Die 4 gebuchten Nächte in San Francisco sind um. Aber bevor ich mich auf den Weg mache, wasche ich nochmals während dem Frühstück. Dann fahre ich direkt zu den Piers um San Francisco komplett im Gegenuhrzeigersinn zu umrunden. Dieser Weg ist nicht nur schöner, sondern auch flacher und weniger Verkehrsreich.
Apropos Verkehr: die anderen Velofahrer machen mir vor, dass man bei rote Ampeln problemlos durchfahren kann wenn kein Auto kommt. Die Autos sind hier in der Stadt auch kleiner und umweltfreundlicher. Gefühlt jedes 2. Auto ist ein Prius. Speziell finde ich auch Auronummern auf denen nur der Name der Garage steht, aber keine Nummer.
Zur Verabschiedung fahre ich unter der Golden Gate Brücke durch um dem offenen Ozean zu folgen. Natürlich immer schön rauf und runter, aber auch mit längeren Strecken dem Strand entlang.

Da ich in San Francisco nichts eingekauft habe, muss ich auf die Suche nach einem Restaurant. Das gestaltet sich schwieriger als erwartet, denn am Strand gibt’s keins. Ein Blick aufs Navi zeigt mir, dass es in ein paar Kilometer ein Nest von Fastfood Restaurants gibt. Dann gibt’s halt mal wieder ein Thonsandwich von Subway, ist auch essbar. Nebenan ist gleich ein Supermarkt, das ist ja wunderbar. Nur bin ich hier im Chinesenviertel gelandet und der Supermarkt ist chinesisch. Von lebendigen Fischen über getrocknete, nicht identifizierbere Tierteile gibt es alles. Zumindest Nüsse und Cherry Tomaten finde ich.

Bei der Abzweigung zum Highway 1 bin ich doch überrascht, denn da darf ich nicht rauf. Der ist hier eine ausgewachsene Autobahn ohne Zutritt für Velos. Somit muss ich eine Weile der Paralellstrasse folgen, biege aber dann wieder ab um über den HW 1 zu kommen. Bei der Abzweigung steht ein brandneuer Safeway nur für mich um meine Vorräte aufzustocken. Dort kaufe ich noch Frühstück, Gemüse und Snacks. Somit bin ich für alles gewappnet.
Nach einer kleinen Snackpause (ich muss ja die getrockneten Bananen mit Kakaopulver probieren) am Meer finde ich den offiziellen Veloweg und folge dem. Der führt mich bald wieder auf den Highway 1, der jetzt nur noch eine Hauptstrasse ist. So schnell kann das gehen. Der Strand wechselt nun in Klippen mit Hügeln.

Nach 50km komme ich unverhofft an einer Jugi bei einem Leuchtturm vorbei. Da kann ich nicht wiederstehen und habe Schwein, ein Bett ist noch frei für mich. Da das Wetter schön ist und ich an der Küste bin, will der Sonnenuntergang noch fotografiert werden vor dem selbst gekochten Abendessen.



Distanz: 51km
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