Das Velo ist da und alles ist bereit zur Weiterreise. Um die Stadt zu umgehen nehme ich gleich die Fähre nach Bremerton. Interessanterweise ist die nicht gratis, so wie die letzte Fähre. Sobald ich von Seattle weg komme klart der Himmel auf und eine gute Mischung aus Woklen und Sonne kommt.
Die Stadt ist schnell hinter mir und bald bin ich vom Wald umringt. Die Route geht kleineren Strassen entlang nach Südosten meinem Ettapenziel, dem Pazifik, entgegen. Am Nachmittag komme ich an einen grossen Supermarkt vorbei und gehe gleich mal einkaufen. Den Rucksack nehme ich vorsichtshalber mit und finde sogar alles, was ich suche: Rohschinken & Melone zum Mittagessen morgen, Pasta & Bolognese für sonstwann und Berren, Früchte & Beef Jerky für unterwegs. Hier in den USA sind sie mit den Cumulus & Co Karten noch einen Schritt weiter gegangen: jeder Artikel hat 2 Preise, einen mit und einen teureren ohne Karte. Praktischerweise scannt die Verkäuferin jeweils ihre Karte und ich bekomme auch ohne Karte den billigeren Preis.
Unter den vielen möglichen Strecken entschliesse fahre ich dem Meeresarm entlang, da Wasser immer schön ist und die Stassen so wunderbar wenige Kreuzungen haben. So richtig schön ist es aber irgendwie nicht: das Ufer ist immer Privatbesitz die Strasse geht kaum direkt dem Ufer entlang.
Aber es geht auch anders: ein State Park mit Camping ist direkt am Wasser. Essen habe ich genug, das Wetter scheint zu halten und der Ort ist gemütlich zum campieren. Die Velofahrer haben den Camping sogar ganz romantisch direkt am Meer. Leider auch genau neben der Strasse. Ich hoffe, dass mich diese Nacht nicht allzu viele Lastwagen akustisch überfahren im Zelt.

Distanz: 43km
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