Category: Chile

  • Rückblick Chile

    Sehr auffällig ist das hohe Preisniveau in Chile. Das Bier kostet teilweise mehr als in der Schweiz und ein Menü unter 10 Franken gibt es kaum. Es scheint also ein Land mit einem sehr grossen Gefälle zwischen Arm und Reich zu sein, denn die ganzen Strassenrandverkäufer und Ampelartisten sind trotzdem da. Badeferien in Chile sind auch keine gute Idee, ausser man ist resistent gegen kaltes Wasser.

    Die karge Wüstenlandschaft hat definitiv ihren Reiz, leider habe ich ausser einem kleinen Teil der Atacama Salzebene kaum was davon gesehen. Für weitere Erkundungen sind die Strassen aber in einem ganz guten Zustand. Das Bussystem ist typisch für Lateinamerika sehr gut ausgebaut. Nur Argentinien ist hier noch besser.

    Wirklich einfach zu verstehen sind die Chilenen auch nicht. Sie benutzen viele eigene Wörter, reden gerne schnell und die Aussprache ist auch nicht wirklich klar. Bolivianer und Peruaner sind da viel einfacher zu verstehen.

  • Vom Sommer in den Winter

    Der letzte Tag in Südamerika ist gekommen. Nach einem sehr guten Frühstück und viel Geplapper mit der Besitzerin kommt auch schon der Transferbus zum Flughafen. Wartezeiten gibt es kaum, nach nur wenigen Minuten bin ich eingecheckt, aus dem Land ausgestempelt und durch die Sicherheitskontrolle durch. Nun bleibt noch Zeit für die Souvenierjagt und das Mittagessen. Als Souvenier kann ich mich nicht zwischen 2 Fotobüchern entscheiden, also nehme ich eifach beide heim obwohl sie zusammen über 100 Franken kosten.

    Das Flugzeug startet pünktlich, muss aber wegen eines Sturms über Argentinien zuerst mal nach Osten zum Atlantik fliegen. Ohne Handy nutze ich nun das Onboard Unterhaltungssystem und schaue die 12.5h Flugzeit Filme, denn schlafen kann ich leider nicht im Flugzeug. Ab und zu schüttelt es ein wenig, aber nichts schlimmes.

    Kurz nach 6:00 landen wir in Madrid pünktlich zum Frühstück. Das ist natürlich ein Serranoschinkensandwich! Um 8:35 geht’s weiter bis Zürich wo auch schon die Familie als Begrüssungskomitee wartet.

    Nun ist also die Reise zu Ende. Das passt mir auch ganz gut, denn nach einem halben Jahr Reisen hat man eigentlich genug gesehen und freut sich auf die Freunde, das gute Schweizer Essen, das eigene Bett und ein festes Zuhause.

  • Handy geklaut

    Da morgen mein Rückflug in die Schweiz ist, fahre ich schon heute zurück nach Santiago. Nach einem gemütlichen Frühstück packe ich alles, gehe zur Strasse runter um gleich als erstes das richtige Collectivo zur Busstation zu erwischen. Der Bus fährt alle 20min, also gibt’s auch da kaum Wartezeit.

    In Santiago angekommen überprüfe ich nochmals die Strasse und suche die richtige U-Bahn Station raus. Die heisst zum Glück genau so wie die Strasse selbst. Bei dieser Station gibt’s aber eine böse Überraschung: der Hosensack ist leer und das Handy weg. Mitten im Gang stehen war also keine gute Idee, irgend ein Langfinger hat sich bedient. Na gut, das ist jetzt zwar sehr mühsam, aber kein Weltuntergang. Das Telefon ist gesperrt und verschlüsselt und die Daten sind auch auf meinem Server gespeichert. In den Städten war ich sonst immer sehr vorsichtig und habe weder Handy noch das grosse Portemonnaie mitgenommen auf Erkundungstour. Nur eine Papierkarte, ein kleines Portemonnaie und die kleine Kamera in der Tasche am Gürtel. Wenn ich wie jetzt mit der Vollpackung unterwegs bin, dann muss ich halt alles bei mir haben. Bei einer nächsten Reise in solche Länder muss ich auch da vorsichtiger sein und auch diese Dinge in die abgeschlossenen Rucksäcke schliessen.

