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  • Einmal rumliegen, bitte!

    Die Planung für heute ist sehr einfach: rumliegen. Schon gestern Abend fange ich damit an, und unterbreche es nur für die Mahlzeiten. Fürs Abendessen gehe ich sogar zu Diana an den Strand, denn sie liegt viel lieber in der Hängematte am Strand.

  • Kein durchkommen

    Nachdem wir uns ein feines Frühstück gemacht haben, gehen wir schauen, wie es in Los Delfines so läuft. Während ich zu Fuss gehe, fährt Diana mit dem Velo dem Strand entlang. Obwohl sie extra langsam fährt, bin ich natürlich viel langsamer. Es ist schon sehr heiss jetzt, da wartet sie lieber am Schatten.

    In Los Delfines schaut alles noch etwa gleich aus wie vor 2 Jahren, nur unser Lieblibgstisch ist kaputt, es gibt wieder Liegestühle und die Pizzeria ist wieder in Betrieb, aber nicht jetzt.

    Das Mittagessen haben wir selbst mitgebracht, für Diana eine Papaya en la Playa und für mich Pizzabrot vom letzten Pizzaabend mit Rohschinken.

    Zurück fahren möchte Diana nicht mehr, sie hat Angst, dass das Knie sonst wieder schlimmer wird, also schaue ich, dass ein Taxi sie abholen kann. Das ist einfacher gesagt als getan, denn das hier ist Privatgelände und wir dürfen es nicht durchqueren, das sagt einer der Wachmänner, den ich um Hilfe bitte. Ich bleibe hartnäckig und frage ob es hier Lösungen gibt, schliesslich muss Diana nur zur Hauptstrasse hoch um dort ein Taxi rufen zu können. Aber da scheint es keine Lösung zu geben, also rufe ich den Telefonjoker an: den Vermieter des Häuschens hier in Los Delfines, wo wir vor 2 Jahren gewohnt haben. Er kann die Wachen auch nicht überzeugen, dass sie uns vors Tor bringen sollten, also fährt er selbst zu uns. Während der Fahrt diskutiert der mit dem Chef der Security, und dieser verweigert, dass er uns als Gäste reinlässt.

    Nachdem wir alle Register gezogen haben und nun viel zu viele Leute involviert sind als dass wir einfach stinkfrech durchs Gelände an die Strasse laufen können, brauchen wir einen Plan B. Dieser ist das nächste Dorf, Ponchote. Es ist viel näher als Tambor, aber die Flut ist auch schon höher, so dass wir viel weniger Strand haben. Ich beeile mich um möglichst nahe bei Diana zu bleiben, ab und zu renne ich sogar. Der Sand wird nun immer wie weicher fürs Velo und Diana muss immer schwerer treten bis sie erschöpft aufgibt. Ich bin schnell zur Stelle und schiebe sie nun über den Strand, so kommen wir beide ganz schnell vorwärts und sind in Ponchote ohne dass Dianas Knie viel schlimmer wird.

    Nun muss ich nur noch ein Taxi organisieren, und dazu gehe ich einfach ins Dorf und frage mich rum. Ich finde einen ganz kleinen Pickup mit 2 Plätzen, der fährt mich zuerst zu Diana, dann laden wir das Velo auf und ich halte es und mich auf der Tragfläche fest.

    Wir fahren direkt zu einem neu entdeckten Restaurant am Strand. Das Schild ist recht klein und das Wort Restaurant noch kleiner. Nachdem Diana gut geschwommen ist und ich mich beim Besitzer des Häuschens nochmals persönlich für seine Bemühungen bedankt habe, essen wir. Das Essen ist sehr gut und auch günstig.

  • Letzter Hotelwechsel

    Da ich nun wieder zurück bin, wechseln wir wieder ins Blue Zone Retreat, aber erst nach dem Frühstück. Wir haben unterdessen ein wenig mehr Gepäck, aber ich kann alles problemlos schleppen. Diana geht direkt mit dem Velo an den Strand.

    Nachdem ich das neue Zimmer bezogen habe, liege ich erstmal noch ein wenig und gehe dann auch zu Diana an den Strand, wo wir beide zusammen in der Hängematte rumhängen. Zum Abendessen probieren wir die Soda an der Hauptstrasse aus.

