Mhh, zum Frühstück gibt’s ein Rührei und Nutellabrot. Gut gestärkt und mit Wind und Sonne im Rücken geht die Reise weiter zuerst dem Fluss und dann der Lagune entlang. Wunderschöne Feuchtgebiete und Wälder wechseln sich ab. Meistens führt die Strasse der Küste entlang, aber ab und zu auch durch den Wald.
Am Nachmittag fahre ich auch einem Wildreservat entlang und sehe auch grosse und kleine Tiere: Raupen versuchen die Strasse zu überqueren und schaffen es hoffentlich auch. Einige Libellen waren da weniger erfolgreich, wie die Überreste auf dem Velostreifen zugen. Direkt nach meinem Mittagessen überquert auch ein Schwarzbär gemütlich die Strasse und wird um einiges schneller als das Auto anrollt. Auch ganz viele Vögel suchen im Schlamm ihr Mittagessen, aber erst bei den Wildgänsen beschliesse ich auf das Teleobjektiv zu wechseln. Vorher waren Enten und andere Vögel am Werk.



Zum Übernachten habe ich nun die Wahl zwischen Long Beach und Astoria. Die Wahl ist eigentlich gar keine: Strand vs. Stadt? Das Wetter ist absolut wolkenfrei und lädt eigentlich nur zum Camping ein. Zur Abwechslung gehe ich mal auf einen privaten Campingplatz und nicht in einen State Park und sobald das Zelt steht und ich geduscht bin wird der Strand angeschaut. Der ist schön, gross, weit, lange, mit grossen Wellen und zu meiner Überraschung fahren Autos dem Strand entlang. Naja, amerikansische Dekadenz halt.



Auch ich darf natürlich ein wenig Dekadent sein, und so wird dick im Restaurant gespiesen anstatt selbst gekocht. Diesmal hatte ich den richtigen Riecher und das Essen ist herrlich: Frischer, lokaler Lachs mit Kartoffelstock und Gemüse. Auch das Bier überzeugt, es gibt viele Mikrobrauereien hier, die gutes Bier machen. Hefeweizen inclusive, und sie nennen es sogar genau so. Als ich vor 6 Jahren in dieser Gegend war, habe ich nicht so viel von dem Trend der Mikrobrauereien mitbekommen, aber jetzt will ich schon probieren was hier so alles zusammengebraut wird.
Distanz: 72km















