Gut ausgeschlafen nehme ich den Bus für $2 zum Vulkan Kahauale’a. Es gäbe auch eine geführte Tour für $150, aber ich will mir das erst mal selbst anschauen. Im Bus treffe ich einen Amerikaner, der hier seit 2 Monaten hier studiert.
Zusammen wandern wir dem Kraterrand entlang zum Jagger Museum. Die Vegetation hier ist sehr abwechsungsreich, auf dichten Urwald folgt Steppe und wieder Urwald nach ein paar 100m. Ab und zu steigt Dampf aus Spalten im Boden, ist aber viel weniger spektakulär als im Yellowstone Park.


Beim Jagger Museum wird endlich der Blick in den Krater frei und die rot broddelnde Lava kommt zum Vorschein. Leider ist alles ziemlich weit weg. Das Teleobjektiv kann wegen dem Luftflimmern auch keine richtig scharfe Bilder liefern.

Eigentlich möchte ich nun runter wo die Lava ins Meer fliesst. Dazu bräuchte ich eigentlich ein Auto, aber es reicht schon Deutsch zu sprechen. Ich quatsche einfach ein deutsches Päärchen an, die uns beide dann mitnehmen. Zuerst machen wir noch eine Wanderung durch einen Lavatunnel und einen inaktiven Krater. Der Tunnel ist nicht so speziell, aber der Krater ist einzigartig, der Boden sieht aus wie ein riesiger asphaltierter Parkplatz nach einem Erdbeben. Grosse, schwarze Platzen liegen gebrochen neben einander. Der Stein selbst ist extrem porös und sieht aus wie ein schwarzer Schwamm. Manchmal glänz die Oberfläche metallisch in vielen Farben. Die Pflanzen übernehmen den Ort allmählich.




Unten am Meer sieht man von weitem die Dampfwolke in den Himmel steigen, dort wo die Lava aufs Meer trifft. Bei dieser Distanz bleibt es auch, es sind 8km zu Fuss dorthin und wir müssen ja den Bus zurück erwischen.


Die Busfahrerin ist extrem gesprächig, auf die Frage, wann sie denn nach Hawaii gekommen ist, antwortet sie mit der ganzen Lebensgeschichte. So ist für Unterhaltung gesorgt.
Am Abend spielen in der Bar nebenan einige Live Bands.
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