Genug Stadt für den Moment, jetzt kommt Weihnachten und ich will dem Rummel entfliehen an einen ruhigen Ort. Die Jugi hier hat auch einen Standort in Rincón del mar. Das reicht mir, also mache ich mich auf den Weg dort hin.
Zurst geht es mit dem Taxi zum Busbahnhof. Verkehr hat es zwar nicht viel, aber gehupt wird trotzdem fleissig. Zum herumsitzen hat man hier zwar extrem Geduld, aber im Auto fehlt sie dafür umso mehr.
Mit dem Bus geht’s direkt in den nächt grösseren Ort zu meinem Ziel. Die Busfahrt ist hier selbst ein Erlebnis, es kommen immer wieder Verkäufer in den Bus um die Passagiere mit Essen und Trinken zu versorgen.
Die letzten Kilometer sind auch die abenteuerlichdten, mit dem Mototaxi, also einem 125er Töff, geht es an den Strand. Die Strasse ist anfangs noch gut, wird dann aber schnell holperiger und mutiert zur Sandpiste. Der Fahrer ist zwar sehr vorsichtig, aber die Stossdämpfer werden trotzdem sehr gefordert. Ich muss mich auch ziemlich gut festhalten.
Nun bin ich in einem kleinen Fischerdorf an der Karibik mit einem wunderschönen Strand und einer gemütlichen Stimmung. Ganz gemütlich für Weihnachten. Der Strand wird natürlich angeschaut und in der Jugi eingecheckt. Die ist zwar gemütlich, aber auch sehr primitiv. Mit etwa 7 Franken pro Nacht ist das vertretbar.
Zum Abendessen suche ich ein Restaurant, aber ganz so einfach ist das nicht. Obwohl es schon nach Sonnenuntergag ist, sind noch alle leer. Das ist mühsam, denn die Guten zeichnen sich immer durch viele Gäste aus. Nun kommt die Qual der Wahl, es hat Fisch, Fisch oder Fisch. Ok, Meeresfrüchte gäbe es auch, aber die mag ich nicht. Nach langem überlegen wähle ich Fisch. Der ist wirklich gut und günstig mit 5 Franken für einen ganzen Fisch.
Die Leute der Jugi geniessen den Abend am Strand, da halfe ich doch gerne mit. Nun habe ich auch Abnehmer für meinen panamesichen Abuelo Rum, den ich für die Segeltour gekauft habe und dann kaum was getrunken habe wegen den Wellen. Da auch viele Raucher da sind, beschliesse ich die kolumbianische Zigarre anzuzünden und den Plan sie am Strand mit Rum zu rauchen zu verwirklichen. Die ist wirklich schön mild, und da man Zigarren ja nicht inhaliert auch verträglich. Der Rauch riecht auch um einiges besser als der von Zigaretten. Aber keine Angst, ich fange nicht an mit Rauchen, wollte das nur mal probieren.
Nun wünsche ich allen frohe Weihnachten und ein gemütliches Fest!



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