Santa Cruz

Zum Frühstück gibt’s den Rest vom Brot mit Nutella drauf. Dazu bekomme ich vom deutschen Kollegen noch ein Müsli spendiert. Er fliegt heute zurück nach München.

Direkt nach dem Frühstück gehe ich nochmals auf Fototour, denn der Leuchtturm wird jetzt von der anderen Seite beschienen. Eigentlich hätte ich vor dem Frühstück Fotos schiessen sollen, dann wäre die Sonne noch tiefer und gelber gewesen.
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Beim packen jagt mir der Veloschlüssel kurz einen Schrecken ein, denn der hat sich versteckt. Nach ein wenig suchen finde ich ihn unter der Matratze. Da es wieder warm werden könnte, trinke ich mal lieber noch ganz viel Wasser um den internen Tank zu füllen.

Nun ist die Strasse schön flach und mit ein wenig Rückenwind komme ich ganz gut voran. Das macht wieder richtig Spass so zu fahren. Ich komme nun auch ins Gebiet der Surfer, denen schaue ich eine Weile lang zu. Die Wellen sind nicht mehr so gross, aber scheinbar genug. Ich finde allgemein, dass die Wellen in der letzten Zeit kleiner geworden sind.
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Auf einmal entdecke ich am Strassenrand eine Uhr und kurz darauf noch eine Tasche mit verstreutem Inhalt. Da mir gester der Ranger gesagt hat, ich solle auf sowas achten, nehme ich beides mit. Nun kommt aber die grosse Frage, wo ich meinen Fund wieder los werde. Beim nächsten Dorf frage ich mal ob es einen Polizeiposten gibt. Natürlich nicht.

In der nächsten Stadt Santa Cruz suche ich die Polizei mit dem Navi. Die erste Adresse ist veraltet, aber bei der Zweiten finde ich ihn. Nur haben die am Wochenende keine Lust für soetwas und der Posten ist geschlossen.

Nun habe ich erstmal Hunger, was mich in ein Restaurant treibt. Da der Essensvorrat recht erschöpft ist, muss ich auch auf die Suche nach einem guten Laden. Da mir keiner über den Weg läuft, muss hier das Navi einspringen.

Übernachten könnte heute auch problematischer weden: ich bin an einem Ferienort bei perfektem Wetter am Wochenende. Die beste Option ist da campieren in einem State Park, und genau soeinen finde ich auch recht schnell. Das Schild “Voll besetzt” ignoriere ich mal, denn für einen armen Velofahrer haben sie sicher noch Platz. Genau so ist es auch, und was mir noch mehr gefällt ist, dass ich beim Checkin auch gleich die gefundene Tasche abgeben kann. Sie werden sie dem Ranger übergeben. Bis hat ist dieser Campingplatz das beste Preis-Leistungs-Verhältnis mit $5 zum übernachten und $1.5 zum duschen.

Ganz ungewohnt gibt es heute mal keinen traumhaften Sonnenuntergang. Der Strand schaut nach Süden und es hat zu wenige hohe Wolken, die rot glühen könnten nach dem Sonnenuntergang. Das Wasser und die Luft wird hier schon merklich wärmer. Nach Sonnenuntergang friere ich nicht sofort.
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Distanz: 61km

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