In den Wellen

Mal hoch, mal runter, Berg und Tal.
Wellen sind wellig und wellen eine nach der anderen an den Strand, wo sie mit Getöse brechen und schaumig den Sand aufwirbeln.
Mitten in diesem Sprudel dreht es sich wie in einer Waschmaschine, was ungeheuer Spass machen kann wenn die Grosse richtig ist.
Richtige Wellen türmen sich auf wie ein Berg und ziehen das Wasser zu sich, bis die Wand überhängend wird und wie ein Wasserfall nach vorne prescht. Der Bauch fühlt sich so richtig wohl wenn er an diesem Berg herunter gleiten kann. Mit etwas Glück schaut der Kopf oben raus und freut sich zu sehen wie er von der Welle getrieben dem Strand entgegen rast.
Das unruhige Meer macht ganz viele verschieden grosse Wellen in unregelmäßigen Abständen. Grosse und kleine Wellen, die grossen sind schneller und verschlucken die Kleinen. Doch dabei lässt die grosse Welle den Reiter liegen.
Wenn wellige Wellen wellen, dann wellen wellige Wellen.
Das reimt sich nun alles gar nicht. Aber ich bin mir sicher, dass Walter der Dichter etwas schönes daraus zaubern kann.

Heute ist Vollmond und deshalb auch Springflut. Wir gehen zum Tisch am Strand zum Picknick. Diesmal kommt auch ein Klappstuhl mit, denn die Steinbank ist schon sehr hart.
Das Meer sehr unruhig heute. Die Wellen sind unregelmässig und teils recht gross. Das Baden erinnert nun mehr an Jaco und den offenen Pazifik. Ich nehme die Unterwasserkamera mit um Wellenfotos zu Schüssen, schaue aber leider die Fotos nie an. Fast jedes Foto zeigt nicht die Welle, sondern den Himmel. Scheinbar hat die Kamera nie dann ausgelöst, als ich gedrückt habe, sondern zuerst versucht zu fokussieren, aber bis dann war ich schon in der Welle und die Kamera gegen den Himmel gerichtet.
Zumindest haben wir 4 Papageie beim trinken am Boden mit der Kamera erwischt.
Das Abendessen mit Schinken und Melone ist gut angedacht, aber die Melone in einem sehr schlechten Zustand. Die Hälfte müssen wir wegwerfen weil sie schlecht ist, und die andere Hälfte ist knapp essbar. Mein Magen mag sie nicht sonderlich.
Dafür machen wir einen Vollmondspaziergang dem Golfweg entlang. Wo wir bei Halbmond noch eine Lampe brauchten, beleuchtet der Mond nun alles klar.

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