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  • Victoria

    Ausgeruht haben wir uns nun genug, es lockt die Hauptstadt. Mit den Bussen kennen wir uns zuwenig aus, aber die Busstation sieht verheissungsvoll aus. Nach einiger Zeit kommt auch der Bus direkt zur zentralen Busstation in Viktoria.
    Eine Uferpromenade, das wäre schon was schönes. Aber leider sehen die Leute das ein wenig anders. Es gibt nur Strassen mit stinkendem Verkehr. Vom Fischerhafen zum Kreuzfahrthafen gibt’s kaum was schönes.
    Im Zentrum gibt es immerhin ein paar Shoppingmöglichkeiten und eine Strasse mit nur wenigen Autos. Hier muss also ein Fahrverbot sein.
    Zurück nehmen wir einen anderen Bus, der um die Insel rum fährt. Natürlich an vielen Stränden vorbei, wo wir auch aussteigen. Leider ist dieser hier zu steinig, aber hinter dem Hügeli liegt laut Google Maps noch ein schöner Strand.
    Der ist sogar wunderschön. So schön, dass hier sogar 2 Pärchen heiraten möchten. Wir schiessen fleissig Föteli von den Steinen und beobachten dann die Trauung. Da das Brautpaar kaum Gäste mitgebracht hat, bekommen wir auch ein Stück vom Kuchen!
    Die Busstation zu finden ist nicht ganz einfach, also gehen wir wieder zurück wo wir zuletzt eine gesehen haben.
    Die Fahrt um die Insel ist ganz spannend, auch der Fahrstil vom Bus: der ist binär (Vollgas oder Vollbremsung). Die armen Bremsen.
    Zurück im Hotel sind wir ganz erstaunt, dass das Hochzeitspaar auch hier übernachtet

  • Quarktorte

    • 1 Portion Mürbteig
    • 300g Beeren
    • 3 Eigelb
    • 100g Zucker
    • 500g Magerquark
    • 1 Zitrone (Saft)
    • 6 Blatt Gelatine
    • 2dl Rahm
    • 3 Eiweiss
    • Mürbteig auswallen und und in der Springform backen
    • Beeren darauf legen
    • Zucker & Eigelb schaumig schlagen
    • Quark & Zitronensaft dazugeben
    • Gelatineblätter 10min in kaltem Wasser einweichen und danach ausdrücken
    • Gelatine in 3EL heissem Wasser in einer Tasse auflösen und danach in den Quark rühren
    • Rahm schlagen und dazurühren
    • Eiweiss schlagen und sorgfältig dazurühren
    • Alles auf den Teig in die Springform geben

    2-3h im Kühlschrank abkühlen lassen

  • Mürbteig

    • 200g Mehl
    • 1/2 KL Salz
    • 100g kalter Butter
    • 3EL Zucker
    • 1 Zitronenschale
    • 1 Ei

    Alles zusammenrühren und 30min im Kühlschrank stehen lassen.

    Je nach Dicke 15-25min bai 180° backen

  • Pizza

    • 1kg Pizzamehl
    • 5.5dl Wasser
    • 1EL Salz
    • 2.5g Hefe

    Alles gut kneten und in 3 Portionen teilen. 2 Portionen einfreiren und die dritte 1 Tag lang aufgehen lassen.

    • 400g Büchsentomaten, gekocht
    • 1EL Tomatenpürre
    • 1KL Salz
    • 1 Zwiebel
    • 2 Knoblauchzähen
    • Pfeffer
    • Oregano

    Alles kleinmachen, umrühren und 2h lang abgedeckt köcheln lassen

    Teig mit der Hand und mit Hartweizemgries auf Blechgrösse formen, mit Olivenöl und Sauce bestreichen und nach belieben belegen

  • Tequila Sunrise

    • Orangensaft mit Tequila gemixt
    • Vorsichtig in Grenadinensaft schütten
  • Pina Colada

    • Frische Ananas
    • Kokosmilch
    • Weisser Rum
    • Eis
    • Ev. Ananassaft