  • Tauchausflug

    Dass wir nur das Nötigste mitgenommen haben hat sich für Diana letzte Nacht gerächt: das Häuschen hat viele Lüftingslöcher, die nur mit Mückengitter zugemacht sind. Den kalten Durchzug mag sie gar nicht, und wir haben auch keine Jacken oder so dabei. Erst morgens um 3 schafft sie es, das Kajütenbett mit der Hängematte und den Badetüchern gegen den Luftzug zu sichern. Bis dahin friert sie fest. Normalerweise friere ich im Bett viel schneller als sie, doch ich habe im Pyjama und unter dem Leintuch nicht kalt.

    Am Morgen tromment etwas immer wieder aufs Blechdach. Ich denke, da ist ein Eichhörnchen auf dem Baum über dem Dach, isst die Früchte und lässt immer wieder ein Stück fallen. Diana stört das zum Glück weniger als mich. Ich sehe auch, dass ich offenbar gestern in der Hängematte komplett verstochen wurde, an einem Knie habe ich eine ganze Reihe von etwa 10 Stichen. Davon habe ich aber gar nichts gemerkt und ich spüre auch jetzt nichts. Diana, die sonst die viel beliebtere Mückentankstelle ist, ist da viel besser weggekommen.

    Die Sonne lassen wir ganz unbeobachtet aufgehen, doch mit ausschlafen ist auch nichts: um 8:00 haben wir das Frühstück, damit wir um 8:30 beim Tauchshop sein können. Heute hat es recht viele Leute, und so ist das Chaos auch grösser als letztes Mal. Es gibt nun 2 Boote, eins für Schnorchler und eins für Taucher. Ich frage, ob Diana auch mit mir kommen kann und es ist kein Problem. Leider frage ich nicht nach dem Programm, das wird sich noch rächen.

    Wir fahren zur Insel und warten dort noch auf Taucher, sie sind mit einem anderen Boot gekommen. Nach knapp 1h sind wir komplett und wir fahren auf die andere Seite der Insel wo nun die offenen Pazifikwellen sind. Das ist natürlich nicht gut für Diana, sie wäre lieber am Strand geblieben als im welligen Boot. Als alle Taucher im Wasser sind, fährt der Kapitän sie wieder an den Strand wo sie richtig entspannen kann.

    Unter Wasser ist die Sicht wegen den Algen mit etwa 5m nicht so berauschend. Aber die Gegend ist wunderschön, es hat grosse Felsen an denen wir entlangtauchen, die sind mit weissen Korallen überzogen, die wie Blumen aussehen.

    Unterwasserblumen

    Ansonsten sehen wir Langusten, einen schlafenden Hai und viele Seesterne. Wir tauchen wir durch eine Schlucht, in der uns die Wellen immer nach vorne und zurück treiben, so dass wir schauen müssen, dass wir nirgends an den Fels schlagen.

    Der 2. Tauchplatz ist dort wo geschnorchelt wird. Besser ist die Sicht hier nicht, aber es ist auch nicht so schlecht. Da er weniger tief ist, gibt es mehr Licht.

    Diana hat den Strand schön geniessen können, sie hatte keine Lust mehr zum schnorcheln und ist die ganze Zeit beim Strand geblieben. Wir fahren wieder zurück und essen jetzt erstmal zu Mittag.

    Während Diana mit dem Velo den Strand erkundigt und auch schwimnen geht, bleibe ich am Strand und schaue den Vögeln zu. Pelikane, Möven und Fregattvögel kreisen über den Fischschwärmen und schnappen sich ihren Teil.

    Fregattvogel
    Pelikan im Sturzflug

    Der Grossvater holt uns leider nicht mehr ab, er ist andersweitig beschäftigt. Das gerufene Taxi hat einen Gepäckträger und er legt das Velo einfach drauf ohne etwas zu befestigen. Dafür fährt er jetzt extra vorsichtig.

    Bei Christinas ist heute Konzertabend. Wir geniessen das natürlich und essen dort. Ein etwa 70 Jahre alter Amerikaner singt und spielt Gitarre. Er war vor 35 Jahren professioneller Musiker und hat mit den Coronalockdowns angefangen wieder zu spielen. Er singt und spielt sehr gut, und das sogar 3.5h lang!