    Den Namen und die ungefähre Hausnummer des reservierten B&B kenne ich ja. Ich gehe einfach die Strasse hoch und halte Ausschau. Irgendwann sind mir die Hausnummern definitiv zu hoch und ich kehre um um auf der anderen Seite zurück zu gehen. Bei den etwa 30kg Gepäck werde ich da doch müde, da kommt die Bank gerade richtig. Zu meinem Erstaunen ist hier auch gleich mein B&B, welches nur ein ganz kleines Schild hat. Das ist doch mal wieder richtiges Glück.

    Das B&B “Casa Colonial” ist eigentlich eine normale Wohnung in der eine sehr nette, ältere Frau lebt. Sie gibt mir auch gleich ihren Laptop als ich ihr vom Diebstahl erzähle. Da muss ich jetzt mal die Telefonnummer meines Providers und meine eigene herausfinden. Nebenan gibt es dann ein Kiosk mit halbwegs günstigen Anrufen in die Schweiz. So kann ich die SIM-Karte sofort sperren. Die IMEI oder Seriennummer habe ich mir leider nicht notiert. So bringt eine Anzeige bei der Polizei nun absolut gar nichts (nicht dass sie in Südamerika sonst was bringen würde…).

    Den Rest des Tages schaue ich mir das grösste Shoppingcenter Südamerikas an. Denn auf viel mehr habe ich keine Lust. Auf dem Weg zurück spielt eine ganz gute Rock-Strassenband.

  • Stadt der Graffitis

    Das Zimmer habe ich nur für 2 Nächte bekommen und müsste es jetzt wechseln. Da ich sowieso packen muss, wechsle ich gleich die Stadt. Weit geht’s aber nicht, denn ein paar km weiter ist schon das Ziel schon, Valparahíso.

    Eine Unterkunft ist auch hier schnell gefunden, ich nehme ein Einzelzimmer in einer Jugi. Dann wird der Ort ausgekundschaftet und Punkt 13:00, wenn die Restaurants öffnen, habe ich auch schon das mit dem interresantesten Menü gefunden. Es gibt Thunfischfillet, mmhh.
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    Die Stadt ist sehr spannend mit ganz vielen Graffitis überall. In fast jeder Strasse hat es schön bemalte Häuser mit vielen Fotogelegenheiten. Etwas weniger gefällt mir der Wind, der bläst mir einfach den Stadtplan aus den Händen über eine Mauer. Naja, ist egal, denn in einer Stadt am Hügel und am Meer kann man sich kaum verlaufen. Das Ufer finde ich schnell.
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    Am Abend lockt ein Tangowettbewerb mitten in der Stadt. Die Paare tanzen alle gleichzeitig und werden dabei von einer Joury bewertet. Der Körperkontakt ist bei allen sehr eng. Die Frauen schauen nur direkt den Partner an, so dass man ihr Gesicht kaum sehen kann. Wo sie hintreten können sie sicher nicht sehen und müssen sich somit auf den Mann verlassen. Wenn der dazu noch breit gebaut ist, dann sieht man die Frau kaum mehr. Auch eine Sängerin singt live mit. Interessant ist, dass viele der Gewinnerpaare aus Argentinien kommen und sogar noch Applaus bekommen. Scheinbar ist die Mauer zwischen den Ländern nicht immer so hoch.

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  • Viña del Mar

    Bei der guten Internetverbindung muss ich mal wieder schön surfen und telefonieren. Dann schaue ich mir die Stadt an. Allzu viel spannendes finde ich nicht, ausser einer Strasse voller Pizzerien. Die Pizza ist verhältnismässig gut, für Südamerika gibt es nichts zu meckern. Auf dem Markt suche ich mir einen neuen Panamahut, aber hier gibt es nichts vernünftiges, alles “Made in China” und nicht aus Equador.

