Flussüberquerungen

Vor 8 erwache ich und gehe schonmal auf dem Balkon in Stellung, denn hier erwarten wir ein Spektakel über dem Meer: den Sonnenaufgang. Wie bestellt sind einige Wolken da, die zuerst dunkelrot und dann immer oranger, gelber und am Schluss Weiss beschienen werden. Das ganze Spektakel ist mit dem effektiven erscheinen der Sonne dann schon fast fertig. Diana nimmt alles auf ihrem iPhone als Timelapse auf.
Diana hat gestern Abend einem Restaurant zugeschaut wie sie alle Stühle und Tische reingetragen haben nur um sie am Morgen dann wieder rauszutragen. Sie hat sich dazu entschlossen, heute hier zu frühstücken. Gesagt, getan: Diana nimmt ein Gipfeli mit Schinken und Käse, ich Bohnen mit Toast und Speiegelei. Da wir beide danach noch hungrig sind, nimmt Diana noch ein Eis und ich ein Dianagipfeli, das hat so gut ausgesehen.
Der Hunger ist zwar jetzt weg, aber Dianas Koffeinspiegel noch zu tief, also gehen wir ein ein Café um den morgigen Tag zu planen. Danach schauen wir beim Motorradgeschäft ob sie Schutzhosen für Diana hat, aber sowas trägt hier wirklich niemand. Sie können uns zumindest eine Adresse geben, dort werden wir dann morgen vorbeischauen!
Ganz viele Strandkilometer warten auf uns, das Ziel ist es, einen Dianawürdigen Badestrand zu finden, mit nur kleinen Wellen. Diesmal gehen wir Richtung Osten der Promenade entlang. Scheinbar haben beide viel gefrühstückt, denn so schnell bekommen wir nicht Hunger. Irgendwann fangen wir an zu schauen was es denn so gibt. Diana ist noch sehr unentschieden mit den Restaurants, kommt dann aber gleichgültig mit in eins mit schöner Strandterrasse. Nur auszuwählen was sie möchte ist sehr schwierig, der Tipp “Frag doch ob sie frischen Fisch haben” wendet aber alles zum Guten. Der Kellner bringt einen kleinen Thunfisch “Bonita” und Diana bejat sofort. Ich werde gar nicht gefragt, was ich möchte, aber der Fisch reicht für beide.
Auf einem Sonnenschirm erkenne ich einen Papagei, den Diana nun genauer anschaut während der Fisch neben dem offenen Feuer grilliert wird. Der Papagei fliegt zu einem anderen Schirm und Diana geht mit. Nun kommen noch 6 Papageie angeflattert und Diana ist so richtig entzückt von ihnen. Sie hat nie erwartet, dass hier wilde Papageie herumfliegen.
Zum Glück sind wir beide nicht so richtig hungrig, denn gefühlt dauert es eine Stunde bis der Fisch fertig ist. Der Kellner zeigt ab und zu richtig freudig auf ihn. Das Warten lohnt sich aber richtig, denn der Fisch schmeckt wunderbar. Die 18€ sind definitiv ein Schnäppchen.
Der Spaziergang geht der Promenade entlang weiter bis die Promenade fertig ist. Wie ziehen die Schuhe ab und gehen im Sand weiter. Jetzt sind wir zwischen einem Golfclub und dem Meer an einem Nudistenstrand. Irgendwo hier verliere ich meine Sonnenbrille. Ist aber egal, ich wollte sowieso eine nicht polarisierte kaufen, denn mit der sehe ich die Handy und Kamerabildschirme kaum.
Am Strandende will Diana die Füsse an der Mauer im Meer waschen, das klappt sogar auch wunderbar mit dem Rest des Körpers, als eine grosse Welle kommt. Sie zieht die Badesachen an und lässt die Kleider ein wenig trocknen.
Über einen kleinen Fluss, der ins Meer mündet, gehen wir weiter. Das Wasser ist nur 10cm tief. Jetzt kommt ein Naturschutzgebiet mit einem Schwarm Papageien, die alle in den Büschen einander ankreischen.
Laut Karte mündet nun ein grösserer Fluss im Meer, doch Wasser führt er keins: wir kommen problemlos dem Strand entlang. Ab und zu Schwappen einige Wellen über den Sand in den Fluss.
Jetzt haben wir es geschafft und sind am Stramd von Malaga. Dem entlang gehen wir nun bis zur Hafenmauer, in der Hoffnung, dass Diana hier baden kann. Immer wieder überqueren wir kleine Bäche, die kein Wasser führen, bis wir da sind. Die Wellen sind zwar kleiner, aber so klein eben auch nicht. Da es schnell tief wird und doch ab und zu grössere Wellen kommen, geht Diana nicht raus. Ich war gestern schon genug schwimmen.
Unsere Füsse und Beine melden das Bedürfnis einer Pause an. Google Maps sagt, dass auf der anderen Strassenseite ganz viele Restaurants sind. Nach 2 Anläufen finden wir eine Tapas Bar. Wir sind hier nicht mehr in der Touri Zone, sondern bei den Einheimischen. Diana und ich bestellen separat dort wo die Tapas ausgestellt sind, aber lustigerweise fast dasselbe. Sie hat aber noch mehr Hunger danach und bestellt nochmals. Mir reicht Brot.
Zurück bringen uns die Beine wirklich nicht mehr, der Bus aber schon. Auch hier hilft uns Google bekm Fahrplan, nur zeigt es uns die Haltestelle am falschen Ort an. Genau pünktlich sind wir am richtigen Ort als der Bus kommt. Passt perfekt.

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