Nachdem wir nun wieder einmal glauben, dass wir nun wissen wie die Busse fahren, wagen wir einen neuen Ausflug nach Anse Royal.
Der Bus kommt wie erwartet 5 min zu früh, was nun unsere These bestätigt. Wir können auch gleich umsteigen und sind viele Geknatter später im nun sonnigen Anse Royal. Weit draussen auf dem Meer brechen sich die Wellen und bilden eine riesige, ruhige Badewanne, die etwa 2-4m tief ist
Leider habe ich vergessen die Kontaktlinsen einzusetzten und bin mit der Brille gekommen, aber auch ohne Korrektur kann man hier wunderbar schnorcheln! Es hat zwar auch hier keine Korallen, doch zwischen den Pflanzen tummeln sich viele verschiedene Fische. Ich finde sogar eine Putzstation mit vielen, kleinen Fischli, die zu mir kommen und mich überall ein wenig anknabbern.
Auch eine riesige, lebendige Seeschnecke liegt auf dem Meeresgrund. Bisher habe ich nur die Schale davon gesehen.
Mit der Flut steigt das Wasser und der Wellenbrecher wird weniger effizient, also werden die Wellen jetzt schnell höher.
Etwas weiter hinten sind noch mehr kleine Strände mit grossen Steinen, die zum Fotos schiessen einladen.
Das alles macht ganz viel Hunger. Genau für solche Probleme gibt es ein feines Restaurant am Strand, wo ich einen feinen Fisch esse. Auch ein Schoggikuchen fürs Dessert haben sie.
Da auch die Zeit an wunderschönen Stränden weiter läuft, müssen wir bald auf den Bus. Dieser kommt auch pünktlich und der Chauffeur entpuppt sich als Rennfahrer: es gibt nur Vollgas und Vollbremsung. Vollgas diesmal auch während dem Schalten, dann ruckelt der Buss so schön. Jedes Mal. Beim Flughafen kommt dann noch mehr Verkehr dazu, was den Bussfahrer zur Rotglut treibt: da ist so ein Tourist vorne dran, der nur 60 im 40er fährt. Geht gar nicht und muss sofort überholt werden! Mindestens das doppelte was erlaubt ist, muss schon drin liegen. Und schon bald fährt so eine Schnecke nur 40. Da hilft auch alles hupen nicht, also schnell überholen. Oh nein, da schleicht sich doch wirklich ein Geschwindigkeitshügel auf die Fahrbahn und anstatt zu überholen muss gebremst werden! Also weiter hupen und damit er den Bus auch wirklich bemerkt mal Vollicht rein! Und dann endlich überholen und Vollgas fahren! Der Motor ist ja sicher schon unter die Betriebstemperatur gefallen! Nur kommt nun ein Stau. Kann ja nicht sein. Hier kann man zwar nicht mehr Vollgas geben, aber zumindest Vollbremsungen machen. Z.B. wenn ganz unerwartet Haltestellen aus dem Nichts auftauchen oder Ampeln aus dem Gebüsch springen.
Nach dieser Fahrt haben wir die Wahl zwischen 30 Min auf den letzten Bus warten oder ein Taxi nehmen. Die Wahl zum Taxi ist schnell gefallen, auch wenn es 11x teurer ist. Der Taxifahrer ist ein cooler Typ und erzählt uns, dass er in Russland Politik studiert hat, aber Politik nicht mag, weil er keine Menschen weinen sehen kann. Und dass er in Sibirien bei -40° C war.
Den Tag lassen wir bei einem wunderschönen Nachtschwimmen ausklingen.
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