Noch vor Sonnenaugfang erwache ich und mache mich sofort ans Werk: zuerst das feuchte Zelt abwischen, dmit die Sonne es besser trocknen kann. Ich habe es extra so aufgestellt, dass die Morgensonne auf die Seite scheint. Dann gibt’s Rührei zum Frühstück.
Die Sonne kommt auch pünktlich hoch, doch die ersten Sonnenstrahlen ziehen nur den Nebel vom Ozean die Berge hoch. Das mit dem Zelt trockenen kann ich nun vergessen. Das wird Stunden dauern, bis die Sonne den Nebel aufgelöst hat.

Zumindest ist das Zelt nach dem Abwischen schon viel weniger feucht, aber innen komme ich nicht überall ran, und diese Stellen bleiben jetzt halt feucht beim Zusammenpacken.
Durch den immer dicker werdenden Nebel bei unter 20° ziehe ich los gegen Süden über die kurvenreiche Strasse. Immer ein wenig hoch oder runter. Da die Strecke viel schöner wäre bei Sonnenschein, nehme ich es besonders gemütlich. In der Hoffnung, dass der Himmel sich klärt. Das macht er auch, aber nur versuchsweise. Sofort ist wieder alles bedeckt.

Vor Fort Bregg fängt eine extra Velostrasse an und verläuft durch ein Naturschutzgebiet. Dieser Weg gefällt auch einem Reh, welches kaum von mir beeindruckt dort läuft. Die Eichhörnchen ein wenig später sind da schon einfacher auf Trab zu bringen, sie huschen ständig vor mir hin und her.


Bei dem Nebel habe ich keine Lust allzu weit zu fahren, vor allem weil jetzt dann wieder eine längere Strecke ohne viel Besiedelung kommt. Somit ziehe ich noch weiter bis in die letzte Ortschaft Mendocino vor der Leere und kann im Hotel endlich duschen und die Kleider waschen. Auch das Internet ist recht schnell, so dass ich die weiteren Karten endlich herunterladen kann.
Distanz: 48km
Leave a Reply