas Massage in Cahuita. Hin haben wir 20’000 Colones bezahlt, jetzt sind es 8’000. Und er fährt schnell. Wie schnell wissen wir nicht, denn sein Tachometer ist kaputt.
Während Diana massiert wird, telefoniere ich mit der Familie bei Brigittes Frühstück. Dabei fotografiere ich auch noch die Frösche ringsum. Es gibt kleine, Rote, die recht laut und schnell quaken. Die grün-Schwarzen sind grösser und quaken nicht.

Quakendes Fröschlein
Grün-Schwarzes Fröschlein

Ich frage die Kellnerin wann der Bus nach Limon fährt, sie meint jede Stunde um Punkt. Also gehen wir um 11:30 zur Busstation, wo wir herausfinden, dass er erst um 12:50 fährt. Wenn der Fahrplan auf der Website gewesen wäre, dann hätten wir das auch herausgefunden, denn so ganz habe ich der Kellnerin nicht vertraut und habe selbst gesucht.
Der Billetverkäufer organisiert uns ein privates Taxi, das soll in 5min ankommen. Zeit haben wir ja genug, denn das Taxi wird doppelt so schnell sein wie der Bus. Deshalb stört es uns nicht, dass 5min in Lateinamerika eben auch 20min sein können. Oder noch viel mehr, denn schon “un minuto” kann eine Stunde sein. “Mañana”, also Morgen heisst dann eben “nie”. Man muss nur übersetzen können, dann versteht man alles viel besser.
Nach eben 20min ist er da und bringt uns für $40 an den Flughafen. Der Bus wäre günstiger gewesen, aber eben mit grossem Risiko den Flug zu verpassen.
Jetzt sind wir etwa 1.5h zu früh am winzig kleinen Flughafen. Die einzige Start- und Landebahn ist direkt neben dem Meer.

Beim Check-in wird das Gepäck und wir selbst gewoden. Wir haben knapp 2kg Übergewicht, so lassen wir halt die 1.75l Wasserflasche da. Das Flugzeug ist das Kleinste, mit dem ich je geflogen bin: Es hat 12 Plätze und zuvorderst sitzt der Pilot und Copilot. Wir sehen auch ihnen über die Schulter, es gibt keine Tür. Passagiere sind wir nur 4, das Flugzeug ist also weniger halb voll.

Der Flug ist wunderschön, wir starten direkt am Strand und fliegen dann aufs Meer hinaus um dann umzudrehen und über Limon hinweg der Küste entlang zu fliegen. Dann geht es die Berge hoch und teilweise durch die Wolken. Das kleine Flugzeug wird dabei ein wenig geschüttelt. Der Passagier vor mir geht trotzdem die ganze Zeit immer von einer Seite zur anderen. Er hat den Piloten gesagt wo er wohnt, und sie fliegen extra eine Runde um sein Haus, damit er es von allen Seiten bewundern kann! Diana und ich schiessen auch ganz viele Fotos, da das Flugzeug allgemein nicht hoch fliegt und wir eine schöne Sicht auf die Landschaft haben. Ich schiesse auch Infrarot Fotos.

Infrarotfoto von Costa Rica aus der Luft

Die Gepäckausgabe könnte nicht schneller sein: Wir steigen aus und vor dem Flugzeug ist auch schon unser Gepäck. Dann müssen wir noch kurz warten bis wir den Flugzeugparkplatz gehen können, da ein anderes gerade wegrollt.

Auf der Autobahn sind sie 2 Brücken am umabuen auf 4 Spuren pro Richtig, erklärt uns der Taxifahrer. Deshalb hat es momentan immer Stau hier, sogar am Sonntag. Trotzdem sind wir schnell beim Hotel. Das Hotel heisst Mangogarten, aber sehr zu Dianas Leid ist unser Zimmer nicht im Hauptgebäude, sondern etwa 200m nebendran. Sie hätte gern im Garten mit Mangos und einer Schildkröte gesessen. Das Zimmer ist aber trotzdem schön und direkt nebenan hat es ein Peruanisches Restaurant. Das Essen ist sehr gut.


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