Heute ist es also soweit: wir fahren von Playa weg. Zuerst wird gepackt, dann geht Diana zum Frühstücks-Parkplatz zum bestellen und ich organisiere die Bustickets. Und der fährt 1h früher als angeschrieben. Das gibt uns etwas mehr Stress, aber wir sind genug früh dran. Nach dem Frühstück muss Diana noch kurz schauen ob der Zahnatzt da ist, und er ist es. Ich hole das Gepäck und wir schaffen alles pünktlich, da alles nahe beieinander ist.
Die Fahrt geht zuerst über eine Bazahlautostrasse, und dann werden die Strassen immer wie kleiner und staubiger. Wir fahren auch durch kleine, hübsche Ortschaften.
Nach 2h kommen wir in Chiquia an, wo im Halbstundentackt die Fähren abwechslungsweise fahren. Eine fährt uns gerade weg, aber lange müssen wir ja nicht warten.
Der Wind hat sich leiider immer noch nicht gelegt und begleitet uns auch hier. Von Rechts kommend peitscht er kleine Wellen in der sonst ruhigen Lagune an, welche das Boot dann hoch in die Luft wirft und der Wind übers die rechte Seite des Decks verteilt. Sprich: alle auf der rechten Seite werden konstant Nass gespritzt. Wir sind zum Glück an einem geschützten Ort.
In Holbox angekommen ist die Hotelsuche nicht schwer: einfach der Hauptstrasse entlang zum Strand. Die Insel scheint Autofrei, was aber nicht heisst, dass hier kein Verkehr herrscht: alle furzen mit Golfwagen herum, die sicher keinen Kathalysator haben. Dementsprechend riecht es hier auch. Zumindest fahren sie nur sehr lamgsam. Dies ist ein gutes Beispiel, wie eine gute Idee nach Hinten losgehen kann: Autos gibt es zwar fast keine, aber dafür knattern und furzen Goldwagen, Quads und Motorroller durch die kleine und absolut flache Inselortschaft. Veloa sieht man fast keine, obwohl die eigentlich perfekt gewesen wären.
Im Hotel bekommen wir ein Zimmer mit 2 Betten und Strandsicht, und an den gehen wir auch gleich. Einen Platz zu finden um das Tuch hinzulegen ist aber gar nicht so einfach, denn überall wo es Schatten hat, ist ein Club mit Liegestühlen. Dieser Kommerz ist irgendwie nicht ganz vereinbar mit dem gemütlichen Aussteigerflair, den die Insel sonst hat. Es gibt auch viele Campingplätze und Jugendherbergen hier. Obwohl der Strand komplett kommerzialisiert ist, putzt ihn trotzdem niemand: es gibt ein eineige Meter breites Band an Pflanzenresten.
Da immer mehr Wolken aufziehen, setzen wir uns einfach an der “Sonne”. Das Meer ist hier einige Grad kühler als in Playa, zusammen mit der fehlenden Sonne, dem starken Wind und den allgemein kühleren Temperaturen macht es nicht so an zum schwimmen. Der Strand wäre sonst sehr schön mit feinem Sand und kaum Wellen.
So spazieren wir einfach ein wenig rum bis wir Hunger bekommen. Das Restaurant direkt vor dem Hotel scheint extrem beliebt zu sein, denn es hat eine rechte Schlange. Das merken wir uns für später und finden ein anderes mit gutem Fisch.
Neben dem Hotel gibt es ganz gute Live-Musik, was zwar schön ist, aber nicht unbedingt vorteilhaft zum Schlafen. Zum Glück hören sie bald auf, denn die Zimmer sind auch in dem brandneuen Hotem hier gar nicht Schallisoliert.
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