Am Morgen fliesst das Wasser tröpfchenweise aus dem Wasserhahn. Das ist besser als nichts und könnte auch schlechter werden, deshalb dusche ich mich mit den kalten Tröpfchen. Im Restaurant gegenüber gibt’s sauteures Frühstück und halbwegs brauchbares Internet. Teuer ist die ganze Ortschaft hier, unter 10 Franken gibt es kaum etwas zu essen. Bier ist mit 4 Franken für 3.3dl sogar so teuer wie zuhause.
Den Morgen schaue ich mit einem Kollegen das Kaff an mit seinen schlammbedeckten Strassen. Es hat geregnet über Nacht, was den Lehm, aus dem die Strassen sind, in Schlamm verwandelt hat. Ein Hund mag scheinbar spazierende Gesellschaft und hängt sich uns an. Er bellt sogar einen Einheimischen an, der uns über den Weg läuft. Etwas ausserhalb des Zentrums finden gibt es sogar günstigere Läden, wo man für 2 Franken einen Empananda bekommt. Spannend sind die Mauern hier, sie sind alle aus Lehm und Stroh gebaut. Bei den weiss Bestrichenen sieht man schön, wie der vom Regen gelöste Lehm runter läuft.
Den Nachmittag verbringt nun die ganze Gruppe wieder zusammen im Mondtal. Auch hier in der Umgebung gibt es eines, und das sieht nun wirklich wie eine Mondlandschaft aus. Insbesondere auf den Infrarotaufnahmen wo der Himmel dunkel ist und keine Farben zu sehen sind, ähnelt die Landschaft doch stark der des Mondes. Auch eine schön grosse Sanddüne drängt sich vor die Kamera.
Für den Sonnenuntergang gibt es auch einen schönen Aussichtspunkt. Die allabendlichen Regenwolken verdecken zwar die Sonne, locken die Fotografen aber mit häufigen Blitzen. Natürlich lasse ich mir das nicht entgehen, lege die Kamera auf einen Stein und fange einige Blitze mit Langzeitbelichtung ein.
Leave a Reply