  • Nasenbären

    Nach dem gemeinsamen Frühstück lassen wir uns vom Grossvater mit seinem Pickup nach Curu fahren, denn da hat auch gleich das Velo platz hintendrauf. Jetzt kann Diana selbst in Curu herumfahren und alles entdecken.

    Wir nehmen aber erstmal das Mittagessen hier und buchen dann den morgigen Tag, dann ist auch schon das Häuschen bereit. Wir haben nur das nötigste Gepäck dabei und beziehen es. Letztes Mal konnten wir die Nasenbären leider nicht fotografieren, weil sie nur einmal durchgezogen sind und wir dachten, die kommen später auch nochmal. Jetzt können wir viele, schöne Fotos schiessen.

    Nasenbär

    Den Nachmittag verbringen wir dann im Meer, während Diana schwimmt, reite ich die etwas grösseren Wellen hier.

    Das Abendessen nehmen wir extra früh, damit Diana noch zurückradeln dann bevor es dunkel ist, denn das Häuschen ist an der anderen Seite des Strandes. Hier schauen wir in der kurzen Dämmerung den Strand an und die vielen Einsiedlerkrebse, die jetzt nach der Flut aktiv sind. Wir sehen sogar besonders grosse so gross wie wir sie noch nirgendwo anders gesehen haben. Vielleicht ist es eine andere Sorte, wir wissen es nicht.

    Wir hängen nun wieder die Hängematte auf und hängen so richtig schön zu zweit rum. Es ist wunderbar, so alleine im Dschungel am Strand zu hängen!

    Der Mondaufgang lässt auch nicht auf sich warten und zeigt uns wie der Sonnenaufgang aussehen könnte.

    Mondaufgang über dem Meer

    Dann liegen wir noch weiter ganz gemütlich in der Hängrmatte im Mondschein und geniessen die Zeit

  • Diana überraschen

    Gestern war ich fürs Frühstück weg vom Strand, heute will ich schauen ob nicht mehr Optionen am Strand selbst hat. Die Soda direkt an der Ecke von Strasse und Strand hat sogar Omletten, da kann ich natürlich nicht widerstehen. Die Omlette ist sogar sehr gut.

    Gestern war ein Geschäft wo ich was kaufen wollte schon zu. Jetzt ist es offen und ich kann das Geschenkli noch kaufen.

    Dann packe ich alles Gepäck zusammen und mache mich auf den Bus. Soweit ich weiss fahren die alle Punkt, und ich bin 10min zu früh dran. Trotzdem fährt er mir vor der Nase weg. Nützen tut ihm das nichts, denn bei der nächsten Haltestelle hole ich ihn wieder ein. Anscheinend ist hier erst der offizielle Start des Buses, denn erst jetzt steigen überhaupt Leute ein und er wartet auch bis es Punkt ist.

    Die Gegend hier ist schon sehr trocken und es gab viele Buschbrände. Die Bäume sind nicht verkohlt, aber das Gras ist häufig schwarz.

    In Communidad muss ich umsteigen, der Busfahrer winkt mich sogar raus. Mehr als Haltestellen hat es nicht und angeschrieben ist sowieso nichts. Der Logik nach warte ich an der Strasse nach Nicoya, und hier bin ich der erste. Eigentlich kein gutes Zeichen, den die Leute trudeln hier unabhängig vom Fahrplan ein, und wenn niemand da ist, dann war vorher gleich ein Bus da.

    Langsam füllt sich die Haltestelle mit Leuten. Immer wieder fahren mit Zuckerrohr beladene Lastwagen durch. Ich habe immer noch keine Ahnung wann der Bus kommt, aber ich gehe davon aua, dass die Verbindung stündlich ist.

    Nach etwa 50min kommt der Bus. Ich habe ein paar Colones zuwenig Münz, aber das stört den Fahrer nicht. Lieber so als viel Wechselgeld rausgeben. Der Bus ist noch nicht so voll, aber das wechselt mit den Haltestellen und schon bald stehen die Passagiere.