    Die andere Seite der Küse kundschafte ich auch noch aus, die ist auch ganz schön.
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  • Rückblick Dragoman Tour

    Nach so viel selbst reisen sind meine Erwartungen an eine Tour natürlich hoch, denn ich weiss ja selbst was ich etwa machen würde.
    Die Erwartungen wurden leider nicht erfüllt, bei weitem nicht. Das fängt schon damit an, dass ich die Tour bei Intrepid gebucht habe um herauszufinden, dass sie von einer anderen Firma durchgeführt wird. Da bin ich mir schon mal verarscht vorgekommen.
    Eigentlich nicht vertretbar ist, dass es keinen Reiseleiter gibt. Die Crew besteht nur aus 2 neuen Fahrern ohne Ahnung von Land und Sprache. Dazu kommt ein peruanischer Reiseleiter als Übersetzer. Irgendwelche Informationen über die Länder oder Orte gibt es keine. Wir werden meist einfach von Stadt zu Stadt gekarrt um dann in den Städten selber lokale Tours zu buchen und bezahlen. Da komme ich mich definitiv auch verarscht vor, denn genau das kann ich auch selbst für einen Bruchteil des Preises mit viel mehr Komfort. Ich hätte mir definitiv einen erfahrenen Reiseleiter gewünscht, der uns auch zu den interessanten Orten abseits der Zivilisation bringen kann. Genau dafür wäre ja der Geländebus mit Zelten auch ausgestattet.

    Natürlich gab es auch gute Momente, z.B. der von lokalen Leuten durchgeführte Ausflug über den Salzsee zu der Kakteeninsel oder der Bauernhof mit dem Reitsusflug. Die waren aber beide nicht von Dragoman durchgeführt worden.

    Die Landschaft der Anden selbst ist absolut spektakulär mit seinen Wüsten und Schneebergen. Wer hier gute Fotos schiessen will, muss jedoch individuell mit eigenem Fahrzeug unterwegs sein, denn anders sind die schönen Orte bei Sonnenauf- oder Untergang nicht erreichbar. Die Tour hat da leider auch nicht geholfen.

    Mit dem Internet ist das auch so eine Sache. Viele Leute speichern ihre Fotos in der Cloud, was die Leitungen natürlich glühen lässen würde. Was effektiv passiert ist, dass die allgemein lahme Verbindung sofort komplett unbrauchbar wird sobald sich die Gruppe im Netz anmeldet. Mei mir hat es z.B. über eine Woche gedauert bis ich die 100MB meiner abonnierten Zeitschrift fehlerfrei heruntergeladen hatte. Von Backup ist da schon gar keine Rede mehr.
    Natürlich kann Dragoman nichts für die Internetanbindung der Hotels, aber sie wäre eben ein sehr wichtiges Auswahlkriterium. Solche Unterkünfte mit schnellem Internet gibt es überall in den grösseren Städten und die sind nicht schwer zu finden.

    Das Fahrzeug “Mamasita 2” hat mir so mittelmässig gefallen. Einerseits ist es genial einen Offroadbus zu haben wo man fast überall hinkommt und alles dabei hat um einige Tage ohne Zivilisation auszukommen. Das haben wir aber kaum ausgenutzt und sind fast nur von Stadt zu Stadt gefahren. Für lange Fahrten sind die Sitze jedoch onbequem und viel zu eng. Vorallem für Leute mit langen Beinen sind lange Fahrten eine Qual.

  • Santiago

    Heute ist ofiziell der letzte Tag der Dragoman Tour für mich. Die Tour geht zwar weiter nach Feuerland, aber eben ohne mich. Wenn ich so einige Eckdaten höre wie 5x Grenzübertritt Chile <-> Argentinien und Abfahrt morgeb früh um 5:00, dann bin ich ganz froh, dass hier für mich Schluss ist.

