In der Nacht hat es geregnet, doch die Strassen sind wieder am trocknen. Für heute will ich einen gemütlichen Tag und gehe erstmal auf die Suche nach einem Frühstück. Da das Zentrum doch ein wenig weiter weg ist, nehme ich das Velo. Irgendwie scheint alles zu zu sein, ausser einem Restaurant. Dummerweise habe ich den Veloschlüssel vergessen, und einfach so lasse ich es auch nicht stehen. Also gibt’s halt nur Gebäck von der Tankstelle nebenan.
Nun lasse ich die Strassen schön trocknen und mache es mir im Hotelzimmer noch ein wenig bequem, aber nicht allzu lange, ich will ja schliesslich heute noch an den offenen Pazifik kommen. Ausgangs Dorf kaufe ich noch fleissig ein, denn ich finde Rohschinken und richtiges Brot! Dem Fluss entlang gelange ich irgendwie wieder in den Nieselregen rein. Doch ab und zu drückt die Sonne durch, und ich frage mich wie so dünner Nebel überhaupt regnen kann. Ab und zu kommen Steigungen, und die nehme ich ganz genütlich, denn es ist ja Sonntag. Oben angekommen verspeise ich im Nebel das feine Sandwich, mmh.

Eigentlich erwarte, dass der Nebel zur Küste hin dichter wird, aber weit gefehlt: hier erwartet mich Sonne und blauer Himmel. Beim ersten Dorf Bandon mache ich halt und schaue mir den Hafen und die Küste an. Direkt über dem Wasser schwebt eine dünne Nebeldecke, die sehr stimmunsvolle Fotos ermöglicht. Leider erwische ich den Leuchtturm nicht mehr als er halb im Nebel steht. Für mich ist aber klar, dass ich hier übernachten muss, der Ort ist so schön. Leider ist das B&B direkt am Wasser schon ausgebucht, aber ein Motel hat noch Platz für mich.




Nachdem ich all den Ballast vom Velo weg habe, ruft schon die Küste. Diesmal fahre ich den Klippen entlang und werde fast erschlagen von was ich sehe: bizarre Felsformationen, die immer wieder von grossen Wellen getroffen werden und teilweise im Nebel versinken. Ich habe wirklich Glück mit dem Wetter heute.



Natürlich muss ich nun den Strand selbst erkundigen. Auch von hier aus gibt es unzählige Fotogelegenheiten, und da bin ich nicht ganz der einzige. Nach und nach werde ich von Profifotografen eingekreist, die mit ihren Stativen den Strand bevölkern. Einer erklärt mir, dass der Strand hier weltberühmt ist bei Fotografen. Na, da hatte ich ja richtig Schwein!




Halb unterkühlt gehe ich mich unter der Dusche aufwärmen und ins Restaurant zum Abendessen. Es ist zwar schon recht spät, aber ich habe Lust auf Fisch und bekomme einen wunderbaren Lachs serviert!
Distanz: 56km
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