Um etwas aus dem schönen Tag zu machen, habe ich eine Tour nach Guatape gebucht. Der Bus holt mich und noch 3 andere direkt bei der Jugi ab. Die Tour ist eigentlich für Kolumbianer und deshalb auf spanisch. Für mich eine gute Gelegenheit mein Spanisch zu trainieren. Die Reiseführerin spricht zum Glück recht klares Spanisch, so dass ich einiges mitbekomme.
Der erste Halt ist bei einer spziellen Kirche, die die Form des Felsens von Guatape hat. Drinnen ist wie üblich eine Krippe aufgebaut.


Dann fahren wir zur Ortschaft Guatape selbst, dort gibt es einen grossen Markt und schöne Häuser. Sogar eine Mountainbike Piste gibt es.


Mittagessen gibt es beim grossen Felsen. Ich habe Rindfleisch bestellt, was sich als grosser Fehler herausstellt, denn es ist so zäh wie Schuhleder. Die Forelle wäre die bessere Wahl gewesen.
Nun bleibt nicht mehr viel Zeit um auf den Felsen zu steigen und die selbsternannte “Beste Aussicht der Welt” zu geniessen. Etwa 670 Treppenstufen führen hoch, und obwohl man bezahlen muss gibt es Stau. Vor allem zuoberst auf dem Aussichtspunkt ist alles rappelvoll. Die Aussicht is wirklich schön, aber für die Weltspitze fehlt doch noch ein ganzes Stück. Wenn es um Werbung geht wird gerne mal übertrieben. Runter gibt es noch mehr Stau, obwohl es unterschiedliche Treppen sind für hoch und runter. Einige Stellen sind so eng, dass viele Leute Mühe haben.


Der Bus wartet schon auf uns und fährt gleich los. Ein Bisschen zu spät waren wir schon, aber das muss man hier in Lateinamerika auch sein um nicht warten zu müssen. Nächster Halt ist ein Nachbau eines Kolonialdorfes, von dem aus wir auf ein Schiff steigen und gemütlich über den See tuckern. Witzig sind die Schiffe hier, es wurde irgend etwas schwimmfähiges zusammengebastelt und mit einem Aussenboardmotor versehen. Auch unser Boot ist so gebaut. Sicherheit ist sicher weniger ein Thema. Viel wichtiger für die Kolumbianer ist, dass laute Musik läuft, denn sonst fühlen sie sich nicht wohl. Die Flora hier ist ganz interessant, was von weitem wie riesige Farnbüsche aussieht, entpuppt sich als Bambus. Eine Villa von Pablo Escobar wandelt sich langsam zur Ruine.




Dann ist die Tour auch schon fertig und der Bus fährt uns alle zurück.
Leave a Reply