    Am Morgen schliesse ich mich einer “gratis” Tour durch Santiago an. Gratis ist die natürlich nicht, denn es werden Trinkgelder erwartet. Mit 4h ist die sehr lange, und da heute noch weiter will, breche ich nach der Hälfte ab. Interessant ist es trotzdem, nun weiss ich z.B. dass der Name Chile von den Inkas kommt und “kalt” heisst. Auch die Geschichte Chiles ist sehr spannend.
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    Nun will ich aber ans Meer. Nach längerem überlegen und Leute fragen entscheide ich mich für Viña del Mar. Also nehme ich die U-Bahn zum Busbahnhof und 15min später fährt der Bus auch schon ab. Gebucht habe ich nichts, und so gehe ich nach meiner Ankunft einfach mal an den Strand und nehme das erstbeste Hotel. Hier gibt es endlich wieder schnelles Internet um meine Fotos zu sichern. Da das aber unterdessen so viele sind, werde ich das wohl kaum mer schaffen.

    Die Uferpromenade ist wirklich schön hier, mit einem langen Strand, Gehwegen und einem Veloweg. Ich gehe einmal bis zum Aussichtspunkt am Ende und zurück. Das Meer selbst ist sehr kalt mit etwa 14°. Trotzdem sind viele Leute im Wasser und spielen in den Wellen. Am schwimmen ist aber kaum jemand. Trotzdem finde ich, dass die Chilenen hart im nehmen sind, denn in dieses Wasser würde ich nicht gehen.
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  • Chile will auch mühsam sein

    Der Weg heute ist mit 5h Fahrzeit kurz, und deshalb fahren wir auch erst um 06:00 ab. Da ich so spät am Abend auch schön hellwach bin, vergesse ich auch gleich meinen Panamahut im Zimmer. Frühstück esse ich im Bus, denn ich habe noch eine Packung Kekse übrig.
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    Dank dem wir so früh abgefahren sind, haben wir an der Grenze auch nur etwa 10 Busse vor uns. Weil dich die beiden Länder Chile und Argentinien so gerne mögen, wird jeder einzelne Grenzgänger auch gründlich schikaniert, und zwar immer bei der Ankunft vom jeweils anderen Land her. Diesmal müssen wir nur etwa 4h warten, scheinbar sind die Chilenen schneller als die Argentinier. Mittagessen gibt es keins, denn man darf fast kein Essen rübernehmen. Das Essen wird auch als Grund für die Schikane ausgegeben, denn kontrolliert wird aufs Essen.
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    Das Wetter ist nun wieder strahlend schön, aber meine Laune ist mal wieder richtig tief. Sinnlos früh aufstehen und diese Gängelung an der Grenze ist definitiv mal wieder zu viel. Zum Glück verlasse ich die Tour in Santiago de Chile, denn die würde mit 5 zusätzlichen solchen Grenzübergängen aufwarten auf dem Weg nach Feuerland.

    Nach diesem langen Tag sind erstmal alle müde und hungrig. Da dies der letzte gemeinsame Abend ist, gehe ich mit der Gruppe essen. Irgendwie ist das aber ein Fehler, denn die trifft sich erst um 19:00, geht dann nicht etwa ins nächste Restaurant sondern in die U-Bahn um im Zentrum zuerst mal gemütlich alle Restaurants auszukundschaften. Um 20:00 schafft es die Gruppe sich für eins zu einigen und um 21:00 ist schliesslich das Essen da. Zumindest ist das wirklich gut. Danach will die Gruppe noch kurz weiter gehen, aber ich habe eine Vorahnung, dass das nicht kurz ist. Deshalb gehe ich alleine zurück. Die Ü-Bahn ist leider schon geschlossen, also frage ich einen Busfahrer wie ich zurück komme. Da erwische ich sogar den richtigen Bus, aber da man nur mit Buskarte bezahlen kann, kann ich den Bus nicht mal bezahlen. Der Fahrer nimmt mich trotzdem mit!

  • Grenznahe Warterei

    Die Strasse über die Anden öffnet erst um 8:00, früh anfahren hilft also nichts. Sie öffnet pünktiich und der Bus erklimmt wieder die Hochebenen um auf etwa 4’500m auf Schnee zu treffen. Die Strasse ist geräumt und problemlos befahrbar.