    Angekommen in Nicoya habe ich erstmal Durst. Es ist knapp nach 13:00, da habe ich noch den ganzen Nachmittag zum weiterfahren. In einer Soda kehre ich ein und bestelle ein Poulet. Da ist auch ein selbstgemachtes Getränk dabei, wo ich keine Ahnung habe was es ist: Chan. Es kommt ein Glas voll mit haarigen, schwarzen Samen im Wasser. Schmeckt ganz gut, ist aber sehr ungewohnt.

    Chan

    Jetzt gehe ich zum nächsten Busterminal. Zu meiner grossen Enttäuschung habe ich gerade den Bus verpasst und der Nächste fährt erst um 17:00. Ich hätte wirklich gedacht, dass der Bus öfters fährt als 3x pro Tag. Naja das Nächste Mal muss ich zuerst schauen wo und wann der Bus fährt und dann erst essen. Jetzt gehe ich erstmal zu einem Bankomaten und dann mache ich es mir in einem Park gemütlich. Bevor der Bus fährt, kaufe ich mir noch das Abendessen für im Bus ein.

    Von Nicoya bis Paquera sind es laut Navi 95km und 1.5h. Der letzte Bus in Paquera fährt um 19:40 und ich muss in Playa Naranjo umsteigen. Theoretisch könnte es noch klappen, denn die Strasse ist gut und es hat kaum Verkehr.

    Diana habe ich heute extra nicht angeschrieben, denn ich möchte sie durch meine Ankunft überraschen. Dummerweise schreibt sie mir jetzt und möchte auch noch wissen wohin ich jetzt gehe. Und als ich es ihr nicht verrate, wird sie ein bisschen beleidigt. Ich schreibe ihr dass sie es schon noch erfährt.

    Der Bus schafft es erst nach 19:30 nach Playa Naranjo. Das sind also über 2.5h für 70km. Das ist eine Durchschnittsgeschwindigkeit von weniger als 30km/h auf einer Strasse wo sonst alle 100km/h fahren. Da kann man sich ausrechnen wie oft er angehalten hat.

    Weiter komme ich jetzt nicht mehr, also nehme ich ein Taxi, das ist jetzt etwa so teuer wie ein Hotelzimmer. Der Fahrer beschwert sich, dass es viele Verrückte auf der Strasse hat, gleichzeitig fühlt er sich auf der linken Strassenseite genauso wohl wie auf der rechten, insbesondere in den Kurven. Zum Glück ist uns da kein Motorrad ohne Licht entgegen gekommen, die waren alle nur in den Ortschaften lichtlos. Den Berg hoch hat er wenig Lust runterzuschalten, aber irgendwann muss er halt. Um den Motor zu schonen geht es aber nur langsam den Berg hoch. Die Kurven kennt auswendig und weiss genau wie schnell er fahren kann ohne dass das Gefährt kippt. Deshalb geht es rasant runter auf der anderen Seite. Auch im flachen kann der Motor das Tempo gut halten und er kann fleissig überholen. Ganz ohne Todesopfer schafft er die Fahrt aber nicht: ein Tier in der Grösse eines Fuchses hat Pech gehabt.

    Diana hat nach meinen Nachrichten geahnt, dass ich sie übertaschen möchte, ist aber trotzdem überrascht als ich komme. Ich habe ihr noch Lomo mitgebracht und ganz viele andere Geschenkli.

  • Shopping

    Frühstück gibt es hier nicht im Hotel, deshalb suche ich nun ein Restaurant. Ich nehme die Haupstrasse weg vom Meer, aber viel hat nicht offen hier. Nur ein Italiener öffnet gerade. Italieniches Frühstück will ich nicht, denn das wäre ja nur ein Espresso und ein Zwieback oder Biscuit. Da probiere ich lieber das Amerikanische. Ist nicht schlecht, aber Hunger habe ich trotzdem noch. Ein Schinkengipfeli hilft hier in dieser Situation sehr gut.

    Jetzt schaue ich erstmal die Läden durch. Es hat hier sehr viele Souvenier- und Kleiderläden. Ich schaue mir ersteinmal alles in Ruhe an und überlege mir was ich denn so kaufen soll.

