Mit Rückenwind zum Goldstrand

Den Morgen nehme ich so richtig gemütlich und nehme mir Zeit fürs packen. Je später ich starte, desto wärmer wird es und desto stärker wird der Rückenwind sein. Der kommt im Verlauf des Nachmittags und wird immer stärker bis er gegen Abend nachlässt.

Gut gesättigt gehe ich am späteren Morgen auf die Strasse, natürlich möglichst der Küste entlang. Es gibt noch einige Aussichtspunkte, die ich noch nicht gesehen habe. Leider verlässt die Strasse bald die Küste und geht nur noch durch den Wald. Die Gegend wird auch immer trockener, was sich am verdorrten Gras abzeichnet. Einmal liegen innerhalb weniger Kilometer gleich 3 verwesende Rehe an Strassenrand. Das sind aber zum Glück die einzigen, diesen Anblick brauche ich nicht wirklich.
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Der Wind frischt auch wie erwartet auf, nur hilft er nicht so viel, weil die Strecke immer wieder hoch und runter geht. Nach etwa 40km kommt mal wieder eine Ortschaft und das Meer. Beim Aussichtspunkt stehen 3 Velofahrer: ein kanadisches Pärchen von Vancouver und einer aus der Tschechoslovakei. Er ist der erste europäische Velofahrer, den ich sehe!
Das Pärchen fährt etwa so schnell wie ich, und so treffen wir uns immer wieder.
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Nun geht die Strasse endlich wieder ans Meer und windet sich über den Klippen der Brandung entlang immer wieder hoch und runter. Einmal verlässt sie die Küste und folgt einem Bach, aber nicht lange und schon gibt es wieder eine wunderschöne Aussicht auf das Meer. Nach einer Abfahrt kann ich dann direkt dem Strand entlang mit dem Rücken im Wind pedalen.
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Kurz vor der Ortschaft Gold Beach beschliessen die beiden wild zu campieren. Für mich ist das irgendwie nichts, ich habe lieber eine schöne Dusche und ein warmes Bett, also fahre ich in die Ortschaft im ein Hotel.

Distanz: 89km

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