    Die Grenze zu Argentinien ist zwar offen, aber die Schlange geht kaum vorwärts obwohl nur 5 Busse vor uns sind. Den letzten Tag war der Pass wegen dem Schnee nicht befahrbar, deswegen ist das Verkehrsaufkommen nun höher. Nach über 2h haben wir die 100m hinter uns gebracht zum Grenzposten. So wirklich weiss niemand was nun zu machen ist, alles wirkt chaotisch. Die Stempel in die Pässe bekommen wir noch einigermassen schnell als die Reiseleiter herausfinden. Was jetzt passiert weiss wieder niemand so recht, also warten wir mal wirder rum. Auf einmal heisst es, alles Gepäck muss kontrolliert werden, also ab an die Schlange. Kurz bevor wir endlich dran kommen wird an einem anderen Ort ein Scanner eröffnet und wir können dort hin gehen. Ab dann geht es sogar schnell, aber der 4h-Rekord von Kuba ist mit knapp 5h Wartezeit trotzdem geschlagen. Die Aufgabe “Wie zerstöre ich den Ruf eines Landes in 5h” hat Argentinen meisterlich gelöst. An allen anderen Grenzübergängen musste ich nie länger als eine Stunde warten. Nun bin ich gespannt auf Argentinien, denn das Land hat bei so einem schlechten Start einiges aufzuholen.

    Nun wird erst mal ewig lange gefahren. Zumindest geht es jetzt die Westseite der Anden herunter, man sieht richtig wie die Vegetation immer dichter wird je weiter wir runter kommen. Auch die Luft wird immer wie wärmer.

    In der ersten grösseren Ortschaft halten wir an um Abendessen einzukaufen an einer Tankstelle. Da wischt uns das Land nochmals eins aus, denn die Tankstelle akteptiert keine Kreditkarten und der Bankomat nebenan mag keine ausländischen Bankkarten. Auch Dollar werden nicht akzeptiert. So haben wir also keine Chance etwas einzukaufen und verdrücken halt die Notreserven.

    Die letzten 100 km ziehen sich endlos durch gewundene Strassen im Urwald hin. Kurz vor Mitternacht schaffen wir es ins Hotel um gleich totmüde ins Bett zu fallen.

  • San Pedro de Atacama

    Am Morgen fliesst das Wasser tröpfchenweise aus dem Wasserhahn. Das ist besser als nichts und könnte auch schlechter werden, deshalb dusche ich mich mit den kalten Tröpfchen. Im Restaurant gegenüber gibt’s sauteures Frühstück und halbwegs brauchbares Internet. Teuer ist die ganze Ortschaft hier, unter 10 Franken gibt es kaum etwas zu essen. Bier ist mit 4 Franken für 3.3dl sogar so teuer wie zuhause.

    Den Morgen schaue ich mit einem Kollegen das Kaff an mit seinen schlammbedeckten Strassen. Es hat geregnet über Nacht, was den Lehm, aus dem die Strassen sind, in Schlamm verwandelt hat. Ein Hund mag scheinbar spazierende Gesellschaft und hängt sich uns an. Er bellt sogar einen Einheimischen an, der uns über den Weg läuft. Etwas ausserhalb des Zentrums finden gibt es sogar günstigere Läden, wo man für 2 Franken einen Empananda bekommt. Spannend sind die Mauern hier, sie sind alle aus Lehm und Stroh gebaut. Bei den weiss Bestrichenen sieht man schön, wie der vom Regen gelöste Lehm runter läuft.

    Den Nachmittag verbringt nun die ganze Gruppe wieder zusammen im Mondtal. Auch hier in der Umgebung gibt es eines, und das sieht nun wirklich wie eine Mondlandschaft aus. Insbesondere auf den Infrarotaufnahmen wo der Himmel dunkel ist und keine Farben zu sehen sind, ähnelt die Landschaft doch stark der des Mondes. Auch eine schön grosse Sanddüne drängt sich vor die Kamera.

    Für den Sonnenuntergang gibt es auch einen schönen Aussichtspunkt. Die allabendlichen Regenwolken verdecken zwar die Sonne, locken die Fotografen aber mit häufigen Blitzen. Natürlich lasse ich mir das nicht entgehen, lege die Kamera auf einen Stein und fange einige Blitze mit Langzeitbelichtung ein.