Kleine Inseln

Wir bestellen uns vor dem Frühstück ein Taxi und lassen uns damit zum Marine Charter bringen. Dabei zeigt es sich, dass auch hier die Taxifahrer Ganoven sind, denn wir haben vor dem Einsteigen nicht nach dem Preis gefragt und prompt ist es jetzt einiges teurer als gestern Abend.
Pünktlich fahren wir mit dem Glasbodenboot los durch die Brühe im Hafen zu einem Korallenriff mit ein Bisschen besserer Sicht. Der Regen hat scheinber einiges an Dreck ins Meer gespühlt. Die Gruppe auf dem Boot ist überschaubar: wir und Pärchen aus Ethiopien. Sie haben nur wenige Flugstunden hierher und spannen hier aus über das Wochenende. Es ist ganz spannend mit ihnen zu sprechen.
Ab und zu gibt es sogar lebendige Korallen hier, aber der Grossteil ist tot.
Weiter geht’s zum Fische füttern, die sammeln sich ums Boot und kämpfen hart ums Brot.
Auch ein Schnorchelriff gibt es mit einigen Fischen und vielen toten Korallen. Mich würde es wirklich interessieren wie es hier vor der Korallenbleiche ausgesehen hat, denn bisher habe ich kein intaktes Riff gesehen.
Der Weg um die Moyenne Insel ist dafür viel spannender, da hier ein schöner Dschungel wächst und viele Schildkröten leben. Diese sind ganz zahm und lassen sich sogar streicheln. Viele schöne Aussichtspunkte runden das Ganze ab. Wir entdecken auch die Jolly Roger Bar, die wir auf Google Maps gesehen haben und wo und niemand sagen konnte wie man hier her kommt. Wir fragen uns wie eine Bar überleben kann wenn es keinen Weg dorthin gibt.
Ein Spaziergang auf der Sandbank zwischen den Inseln ist auch ganz spannend, nur leider haben wir viel zu wenig Zeit dafür.
Das Mittagessen auf der Cerf Insel ist sehr gut, aber baden kann man hier kaum, da das Wasser zu seicht ist und auch zu viel wächst.
Zurück auf der Hauptinsel haben wir noch Zeit um den botanischen Garten anzuschauen. Hier interessiert uns speziell die Coco del mar, eine Palme mit riesigen Nüssen. Sie hat mit 18kg die grössten Samen der Welt. Auch sonst ist der Garten ganz schön, wir sehen viele Pflanzen in richtiger Grösse, die wir sonst nur als kleine Zimmerpflanzen kennen. Weniger schön sind die sexistischen Mücken hier: sie interessieren sich nur für schöne Frauenbeine und lassen die behaarten Männerbeine links liegen. Und die Stiche jucken sehr.
Abendessen wird beim Italiener geholt und, da der Strand geklaut wurde von der Flut, am Pool verspeist.
Nach langen Verhandlungen organisieren wir uns dann den nächsten Tag.
Am Strand hat sich die Flut nun zurück gezogen und er ist mit vielen Krabben bevölkert. Einige krabbeln rum und andere haben Löcher gebaut. Der Sandhaufen ist teilweise einen halben Meter von den Löchern entfernt. Da fragen wir uns doch wie sie so weit werfen können

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