  • Nachhause

    Frühstück gibt’s keins hier, so fahre ich früh aber gemütlich los Richtung Schweiz. Der Weg führt über enge, kurvige Strassen, die teilweise nicht im besten Zustand sind. Es ist noch so früh, dass noch kaum ein Laden offen ist.
    Kurz vor der Grenze öffnet ein Lidel damit nicht ohne Frühstück und Parmaschinken einreisen muss. Das Benzin reicht auch wie abgemessen bis in die Schweiz, denn hier ist es günstiger.
    Ich wusste gar nicht, dass das Tessin nicht der einzige Teil der Schweiz ist, der Italienisch spricht.
    Mit einer wunderschönen Aussicht und dee Sonne im Rücken fahre ich den Bernina Pass hoch. Fast aller Schnee ist schon geschmolzen.
    Als nächstes möchte mich das Navi auf eine Fähre schicken, was ich komisch finde und das ablehne. Also über den Albula Pass, nur ist der noch nicht offen. Demnach halt über den Flüela Pass. Hier hat es schon mehr Schnee, aber auch nicht soo viel. Dieser Pass führt mich auch gleich bei einer ehemaligen Arbeitskollegin vorbei, die mich zum Mittagessen einlädt.
    Ab hier nehme ich die Autobahn um bei meiner Schwester kurz vorbei zu schauen und von hier aus ist es nicht mehr weit nachhause.

  • In die Alpen

    Wie erwartet stürzt sich das Altersheim gleich zur Eröffnung auf das Frühstücksbuffet. Ich komme ein wenig später als der Andrang weg ist.
    Heute ist das Motto auf dem schnellsten Weg in die Alpen. Also über die Autobahn. Die 2 Grenzen sind schnell überquert und schon bin ich in Italien.
    Der ganze Schwerverkehr rollt hier über die Autobahn, die rechte Spur ist voll. Als die auf einmal stehen zeichnet sich ein Unfall ab. Wenig später steht auch die linke Spur und ich kann den Benzinverbrauch im Stau messen: 10l/100km. Ein mit Wein beladener Lieferwagen verliert Ladung und blockiert die rechte Spur.
    Mit 3 Spuren fangen auch die Elefantenrennen an, ich fahre aber witerhin unter 120km/h weil ich Zeit habe, das Motorrad ab 120km/h viel mehr dröhnt und ich erst wieder in der Schweiz tanken will.
    Beim Iseosee gibt’s eine gemütliche Pause. Der See hat einen recht hohen Pegel heute, man sieht dass es viel geregnet hat. Die Wolken und der starke Wind lassen jegliche Lust zum campieren schnell vergehen.
    Ich fahre noch ein Stück weiter Richtung Schweiz und übernachte noch in Italien. Das Hotel hat alles, was man sich so wünscht: günstige Preise, Garage fürs Motorrad und eine Pizzeria.

  • An die Küste

    Da ich immer noch etwas vom Land sehen möchte, fahre ich auf den Landstrassen Richtung Zuhause.
    Mein Navi meldet sich auf einmal: Ich habe einen 30min schnelleren Weg gefunden! Möchtest du den nehmen? Ja? Ja? Bitte!
    Ok, dann halt. Nach 3km rechts abbiegen und nach einigen Kilometern wird die Strasse unbefestigt. Da ich von gestern noch genug habe von solchen Strassen, denke ich schon übers umdrehen nach, fahre trotzdem noch ein Stück weiter. Siehe da: schon ist wieder Asphalt.
    Bis jetzt waren die Strassen immer gut in Bosnien, das nächste Stück ist jetzt aber ein rechtes Flickwerk. Doch es kommt besser.
    Zum Mittagessen koche ich mir an einem Ort mit schöner Aussicht eine abgelaufene Suppe. Diesmal schmecke ich das aber nicht.
    Übernachten möchte ich gerne am Meer, also ziele ich nun auf den auf den Norden der Adria mit Rijeka.
    Nach Kroatien komme ich genau bei Plitvice, hätte ich das gewusst, dann hätte ich mir den Abstecher vorher sparen können.
    Hier rennt ein Eichhörnchen auf die Strasse so schnell es kann um einen Föhrenzapfen in Sicherheit zu bringen. Ich kann nicht mehr ausweichen; unter dem Vorderrad zerknirscht der Zapfen und unter dem Hinterrad etwas weicheres. Manchmal bringt Schildkrötentempo einfach mehr Sicherheit.
    Während es in Bosnien immer wieder Blitzkästen gab und die Polizei präsent war, ist hier in Kroatien das Raserparadies. Das nutzen die Einheimischen auch aus. Ich habe andere Pläne: ich will 700km mit einer Tankfüllung schaffen, das ist genau bis an die Küste wo es viele Tankstellen hat. Um den Verbrauch witerhin bei etwa 4.3l/100km fahre ich mit 80km/h weiter und lasse mich fleissig überholen.
    Nach etwa 720km und mit einer Reserve von 20km fülle ich 31l auf.
    An der Küste zeigen sich nun die verschiedenen Charakteren der Fahrer: vor mir fährt ein Deutscher, der immer gemütlich im die Kurven gurkt. Von hinten möchte ein Lieferwagen uns beide am liebsten anschieben. Im 6. Gang will ich den Deutschen überholen, schaffe ich es nicht weil er jetzt Vollgas gibt. Also schalte ich bei der nächsten Gelegenheit halt runter. Der Lieferwagen hinter mir macht dasselbe und überholt auch mit bei einer Kreuzung.
    Nach einer Pizza ziehe ich in ein günstiges Hotel am Meer, welches sich als internationales Halbpensions-Altersheim  entpuppt. Ist nicht weiter schlimm, denn das garantiert ein sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis und ich habe sicher Ruhe in der Nacht. Jetzt gehe ich eine Runde schwimmen.