    Zum Mittagessen gehe ich diesmal in eine andere Pizzeria, und da gibt es für mich eine Calzone. Die ist auch recht gut, ich bin erstaunt über die Qualität hier, denn eigentlich würde ich bei den vielen Amerikanern eher amerikanische Qualität erwarten (also sehr schlecht). Aber nein, die Leute hier bevorzugen alle möglichen Küchen, nur die Burgerschuppen sind eher leer. Es gibt hier sogar einen Griechen und einen Peruaner.

    Jetzt gehe ich erst einkaufen, ich habe sogar Diana ein Foto von einem Gestell mit Ohrringen geschickt, die mir gefallen. Sie gefallen ihr auch und schreibt mir, ich soll auswählen. Nur ein Geschenkli finde ich nicht mehr, ich suche die Geschäfte 2x ab bis ich merke, dass eins geschlossen ist und es genau dort das gibt, was ich möchte. Leider öffnet es heute nicht mehr.

    Zum Abendessen gehe ich in den Mexikaner. Das Essen ist nicht schlecht, aber auch nicht soo gut. Dafür ist es konform mit den meisten anderen Restaurants hier: ich habe noch Hunger. Dagegen hilft diesmal ein Donut.

  • Die andere Seite

    Wäsche habe ich nun genug zusammen zum waschen. Beim Hotel ist niemand da, deshalb suche ich nach einer Wäscherei. Laut Google hat es hier eine, aber davon weiss die Wäscheri anscheinend nichts, denn die ist nicht da. Dafür finde ich einen Supermarkt gemacht für Amerikaner und Europäer, mit vielen, feinen Produkten die es sonst nirgends hat. Es hat sogar ganz gute Schinken-Käse-Gipfeli. Nur guten Orangensaft gibt es nicht in kleinen Portionen. Ich kaufe mir Frühstück und esse im Park. Frischen Orangensaft finde ich unterwegs bei einem Strassenhändler.

    Im Hotel ist nun jemand da, und sie waschen meine Wäsche sogar gratis! Ich denke, am Schluss werde ich noch ein wenig Trinkgeld hierlassen.

    Zum Mittag gehe ich an den Strand und kaufe frisch grillierte Schweinsspiessli auf der Strasse, dann mache ich mich dann auf zur anderen Seite des Strands, bis jetzt habe ich nur eine auskundschaftet. Es liegen insgesamt etwa 4 tote Kugelfische rum und keiner von denen ist irgendwie angeknabbert, scheinbar wissen die Vögel, dass da Gift drin ist. Der Wind kommt immer wieder Böenartig über den Strand und wirbelt den Sand auf, so richtig Spass macht es nicht. Zum baden ist mir das Wasser trotz heissem Wind irgendwie zu kalt.

    Da das Essen gestern so gut war, gehe ich wieder ins gleiche Restaurant und probiere nun die Lasagne. Die ist auch sehr gut, aber reicht auch heute nicht. Deshalb gibt es auch jetzt wieder ein Dessert.

  • Valentinstag

    Ganz früh muss ich nun auf, zu früh für meinen Bauch, denn der hat noch keinen Hunger. Ist kein Problem, denn das Frühstück habe ich schon eingekauft und nehme es einfach mit.

    Ganz alleine bin ich nicht, es sind noch viele andere Taucher da. Wir gehen alle zu einem kleinen Boot, welches uns zu den Tauchbooten bringt. Es sind sogar 2 Tauchboote, ich bin im 2. Wir fahren raus zu einigen Felsen, die nur knapp über das Wasser kommen.

    Im Wasser gehen wir gleich zum Grund, der Meeresboden ist zwischen 15 und 25m tief. Man merkt richtig die verschiedenen Schichten im Wasser, denn es wird sprungweise kälter. Unten ist es nur noch 20°, so richtig warm ist mir trotz langem Neopren nicht mehr. Wir kreisen langsam um den Fels. Recht grosse Fischchwärme kreisen um uns. Es hat wie im Pazifik so üblich kaum Korallen, nur ganz kleine, blaue. Es schwimmen Schildkröten, Rochen und ganz viele Kugelfische rum. Fotografieren klappt aber nicht so, weil die Sicht ist eher schlecht und deshalb hat es auch nicht so viel Licht. Wir umkreisen den Felsen einmal und gehen dann wieder zum Boot zurück.

