Pünktlich zum Sonnenaufang wache ich auf und nutze die Gelegenheit für ein paar Fotos und einen Strandspaziergang. Eigentlich ist das Tor zum Strand noch zu, aber ich finde einen Schleichweg raus. Der Strand ist komplett aus grobem Kies und nicht mehr so touristisch. Viele Hunde hängen hier rum. Jetzt sehe ich sogar den gerade wolkenfreien Olymp. Doch das bleibt nicht lange so. Zum Frühstück gibt’s Tortilla mit Nutella.
Nun möchte ich nach Meteora, aber bitte einen schönen Weg. Der Vorschlag vom Navi weinn ich explizit nach einer kurvenreichen Strasse suche, gefällt mir trotzdem nicht. Ich fahre lieber den Pass zum Olymp hoch und suche von dort weiter. Die Aussicht von dort ist Grandios und führt um den Olymp rum. Von dort aus über kleine, fast komplett autofreie Strassen fahre ich nach Meteora. Auf einmal sehe ich eine Schildkröte auf der Strasse. Ich wusste gar nicht, dass die auch in Europa heimisch sind. Ich halte an, vergewissere mich, dass sie lebt und bringe sie rüber. Danach sehe ich noch 3 weitere Schildkröten. Die lasse ich aber, es hat kaum Verkehr, man sieht sie gut und sie bewegen sich so langsam, dass man gut ausweichen kann.
Meteora ist extrem sehenswert: überall steile Felsen mit Klölstern auf dem Gipfel. Der ganze Ort ist mir doch zu touristisch und so gehe ich nirgendwo rein und fahre weiter.
Jetzt um die Mittagszeit bekomme ich Hunger. Ein gut besuchtes Restaurant verspricht gutes Essen. Ab und zu rennen 2 Kellner num und sind so gestresst, dass auch mal die Scherben fliegen. Die meiste Zeit sind sie verschwunden, was bei mir den Verdacht aufkommen lässt, dass sie auch noch kochen und Drinks zubereiten müssen. 30min lang schaue ich dem treiben unbeteiligt zu und beschliesse dann, dass es mindestens 2h dauert bis ich auch etwas zum futtern bekomme. Also esse ich ein paar Kekse und ziehe weiter. Da dies leider das letzte Restaurant war und der Weg mich durch die Wildnis führt, kommt Plan B zum Einsatz. Bei einem Picknicktisch an einem Fluss halte ich an und koche eine meiner seit 2 Jahren abgelaufenen Suppen. Die ist noch ganz gut, das Alter schmeckt man nur ein Bisschen.
Nun zur Routenplanung: auf der Karte gibt es 2 grosse Seen beim Länderdreieck Albanien, Macedonien und Griechenland. Dort sieht es ganz schön aus, das Navi will mich aber penetrant durch Albanien führen. Dort will ich nicht durch, also fahre ich zum See auf an die Grenze zu Montenegro.
Hier ist zwar die Grenze und einige Kilometer weiter sind auch Dörfer, nur führt kein Weg rüber. Das Navi hatte also recht. Scheinbar sind die beiden Länder keine besten Freunde. Also wieder zurück über die Berge und an einen Ort mit Grenzübergang fahren.
In Florina bin ich kurz vor der Grenze und beschliesse, ein Hotel zu suchen. Ganz einfach ist das aber nicht, denn ich habe meine Ansprüche: es sollte ruhig sein, gemütlich, einen sicheren Platz für meine GS haben und Abendessen in der Nähe. Ein Schild von einem Hotel mit SPA erregt meine Aufmerhsamkeit, doch die Spur verliere ich wieder. Die Hotels in der Innenstadt gefallen mir nicht, und auf dem Land sind sie entweder geschlossen oder am verfallen. Zurück in der Stadt suche ich die andere Seite ab und finde am Stadtrand ein luxuriöses Hotel mit SPA. Normalerweise kosten solche Hotels weit über 100€, das hier aber nur 30 und noch 15 für 2h SPA. Deal.
Essen haben sie zum Glück auch, denn draussen regnet es unterdessen. Danach bin ich abwechslungsweise im Jacuzi, der Sauna und im Schwimmbecken zu finden. Und alles für mich alleine.
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