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  • Über den Teich

    Während des Fluges nach London probiere ich die Infrarotkamera aus. Das Ergebnis ist fanzinierend: der Dunst, welcher sonst weiter entfernte Dinge verschleiert ist weg, die Felder sind sehr hell und dafür das Wasser dunkel und undurchsichtig. Dies gibt einen spannenden Blick auf Wasserlandschaften, aber auch Städte.
    In Londen angekommen kommen esse ich gemütlich was und warte auf den verspäteten Flieger. Der ist aber eine gute Überraschung: eine A380. Der war noch auf meiner Flug-Liste. Leider habe ich spät eingecheckt und keinen Fensterplatz mehr erwischt. Das ist schade, weil der Flug über die Arktis Kanadas spannend wäre. Dafür habe ich viel Beinfreiheit. Nachdem das Entertainment System endlich neu gestartet ist und funktioniert, kann die Akkord-Filmschauerei beginnen! In 8h haben viele Filme platz!
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    In Vancouver klappt alles gut und ich kann mit dem wieder zusammengesetzten Velo direkt vom Flughafen wegfahren. Obwohl ich ziemlich müde bin, beschliesse ich mit dem Velo zum Hotel zu fahren. Mit dem grossen Rucksack ist das nicht ganz einfach, klappt aber.
    24h nach dem Aufstehen bin ich im Hotel.

  • Boarding…

    Nun ist die Zeit gekommen! Ich habe (hoffentlich) alles gepackt, eingecheckt und bin im Flugzeug.
    Das Einchecken des Velos war zwar ein zeitaufwändig, aber kein Problem. Es gibt einen Service dafür beim Check-in 2. Dann das verpackte Velo zum Schalter bringen für den Kleber und es beim Sperrgut Schalter abgeben.
    Dauert und ist mühsam, aber kein Problem!
    Jetzt hoffe ich, dass die Weiterreise gut klappt!

  • Bald geht’s los

    Unterdessen ist fast alles organisiert für die 6-Monatige Reise durch die Amerikas und schon bald geht es los!
    Zuerst nach Vancouver und dann mit dem Velo der Küste entlang bis San Diego.
    Zum entspannen geht’s nach Mexiko an die Karibik und nach Kuba. Danach den Anden entlang nach Süden.
    Viel genauer will ich das noch nicht planen, flexibel reisen ist sowieso schöner!

  • Knöpfli mit Apfelmus

    Knöpfli:
    200g Mehl
    1KL Salz
    2 Eier
    1dl Wasser

    Zwiebelschweitze:
    1-2 Zwiebeln in 1EL Öl rösten
    Reibkäse

    Apfelmus:
    800g Äpfel
    2dl Wasser
    1/2 Zitrone, Saft
    1-2 EL Zucker

    Knöpfliteig durch Passe-vite in 2l Wasser in 1 EL Salz kochen.

    In Schichten mit Reibkäse und Zwiebelschweitze in eine Schüssel geben.

    Äpfel ungeschält in Stücke schneiden und alles zusammen 10-15min kochen. Danach durchs Passe-vite lassen.

  • Blätterteig

    Mehlteig

    500g Mehl
    1/2 EL Salz
    2dl Wasser

    Butterteig

    500g Butter
    100g Mehl

     

  • Urdinkel Züpfe

    Brühstück:
    2.5dl Wasser
    200g Urdinkel Mehl

    Teig:
    Brühstück
    800g Urdinkel Mehl
    4.5dl Milch
    125g Anke
    1EL Salz
    1 Würfel Hefe

    1 Ei

    Zubereitung Brühstück:
    Siedendes Wasser mit dem Teig verrühren und abkühlen lassen

    Zubereitung:
    Brühstück, Mehl und Salz in eine Schüssel geben. Anke in Pfanne schmelzen und Milch dazugeben. Auf Fingertemperatur aufheizen und Hefe einrühren. Alles in die Schüssel geben und gut kneten.
    1-2h aufgehen lassen, zum Zopf formen, mit Ei bestreichen und bei 180°C 45min lang backen

    Kommt am besten mit dem Classic-Urdinkel Mehl.

  • Über den Hügel zurück

    Wegen dem Streik stehen die französischen Bahnen heute still. Das ist jetzt aber kein Problem mehr: ich muss nur noch einen Hügel überwinden und schon bin ich in Genf. Da ich gestern erst spät angekommen bin, habe ich die Wäsche auf heute verschoben, also zuerst waschen und dann bei strahlendem Sonnenschein losfahren. Die Kleider trocknen so auch sehr schnell am Körper. Die Aussicht auf den See ist leider meist verdeckt, aber es macht trotzdem Spass den Hügel rauf. Für letzte Einkäufe steht sogar noch ein französischer Supermarkt am Strassenrand. Kurz nach dem Gipfel mache ich Mittagspause an einem gemütlichen Picknicktisch und kann 3 Frauen beobachten, welche an einer Ausfahrt des Kreisverkehrs stehen und ihren Beruf nachgehen.
    Auch bei der Abfahrt gibt es leider kaum Aussicht auf den Genfersee, und es ziehen Wolken auf. Um die Navigation tu traninieren folge ich nun nur noch den Strassenschildern und der Intuition. Das funktioniert ganz gut, bis ich einem falschen Fluss folge, den ich kurz für die Rhone halte. Ein Blick auf die Karte verrät dann den Irrtum. Den Gedanken, noch dem See zu folgen verwerfe ich wegen des nicht mehr so tollen Wetters und fahre direkt mit dem Zug zum Elternhaus.

