Palmen

Der Tag fängt mit Hausarbeit an: Wäsche waschen und das mit toten Ameisen übersähte Schlachtfeld in der Küche aufräumen. Zum Glück sind kaum mehr neue Suizidmeisen aufgetaucht. Wer gekommen istm dem wurde der Wunsch erfüllt.
Heute ist das Restaurant in Tambor wieder offen, das muss gefeiert werden. Unter dem Absperrband durch dem Strand entlang pedalen wir über den Panikfluss zum Kanadier aufs Bänkli, wo wieder seltsame Schwimmberbrechen begangen werden. Weiss gar nicht von wem, ich kenne die Personen nicht.
Mittagessen im Restaurant ist schon was feines, da freuen wir uns beide.
Mir fällt auf, dass Kokospalmen eigentlich sehr einfache Pflanzen sind: der Stamm wächst nicht in die Breite, sondern nur in die Höhe. Ausser die ersten Blätter, welche klein sind, spriessen immer etwa 6m lange Blätter. Zuerst macht sie einen Busch mit solchen Blätter bis sie genug breit ist, und dann wächst sie nach oben indem sie oben neue Blätter wachsen lässt und die unteren abstösst. So bekommt sie auch ihren charakteristischen Stamm. Eine Rinde besitzt sie nicht, und auch Schäden werden nicht repariert, zumindest aussen nicht. Innen besteht der Stamm aus Fasern, die für die Stabilität sorgen. Dabei wächst der Stamm eigentlich nie gerade nach oben wie bei anderen Palmen. Die abfallenden Blätter sind riesig und schwer, ich kann mir gut vorstellen, dass es richtig weh tut, von soeinem getroffen zu werden. Bei Palmen sollte man allgemein schauen wo man sitzt, nur schon wegen den herunterfallenden Nüssen.
Die Rückfahrt ist kaum ereignisvoll, und so gehen wir noch ins Wäldchen zum sitzen und anderen Strandverbrechern zuzuschauen, nur um dann selbst baden zu gehen.
Der Abend ist dominiert von den Fröschen, welche in einer gewaltigen Lautstärke ein Konzert geben. Dabei wird auch unsere Handys komplett übertönt, mit denen wir uns gegenseitig die Lieblingsmusik vorpielen.
Diese Nacht kommen kaum mehr Ameisen zum sterben, so wie es aussieht ist der Krieg soweit gewonnen.

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