Valentinstag

Ganz früh muss ich nun auf, zu früh für meinen Bauch, denn der hat noch keinen Hunger. Ist kein Problem, denn das Frühstück habe ich schon eingekauft und nehme es einfach mit.

Ganz alleine bin ich nicht, es sind noch viele andere Taucher da. Wir gehen alle zu einem kleinen Boot, welches uns zu den Tauchbooten bringt. Es sind sogar 2 Tauchboote, ich bin im 2. Wir fahren raus zu einigen Felsen, die nur knapp über das Wasser kommen.

Im Wasser gehen wir gleich zum Grund, der Meeresboden ist zwischen 15 und 25m tief. Man merkt richtig die verschiedenen Schichten im Wasser, denn es wird sprungweise kälter. Unten ist es nur noch 20°, so richtig warm ist mir trotz langem Neopren nicht mehr. Wir kreisen langsam um den Fels. Recht grosse Fischchwärme kreisen um uns. Es hat wie im Pazifik so üblich kaum Korallen, nur ganz kleine, blaue. Es schwimmen Schildkröten, Rochen und ganz viele Kugelfische rum. Fotografieren klappt aber nicht so, weil die Sicht ist eher schlecht und deshalb hat es auch nicht so viel Licht. Wir umkreisen den Felsen einmal und gehen dann wieder zum Boot zurück.

Nun fahren wir quer über die Bucht zu einem anderen Unterwasserhügel, besser gesagt zwei. Der Wind ist nun richtig stark und produziert in der eigentlich geschützten Bucht kurze, aber starke Wellen, so dass das Boot recht schwankt. Wir machen uns nun bereit und springen ins Wasser, schwimmen zum Vorderteil des Bootes und halten uns an der Leine fest, an der das Boot befestigt ist, denn die geht zum Grund und ist dort fest angemacht. So treibt uns der Wind nicht ab.

Der Leine entlang tauchen wir ab, so schnell wie der langamste Taucher den Druckausgleich schafft. Ich selbst habe damit nie Probleme, ich schlucke einfach und schon ist der Druck in den Ohren ausgeglichen. Die Sicht ist hier noch ein wenig schlechter, teilweise hat es auch noch ein wenig Algen. Es ist zwar spannend, aber nochmals würde ich hier nicht mehr tauchen gehen, dazu gibt es zuwenig zu sehen und die Bedingungen sind auch nicht so wirklich optimal. Bei diesem Tauchgang ist mir auch um einiges kälter als beim Vorigen, das liegt aber sicher dran, dass ich in der Stunde zwischen den Tauchgängen mich nicht komplett wieder aufgewärmt habe. Aufs Boot zu kommen bei den Wellen ist auch nicht ganz leicht, aber es schaffen es alle.

Am Mittag sind wir wieder zurück und ich esse noch den Rest meines Frühstücks fertig. Ein heisser, trockener Wind zieht über den Ort und bringt Rauch von einem Waldbrand mit. Es dauert aber recht lange bis ich zu schwizen beginne, denn die Abkühlung im Meer ist recht langanhaltend.

Am Nachmittag ruhe ich mich ein wenig im Hotel aus. Am Strand ist es zu windig, da wird man gesandstrahlt. Als Diana fertig ist mit baden, machen wir ein virtuelles Valentinsdate: wir rufen uns per Videotelefon an und ich zeige ihr den Strand und die Ortschaft. Leider ist die Verbindung nicht so gut und Diana sieht häufig nur farbige Schmieren als dss was ich ihr zeigen möchte. Deshalb lassen wir auch das geplante “Online”-Shopping aus, bei dem ich ihr die Läden zeigen wollte.

Ein romantisches Abendessen möchten wir trotzdem machen, halt jeder in einem anderen Restaurant. Diana isst bei Cristina’s und ich in einer Pizzeria, natürlich. Ist trotzdem sehr schön, und wir können sogar zusammen essen: Diana bekommt ihr Essen pünktlich zu meinem Dessert. Die Pizza war zwar schnell und sehr gut, aber auch etwas klein.

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