  • Durchs Niemandsland und auf ungewissem Pfad

    Da ich am Fuss des Passes übernachtet habe, beginnt die Fahrt gleich mit diesem Pass. Nach kurzer Fahrt verlasse ich den Kosovo und kurve nun durchs Niemandsland den Berg hoch. Erst auf der anderen Seite komme ich nach Montenegro rein. In diesem Land bin ich aber nicht lange, denn ich fahre gleich nach Serbien weiter. Immer den Hauptstrassen entlang. Die Gegend erinnert mich an die Schweiz mit den Bergen und die sanften Hügel an den Jura. Die Strassen sind mittelmässig gut, alle Schlaglöcher werden geflickt, doch so entsteht ein holpriger Flickenteppich. Der Abfall wird einfach einen Abhang runter geschüttet und angezündet.
    Erstmals seit Griechenland muss ich mal wieder tanken. Euros werden auch gerne genommen hier. Bei einem Stausee wartet ein Restaurant auf mich zum Mittagessen.
    Bei der Grenze nach Bosnien fängt es an zu regnen. Ein Soloturner hat Probleme über die Grenze zu kommen mit seinem Kleinbus, weil er keinen grünen Zettel von Versicherung hat. Hätte ich vor meiner Abreise nicht bei meiner Versicherung vorbeigeschaut, hätte ich dieselben Probleme. Denn ich wusste nicht, dass es diesen Zettel überhaupt gibt und ich den brauche.
    Hier in Bosnien sind die Strassen nun sehr gut. Auch im Regen habe ich guten Grip, was die Bremstests zeigen.
    Bei einem riesigen Fluss prüfe ich mal wieder den Ölstand, und muss nun doch eineiges nachgiessen. Die 1l-Flaschd ist nun fast leer. Seit Griechenland hat er also einiges gebraucht. Auf dem Fluss schwimmen hunderte von Plastikflaschen, was die Frage klärt wo der Abfall hier entsorgt wird.
    Ich folge wie immer meinem Navi und schliesse bei der Programmierung unbefestigte Wege aus. Doch nun werde ich einem kleinen Bach entlang auf einen Feldweg geführt. Ich überlege mir, ob ich umdrehen soll oder die laut Navi 60km durch diese Schlucht fahren soll. Etwas Abenteuer muss sein, ich habe das Motorrad dafür und einen Kurs gemacht. Also aufstehen, Enduro Modus rein und mit 40-50km/h den Pfützen und Steinen ausweichen. Die engen, unbeleuchteten Tunnels sind etwas beängstigend, aber mit allen Lichtern sieht man es gut. Die Trasse ist dort aber eine einzige Schmiere, ich komme trotzdem gut durch. Nach etwa 10km treffe ich auf eine Baustelle, wo mir ein Arbeiter sagt, dass ich nicht weiter komme weil die Brücke kaputt ist. Mich stört das nicht weiter, denn 20km über diesen Weg reichen mir völlig. Danach folge ich auf der Hauptstrasse den Schildern “Sarajevo” bis das Navi selbst kapiert, dass ich nicht durch die Schlucht will.
    Die Hauptstrasse führt durch eine andere Schlucht direkt in die Altstadt von Sarajevo rein. Die Stadt sieht ganz schön aus, wenn ich Zeit hätte, würde ich einen Tag verbringen hier. So fahre ich einfach geradeaus weiter ohne Probleme aus der Stadt heraus.
    Ausserhalb der Stadt suche ich ein Hotel zum übernachten.