Früh am Morgen bekommen wir ein SMS von der Fluggesellschaft, dass der Flieger technische Probleme hatte und 1h zu spät zu seiner ersten Runde gestartet ist. Er wird 30min Verspätung haben. Also nehmen wir es ein wenig gemütlicher. Normalerweise werden Verspätungen ja immer grösser. Dann kommt wieder eine SMS, dass sie am aufholen sind und es pünktlich schaffen werden. Nun müssen wir uns sputen.
Während im internationalen Bereich vom Flughafen Houston noch fast jeder eine Maske getragen hat und es hier auch Pflicht ist, sehen die Leute es beim nationalen Teil schon lockerer und die Quote liegt bei etwa 50%. Da wir als nicht TSA-Registrierte Personen ganz böse Leute sind, müssen wir nun durch Passkontrolle, Gepäckkontrolle und den Nacktscanner. Der ist zum Glück kaputt und wir kommen durch den normalen Metalldetektor.
Pünktlich hebt der Flieger ab und alle Personen an Board tragen eine Maske, denn auch hier ist es Pflicht. Zum atmen ist es so sogar besser, denn man inhaliert so viel feuchtere Luft und die Nase trocknet weniger aus. Mühsam ist nur, dass die Bänder hinter den Ohren schmerzen auf die Dauer. Aussicht gibt es keine gute, denn wir fliegen über dem Wolkenmeer. Dafür landen wir pünktlich
Chicago ist einer der aktuellen Coroa-Hotspots. Wir sind also umso vorsichtiger und bestellen nur eine Pizza, die sicher steril ist. Ansonsten telefoniere ich fleissig zum Zeitvertrieb. Geschäfte sind die meisten geschlossen.
Pünktlich heben wir wieder ab zum Sprung zurück nach Europa. Mit vielen Filmen verbringen wir die Zeit im Jumbo Jet nach Frankfurt und die 8h sind recht schnell durch. Der Service wurde auch umgestellt: jeder bekommt 1.5l Wasser und ab und zu etwas zum Essen. Ansonsten kommt das Personal nicht vorbei.
Da wir in Deutschland nicht einreisen können, müssen wir bei der Passkontrolle das Weiterflugticket zeigen. Ansonsten gibt es keine Fragen. Auch in Frankfurt sind viele Geschäfte geschlossen, aber man merkt, dass die erste Welle hier am abfallen ist und die Leute alles wieder lockerer nehmen als in den USA. Masken werden hier weniger getragen.
Der letzte Flug ist jetzt endlich nach Zürich. Es herrscht keine Maskenpflicht mehr, jedoch eine Empfehlung. Dieser gehen zum Glück alle nach. Wir sind in der einzigen Reihe mit 3 Personen, ansonsten war bis jetzt auf jedem Flug die mittlere Reihe frei, damit die Passagiere mehr Abstand haben. Da nebenan eine komplette Reihe frei ist, gehen wir dorthin und Diana hat auch hier wieder einen Fensterplatz. Alle Flüge waren zu meinem Erstaunen immer soweit ausgebucht wie möglich, also so, dass immer ein Gang oder ein freier Platz zwischen den Personen in einer Reihe ist. Somit waren die Flüge recht angenehm vom Platz her.
Normalerweise gibt es bei Flügen aus Europa in die Schweiz keine Passkontrolle mehr. Da die Grenzen aktuell gesperrt sind, haben sie provisorisch eine beim Eingang der Gepäckausgabe eingerichtet.
Da wir nach so einer Reise noch nicht Zug fahren möchten, holt uns ein Kollege mit dem Auto ab und bringt uns direkt heim. Hier wartet auch schon feines Schweizer Essen auf uns, denn eine Schwester war einkaufen und hat unseren Kühlschrank gefüllt.
Die ganze Reise war sehr mühsam mit 4 Flügen und einer Übernachtung, jedoch denken wir, dass es auch in den nächsten Monaten keine direkten Flüge geben wird. Etwas erstaunt waren wir, dass nirgendwo Fieber gemessen wurde. Es gibt anscheinend eine Berufsgruppe, welche von Natur aus immun ist gegen das Virus: die Polizei. Jedenfalls habe ich selbst in den USA nie einen Polizisten eine Maske tragen sehen, wo sonst alle eine trugen. Und auch an die Abstandsregeln müssen sie sich deshalb nie halten.