Karibik ist heute angesagt. Es gibt viele Arten wie man an die andere Seite vom Kanal kommt. Z.B. mit dem Schiff, dem Zug oder dem Bus. Das Schiff wäre sicher am spannendsten, ist aber auch extrem teuer, fährt sehr früh und kommt spät an. Der Zug ist günstiger, dauert 45min, fährt aber nur 1x pro Tag um 7:15. Da müsste ich extrem früh aufstehen um viel zu früh dort zu sein. Also bleibt noch das am wenigsten spektakuläre, der Bus. Der fährt zumindest jede halbe Stunde und bringt mich fast nach Colón. Ganz dort hin will ich nicht, denn Colón eilt ein sehr, sehr schlechter Ruf voraus. Mein Ziel ist Portobelo, und dafür muss ich einmal umsteigen.
Der 2. Bus ist nun sehr typisch für diese Gegend, ein alter, amerikanischer Schulbus. Fast komplett original, ausser mit rasantem Anstrich aussen. Weil die grossen Rucksäcke hinten rein kommen, steige ich auch gleich hinten ein. Die Sitze hier sind “Schleudersitze”, denn die Hinterachse ist fast in der Mitte des Buses und verstärkt jede Unebenheit.

In Portobelo finde ich auf Anhieb eine Jugi, auch wenn im Internet keine buchbar war. Hier bin ich schon zu weit weg von der Zivilisation und das Internet ist erst am kommen. Der Besitzer hilft mir auch gleich bei meinem eigentlichen Vorhaben: ich will ein Boot suchen, welches mich nach Kolumbien bringen kann. Meine Idee ist es in einer mehrtägigen Segelschiffahrt nach Südamerika zu kommen. Das ist hier scheinbar der normale Weg für Rucksacktouristen. Mal schauen, das wird sicher ein Abenteuer!


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