Gestern gieng vieles Schlag auf Schlag wegen COVID-19: in der Schweiz wurde der Notstand ausgerufen, die Armee mobilisiert und alle Laden ausser Apotheken und Lebensmittelläden geschlossen. WC-Papierrollen wurden weltweit gehortet, damit man unbesorgt in die Apokalypse gehen kann. Panama und Costa Rica haben auch eine Grenzschliessung angekündigt. Ab Mittwoch sind die Grenzen zu und es wird sicher auch weniger Flüge geben. Einige Gäste reisen heute panikartig ab, damit sie sicher noch einen Flug erweischen. Zusätzlich dürfen die Restaurants hier in Costa Rica nur noch zu 50% belegt werden. Für uns stellt sich nun auch die Frage, was wir machen wollen.
Wir beschliessen deshalb, dass wir die Leute ungehindert abziehen lassen und bleiben noch ein wenig hier um die Lage auszukundschaften.
Der Besitzer des Hotels nimmt uns mit zum Bankomaten, wir haben zwar noch Geld, das möchten wir aber fürs Reisen behalten. Von nun an brauchen wir also die Kreditkarten.
Wir gehen wieder zum Strand und sitzen auf einem Bänkli am Schatten. Gleich über uns isst ein Eichhörnchen ungestört sein Mittagessen. Wir werden auch hungriger und wollen nun den Laden im Dörfli suchen. Wieder machen wir uns auf den Weg zum Fischerdörfli und finden den kleinsten Laden überhaupt. Kreditkarten nimmt er auch nicht. Nächstes Mal müssen wir uns besser informieren, das war sicher der Falsche. Versprochen wurde uns ein größerer Laden, der recht viel hat und auch Karten nimmt.
Zurück am Strand essen wir die Kochbananen und Güezi, die wir bekommen haben. Kochbananen heißen nicht umsonst so: sie schmecken scheusslich ungekocht.
Jetzt sieht man auch 3 verschiedene Sorten Krabben: ganz normale, die Löcher buddeln im Sand und schell rein flüchten. Solche mit einer grosser Schere, die sie immer rauf und runter bewegen, wie wenn sie tanzen würden. Dann gibt es noch Einsidlerkrebse.
Am Abend essen wir in einem Restaurant am Strand, wo wir mit Karte bezahlen können. Das Essen ist grundsätzlich gut, aber mein Steak ist irgendwie zäh und geschmacklos. Dianas Fisch ist viel besser.
Nach Sonnenuntergang wird es hier sehr schnell dunkel, so schnell, dass wir ohne Licht durch den dunklen Wald gehen müssen. Ist ein wenig unheimlich in der mondlosen Nacht, aber irgendwie ist immer noch genug Licht da, damit wir sehen wo der Weg entlang führt. Wir laufen einfach vorsichtig, damit wir die Füsse nicht irgendwo anschlagen.
Nach so einem anstrengenden Tag müssen wir definitiv in der Hängematte ausspannen.
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