Chile will auch mühsam sein

Der Weg heute ist mit 5h Fahrzeit kurz, und deshalb fahren wir auch erst um 06:00 ab. Da ich so spät am Abend auch schön hellwach bin, vergesse ich auch gleich meinen Panamahut im Zimmer. Frühstück esse ich im Bus, denn ich habe noch eine Packung Kekse übrig.
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Dank dem wir so früh abgefahren sind, haben wir an der Grenze auch nur etwa 10 Busse vor uns. Weil dich die beiden Länder Chile und Argentinien so gerne mögen, wird jeder einzelne Grenzgänger auch gründlich schikaniert, und zwar immer bei der Ankunft vom jeweils anderen Land her. Diesmal müssen wir nur etwa 4h warten, scheinbar sind die Chilenen schneller als die Argentinier. Mittagessen gibt es keins, denn man darf fast kein Essen rübernehmen. Das Essen wird auch als Grund für die Schikane ausgegeben, denn kontrolliert wird aufs Essen.
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Das Wetter ist nun wieder strahlend schön, aber meine Laune ist mal wieder richtig tief. Sinnlos früh aufstehen und diese Gängelung an der Grenze ist definitiv mal wieder zu viel. Zum Glück verlasse ich die Tour in Santiago de Chile, denn die würde mit 5 zusätzlichen solchen Grenzübergängen aufwarten auf dem Weg nach Feuerland.

Nach diesem langen Tag sind erstmal alle müde und hungrig. Da dies der letzte gemeinsame Abend ist, gehe ich mit der Gruppe essen. Irgendwie ist das aber ein Fehler, denn die trifft sich erst um 19:00, geht dann nicht etwa ins nächste Restaurant sondern in die U-Bahn um im Zentrum zuerst mal gemütlich alle Restaurants auszukundschaften. Um 20:00 schafft es die Gruppe sich für eins zu einigen und um 21:00 ist schliesslich das Essen da. Zumindest ist das wirklich gut. Danach will die Gruppe noch kurz weiter gehen, aber ich habe eine Vorahnung, dass das nicht kurz ist. Deshalb gehe ich alleine zurück. Die Ü-Bahn ist leider schon geschlossen, also frage ich einen Busfahrer wie ich zurück komme. Da erwische ich sogar den richtigen Bus, aber da man nur mit Buskarte bezahlen kann, kann ich den Bus nicht mal bezahlen. Der Fahrer nimmt mich trotzdem mit!

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