  • Durchquerung der Pyrenäen

    Allzu weit ist es nicht mehr bis nach Frankreich. Nur noch knapp 40km spanische Pyrenäen fehlen. Ich mache mich möglichst früh auf den Weg, was aber erst um 9:30 ist, da das Frühstück eher spät anfängt. Nach ein paar Kilometer Flachland geht es der Hauptstrasse entlang hoch, aber nicht wirklich weit: kein Punkt ist höher als 200m über Meer, es geht aber immer wieder direkt ans Meer.
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    Nach einigem hoch und runter erreiche ich die Grenze nach Frankreich auf einem “Pass”. Danach geht’s nur noch runter bis zum Bahnhof. Der ist komplett verlassen, aber ich bin auch noch eine Stunde zu früh. Also esse ich draussen zu Mittag und danach ist auch ein Schalter offen. Der Küste entlang fahre ich mit dem Zug nach Avignon. Der Plan ist es, in Avignon zu übernachten und von morgen den Rest der Strecke zu fahren.
    Als ich am Schalter das Ticket für morgen kaufen will, muss ich jedoch herausfinden, dass die französische Bahn bei diesem Plan nicht mitspielen will, da morgen gestreikt wird und nichts nehr fährt. Zum Glück erwische ich noch einen Zug nach Lyon und dann gleich noch einen nach Annecy. So komme ich zwar erst spät an, bin aber zumindest in Veloreichweite zur SBB.
    Leider sind viele Hotels und die Jugi schon ausgebucht, aber im Internet finde ich noch eins, dass ein halbwegs bezahlbares Zimmer hat. Ohne es zu buchen fahre ich dorthin und erwische es noch. Das Internet kann schon ganz praktisch sein!

  • Velowege

    Das Ziel ist es, wieder zurück nach Frankreich zu fahren. Da es aber noch über 100km sind, will ich es gemütlich angegen und in 2 Tagesetappen einteilen. Um möglichst keine Umwege zu fahren, programmiere ich das Navi. Es nimmt bevorzugt Velowege, was mir natürlich gut passt. Gegen Mittag befinde ich mich mitten zwischen Feldern an einer Kreuzung und beschliesse, die Ruhe auszunutzen und Mittagspause zu machen. Die Ruhe hält aber nicht lange: zuerst kommt eine Gruppe Mountainbiker und quatascht an der Kreuzung. Wenn sie endlich weg sind, höre ich einen Traktor und schon bald kommt eine Gruppe Schüler, die nicht weit von mir Musik abspielen. Nachdem ich fertig bin, kommt auch noch ein Traktor und sobald ich stehe wird das Bänklein von 2 Leuten beschlagnahmt. So viel zur ruhigen Mittagspause.
    Die Fahrt geht weiter durch Ortschaften und vor allem durch Velowege. Diese sind aber teilweise kaum als solches zu erkennen und mutieren zu 5cm breiten Trampelpfaden. Am Ende dieses Pfades suche ich die Beine nach Zecken ab und bin froh nichts zu finden und heil durchgekommen zu sein. Auch an einem Naturschutzgebiet komme ich vorbei, aber auch das ist nicht wirklich erkennbar, da überall Felder sind. Teilweise werden sie gerade überflutet.
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    Nach über 60km suche ich ein Hotel möhlichst nahe am Weg. In der kleinen Ortschaft werde ich sogar fündig: das hübsche 2* Hotel hat zwar nicht offiziell offen, aber im Nachbarhotel kann ich einchecken.

  • Die Küste hoch & runter

    So ein Campingplatz mitten in der Stadt hat auch sine Nachteile: Der Lärm der Autos ist auch mit Ohrenstöpseln gut zu hören. Aber ich kann trotzdem einigermassen schlafen und stehe erst um 8:00 auf und esse danach was zum Frühstück im Café nebenan. Da ich das Zelt nicht nass einpacken will, lasse ich es noch bis 10:00 trocknen in der Sonne.
    Danach fahre ich los nach Norden. Der Wef ist aber nicht allzu einfach: die Strasse geht immer wieder hoch und runter. Dafür wird man aber immer wieder mit einer schönen Aussicht belohnt!
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    Nach knapp 50km komme ich in eine schöne Ortschaft und beschliesse, ein gemütliches Hotel zu suchen. Nach dem einchecken, duschen und Kleider waschen schaue ich mich noch in der Ortschaft um. Zum Glück habe ich die Regenkleidung dabei: ein ausgewachsenes Gewitter scheucht mich in ein Restaurant, wo ich wohl oder übel ein Bier trinken muss, bis alles vorüber ist.
    Das Gewitter kühlt die Luft auch ab, so dass ich keine Lust mehr habe um mich weiter umzuschauen.