Highway 1 komplett

Die Internetverbindung ist wirklich gut, denn alle 28GB an Fotos sind gesichert worden. Auch das Frühstück ist ganz O.K. zum Glück war ich nicht campieren, über Nacht hat es geregnet und nun ist alles nass. Es nieselt sogar noch ein wenig, hört aber schnell damit auf.

Der offiziellen Veloroute entlang fahre ich weiter auf dem Highway 1. Ganz stetig rauf über einen Pass von 300m, bei der ich bei dem schwülen Wetter doch recht ins schwitzen komme, und einer schönen Abfahrt danach zum abkühlen. Da endet auch schon der berühmte Highway 1 mit 2 Schilern und geht wieder in den Highway 101 über. Auf  dem 101 kommt auch gleich eine Raststätte für meine Mittagspause.

Nun bin ich wie schon weiter oben dem Highway 101 entlang am Meer unterwegs. Neben der Strasse sind nun auch die Amtrak Gleise. Bei einem Aussichtspunkt habe ich sogar Schwein und sehe den Zug. Der starke Rückenwind zusammen mit der flachen Strasse lässt mich richtig schnell vorwärts kommen, teilweise bis 30km/h. Bei dem Tempo schaffe ich es auch locker nach Santa Barbara, was aber auch ein grösseres Problem ist. Die Stadt ist wirklich schön, und der Meinung bin leider nicht nur ich. Alle Unterkünfte sind ausgebucht oder min. $220. Das Timing könnte also kaum schlechter sein.

Da ich schonmal hier war lasse ich Santa Barbara links liegen und fahre einfach weiter. Aber ich will zumindest wissen, was aus der Jugi geworden ist, in der ich damals war. Die Taucht nicht mehr auf im Internet. Ja, sie ist wirklich geschlossen und es wird gebaut.

Mein Ziel ist nun einen Campingplatz zu finden irgendwo auf dem Weg, obwohl der Wetterbericht immer noch Regen voraussagt. Aber die Sonne seit Mittag sagt mir eben was anderes.

Zuerst kommt der Hunger dran und ich gönne mir eine Pizza in einer Pizzeria. Ich bin zwar verschwitzt, das ist mir aber egal. Energie für die Weiterfahrt ist wichtiger.

Die Sonne ist schon unten beim ersten Geistercampingplatz, den mir das Navi zeigt. Die Daten sind leider teilweise schlecht. Nach einer richtigen Bonzengegend hat’s wieder Hotels, aber billiger sind sie nicht. So frage ich nochmals das Navi nach einem Campingplatz. Diesmal kommt der Jackpot: ein State Beach Campground. Die sind gut, günstig und vor allem haben sie immer Platz für mich, auch wenn sie komplett voll sind.

Nach eiener schönen Dusche und Kleiderwaschen will ich den Strand sehen. Bei Vollmond sieht man alles wunderbar, und so wandle ich im Pyjama durch den Sand und lasse die Füsse von den Wellen umspühlen. Das Wasser ist hier tatsächlich viel wärmer als weiter oben. Es ist nur noch kalt, nicht mehr eiskalt! Das merke ich auch an der Lufttemperatur, die sinkt nach Sonnenuntergang nicht mehr so stark ab.

Distanz: 105km

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