Da die gestrigen Verhandlungen geglückt sind, gibt es heute Inselchenspass. Wir werden mit einem Bus beim Hotel abgeholt und zum Hafen geführt, wo wir von der normalen Tourgruppe getrennt werden und mit einem eignen Motorboot zur runden Insel gefahren werden.
Hier wollen wir nun so richtig viel Zeit auf diesen Inseln verbringen ohne von jemandem gehetzt zu werden. Wir schwimmen in den seichten Pools, spazieren auf der Sandbank, schauen die Bauruine auf der langen Insel an und tanzen im Regen. Um 13:00 hätte uns das Boot von der Runden zur Moyennne Insel bringen sollen, doch es kommt nicht. Also packen wir alles in meinen Waschsack und schwimmen von einer Insel zur nächsten. Das ist nicht weit und wäre ganz gemütlich ohne die Boote. Schwimmen muss man nur einen kleinen Teil, denn bei Ebbe ist das Wasser so tief, dass man laufen kann. Aber auch hier muss man aufpassen, denn es hat Steine, Seeigel und Seegurken auf dem Sand. Früher waren diese Inseln mal ein offenes Gefängnis und die Insassen konnten frei herumlaufen und zu anderen Inseln schwimmen.
Nun wollen wir endlich die Jolly Roger Bar auf der Moyenne Insel anschauen, wo man eigentlich nicht hinkommt.
Hier lüftet sich auch das Geheimnis um die Bar: sie wird von einem Tour Operator betrieben, also bringen sie die Gäste gleich selbst mit. Wir können uns trotzdem anschliessen und bekommen grillierte Spiessli & Thunfisch und weitere Spezialitäten.
Danach legen wir uns an den Strand und schnorcheln ein wenig in der Gegend rum. Wieder erwarten kommt uns das Boot sogar abholen und wir schaffen es vor dem Sonnenuntergang zurück.
Erst kürzlich haben wir im Hotel ein Gehege mit Schildkröten gesehen, welches wir nun erkunden. Die armen Schildkröten haben ein sehr enges und langweiliges Gefängnis. Dementsprechend liegen sie auch nur demotiviert rum.
Mit Wolken gibt es hier immer wunderschöne Sonnenuntergänge. Auch diesen wollen wir nicht verpassen und gehen an den Strand. Diesmal sind auch viele andere Fotografen hier, die sich nach und nach vor uns aufstellen und sich sofort verdrücken sobald die Sonne weg ist. Wir haben da viel mehr Geduld und warten auf das nun beginnende Farbenspiel am Himmel. Und wir werden nicht enttäuscht.
Sobald die Flut etwas zurück geht, machen wir uns auf die Pirsch nach den Krabben. Sie sollten nun fleissig am Löcher bauen sein. Auch hier werden wir nicht enttäuscht: wir setzen uns neben ein Loch und warten still. Nach einer kurzen Angstphase hat sich die Krabbe an unsere Anwesenheit gewöhnt und baut weiter. Dabei formt sie einen Ball aus Sand mit ihren Beinen, transportiert diesen aus dem Loch und wirft ihn auf einen Haufen. Noch eine Frage ist geklärt.
Leave a Reply