Nachdem wir uns ein feines Frühstück gemacht haben, gehen wir schauen, wie es in Los Delfines so läuft. Während ich zu Fuss gehe, fährt Diana mit dem Velo dem Strand entlang. Obwohl sie extra langsam fährt, bin ich natürlich viel langsamer. Es ist schon sehr heiss jetzt, da wartet sie lieber am Schatten.
In Los Delfines schaut alles noch etwa gleich aus wie vor 2 Jahren, nur unser Lieblibgstisch ist kaputt, es gibt wieder Liegestühle und die Pizzeria ist wieder in Betrieb, aber nicht jetzt.
Das Mittagessen haben wir selbst mitgebracht, für Diana eine Papaya en la Playa und für mich Pizzabrot vom letzten Pizzaabend mit Rohschinken.
Zurück fahren möchte Diana nicht mehr, sie hat Angst, dass das Knie sonst wieder schlimmer wird, also schaue ich, dass ein Taxi sie abholen kann. Das ist einfacher gesagt als getan, denn das hier ist Privatgelände und wir dürfen es nicht durchqueren, das sagt einer der Wachmänner, den ich um Hilfe bitte. Ich bleibe hartnäckig und frage ob es hier Lösungen gibt, schliesslich muss Diana nur zur Hauptstrasse hoch um dort ein Taxi rufen zu können. Aber da scheint es keine Lösung zu geben, also rufe ich den Telefonjoker an: den Vermieter des Häuschens hier in Los Delfines, wo wir vor 2 Jahren gewohnt haben. Er kann die Wachen auch nicht überzeugen, dass sie uns vors Tor bringen sollten, also fährt er selbst zu uns. Während der Fahrt diskutiert der mit dem Chef der Security, und dieser verweigert, dass er uns als Gäste reinlässt.
Nachdem wir alle Register gezogen haben und nun viel zu viele Leute involviert sind als dass wir einfach stinkfrech durchs Gelände an die Strasse laufen können, brauchen wir einen Plan B. Dieser ist das nächste Dorf, Ponchote. Es ist viel näher als Tambor, aber die Flut ist auch schon höher, so dass wir viel weniger Strand haben. Ich beeile mich um möglichst nahe bei Diana zu bleiben, ab und zu renne ich sogar. Der Sand wird nun immer wie weicher fürs Velo und Diana muss immer schwerer treten bis sie erschöpft aufgibt. Ich bin schnell zur Stelle und schiebe sie nun über den Strand, so kommen wir beide ganz schnell vorwärts und sind in Ponchote ohne dass Dianas Knie viel schlimmer wird.
Nun muss ich nur noch ein Taxi organisieren, und dazu gehe ich einfach ins Dorf und frage mich rum. Ich finde einen ganz kleinen Pickup mit 2 Plätzen, der fährt mich zuerst zu Diana, dann laden wir das Velo auf und ich halte es und mich auf der Tragfläche fest.
Wir fahren direkt zu einem neu entdeckten Restaurant am Strand. Das Schild ist recht klein und das Wort Restaurant noch kleiner. Nachdem Diana gut geschwommen ist und ich mich beim Besitzer des Häuschens nochmals persönlich für seine Bemühungen bedankt habe, essen wir. Das Essen ist sehr gut und auch günstig.
Leave a Reply