Am Pool

Die Nacht habe ich zwar gut geschlafen, aber um 3:00 weckt mich laute Musik. Irgendwie mag ich die Leute hier nicht wirklich. Als ich auf die Toilette gehe, ist überall noch Hochbetrieb, der sich erst mit dem Sonnenaufgang legt.

Noch vor dem ersten Kilometer höre ich ein Klack vom Hinterrad und schaue nach: eine weitere Speiche ist gebrochen, was sich auch damit auszeichnet, dass das Rad nun an der Bremse schleift. So weiter zu fahren ist nun sinnlos. Trotzdem habe ich Schwein: der einzige Velomech der Gegend ist genau hier. Doch er hat natürlich am Sonntag nicht offen. Das schreit also nach einem gemütlichen Sonntag. Zum Zeltplatz will ich nicht, aber ein Motel mit Pool tut es auch.

Die Gegend ist irgendwie komisch, überall hat es Obdachlose oder Backpacker. Manchmal kann man sie kaum unterscheiden. Viele sind am Autostoppen, wie viel Glück sie dabei haben weiss ich nicht. Nie habe ich ein Auto gesehen bis jetzt, das auch angehalten hat.

Der Pool vom Motel ist sogar abgesperrt wegen den Obdachlosen, nur für mich wird er geöffnet. Denn bei 35° meint es das Wetter nun wirklich gut mit mir! Das Wetter ist sowieso komisch: entweder zu heiss oder kalt, etwas dazwischen scheint es nicht zu geben. Wobei ich nun recht weit von der Küste weg bin, an der Küste selbst wäre es kühler. Mir kann das am Pool nur recht sein.

In dem kleinen Nest ist sowieso kaum was los, mit rumliegen verpasse ich sowieso nichts. Hier ist nicht gerade mein bevorzugter Ruheort, aber so schlecht ist er auch nicht. Und bei über 30° mit dem Velo zu fahren wäre auch eine Qual.

Distanz: 7km

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