Diana weckt mich vor Sonnenauf, da ich ihr gestern im Halbschlaf gesagt habe, dass ich das möchte. Irgendwie möchte ich jetzt aber schlafen, nur bin ich jetzt halt wach und kann auch auf Anhieb nicht mehr einschlafen. Diana hat in dieser Nacht sogar zweimal davon geträumt, dass sie den Sonnenaufgang verpasst hat: zuerst, dass der Wecker nicht geklingelt hat und die Sonne schon oben ist als sie erwacht und dann dass es regnet und man die Sonne deshalb nicht sieht. Nachdem wir gestern früh schafen gegagen sind, habe ich sogar genug geschlafen und gehe zu Diana den Sonnenaufgang schauen. Dann packen wir alles zusammen und machen uns auf den Weg.
Denn schon früh muss ich heute auf Platz sein, denn ich habe einen Tauchgang abgemacht. Nach einem kurzen Frühstück bin ich beim Tourveranstalter und Diana frühstückt weiter. So richtig weiss ich jetzt nicht was da genau abgeht, ich muss die Quittung zeigen und dann eine Zeile mit meinen Daten ausfüllen. Dann kommt irgendwer und bringt einen Neopren, Flossen und eine Maske. Maske habe ich selbst eine, aber niemand will sie zurück haben. Es kommen noch andere Leute, aber die bekommen alle nur Schwimmwesten. Wer genau der Divemaster ist und was nun passiert weiss ich nicht. Dann gehen alle zum Boot, ich bin der einzige Taucher.
Erst auf der Fahrt erklären sie, dass es einen kombinierten Tauch-, Schnorchel- und Inselausflug ist: zuerst werden die Leute auf Isla Tortuga gefahren, dann wird geschnorchelt und getaucht, dann werden die Schnorchler auf die Insel gefahren und dann gehe ich nochmals tauchen. Ist irgendwie schade, dass ich das vorher nicht wusste, denn Diana wäre so sicher auch gerne mitgekommen.
Am gesperrten Strand Playa Quesera vorbei fahren wir nun hin. Der erste Tauchgang ist besser als erwartet: ich sehe Haie, Tintenfische und Seepferdchen. Korallen gibt es kaum, aber es hat viele Fische.
Der zweite Tauchgang ist näher am offenen Meer und hat schon eine rechte Strömung wegen den Wellen, immer zieht es einem nach vorne oder hinten. Hier wächst nun aber viel mehr, an den Steinwänden sieht es aus wie wenn weisse Blumen wachsen. Auf Seefächer und kleine Korallen wachsen hier. Auch hier bin ich positiv überrascht.
Diana hat unterdessen am Strand gebadet. Dazu hat sie ein Plastiksäckli mitgenommen mit dem Wichtigsten für den Strand. Während dem Baden hängt es an einem Baum und lädt die klettergewanten Diebe ein. Die Affen wühlen nur darin, finden nichts essbares und lassen es sein. Beim zweiten Mal lässt sie es am Strand liegen, und auch hier kommt ein Dieb mit kurzen Fingerchen vorbei und schnappt sich den leckeren Antibrumm. Als sie mir das erzählt, schauen wir beide in den Büschen nach und ich finde den Spray sogar wieder. Ganz so lecker war er doch nicht.
Genug vom Affentheater machen wir uns aus dem Staub. Ok, zuerst essen wir noch das Mittagessen hier, dann verlassen wir die affige Staubpisten und nehmen die asphaltierte Strasse nach Paquera, wo Diana noch eine Apotheke besuchen möchte, vielleicht haben sie hier eins der Medikamente. Sie kann sogar eins bestellen und wir sind gespannt ob am Samstag etwas kommt.
Über eine richtige Rumpelpiste erreichen wir unser Ziel: einen Strand ohne Wellen. Nur ist er auch schlammig und Diana traut ihm nicht so. Ich erkundige mal die Gegend und laufe auf ein Inseli, welches sich mit der steigenden Flut gerade vom Festland abtrennt.
Hier übernachten wir jetzt mal und fahren dann morgen rüber zur Insel.
Leave a Reply