    Nun fahren wir quer über die Bucht zu einem anderen Unterwasserhügel, besser gesagt zwei. Der Wind ist nun richtig stark und produziert in der eigentlich geschützten Bucht kurze, aber starke Wellen, so dass das Boot recht schwankt. Wir machen uns nun bereit und springen ins Wasser, schwimmen zum Vorderteil des Bootes und halten uns an der Leine fest, an der das Boot befestigt ist, denn die geht zum Grund und ist dort fest angemacht. So treibt uns der Wind nicht ab.

    Der Leine entlang tauchen wir ab, so schnell wie der langamste Taucher den Druckausgleich schafft. Ich selbst habe damit nie Probleme, ich schlucke einfach und schon ist der Druck in den Ohren ausgeglichen. Die Sicht ist hier noch ein wenig schlechter, teilweise hat es auch noch ein wenig Algen. Es ist zwar spannend, aber nochmals würde ich hier nicht mehr tauchen gehen, dazu gibt es zuwenig zu sehen und die Bedingungen sind auch nicht so wirklich optimal. Bei diesem Tauchgang ist mir auch um einiges kälter als beim Vorigen, das liegt aber sicher dran, dass ich in der Stunde zwischen den Tauchgängen mich nicht komplett wieder aufgewärmt habe. Aufs Boot zu kommen bei den Wellen ist auch nicht ganz leicht, aber es schaffen es alle.

    Am Mittag sind wir wieder zurück und ich esse noch den Rest meines Frühstücks fertig. Ein heisser, trockener Wind zieht über den Ort und bringt Rauch von einem Waldbrand mit. Es dauert aber recht lange bis ich zu schwizen beginne, denn die Abkühlung im Meer ist recht langanhaltend.

    Am Nachmittag ruhe ich mich ein wenig im Hotel aus. Am Strand ist es zu windig, da wird man gesandstrahlt. Als Diana fertig ist mit baden, machen wir ein virtuelles Valentinsdate: wir rufen uns per Videotelefon an und ich zeige ihr den Strand und die Ortschaft. Leider ist die Verbindung nicht so gut und Diana sieht häufig nur farbige Schmieren als dss was ich ihr zeigen möchte. Deshalb lassen wir auch das geplante “Online”-Shopping aus, bei dem ich ihr die Läden zeigen wollte.

    Ein romantisches Abendessen möchten wir trotzdem machen, halt jeder in einem anderen Restaurant. Diana isst bei Cristina’s und ich in einer Pizzeria, natürlich. Ist trotzdem sehr schön, und wir können sogar zusammen essen: Diana bekommt ihr Essen pünktlich zu meinem Dessert. Die Pizza war zwar schnell und sehr gut, aber auch etwas klein.

  • El Coco

    Ich bin schon früh auf und Frühstück habe ich mir auch schon gekauft. Wo der Bus fährt weiss ich auch, und sogar wann. Ich packe alles und gehe zum Bus. Hier laden Strandverkäufer auch alle ihre Sachen auf: Zuckerwatte, Popcorn und getrocknete Bananen.

    Die Fahrt dauert nicht lange und ich bin in El Coco. Jetzt muss ich nur noch eine Unterkunft finden. Meine Navi App sagt, dass es hier eine Jugi gibt. Die finde ich aber nicht. Nahe der Bushaltestelle scheint es aber viele Cabinas zu haben, und da gehe ich jetzt hin. Bei der ersten ist zwar ein Schild, dass es offen ist, aber niemand ist da. Bei der Zweiten ist jemand da und das Zimmer sieht gut aus. Mit einer Küche aber geteiltem Bad. Passt mir so. Und günstig ist es auch.

    Jetzt esse ich erstmal etwas und schaue dann den Strand an. Dabei telefoniere ich noch ein wenig mit meiner Mutter. Eine Yacht liegt am Strand und wurde offenbar hier angeschwemmt. Sie schaut noch ganz gut aus und es nimmt micht wunder was da passiert ist. Ansonsten sind die Wellen hier recht klein, der Strand würde Diana gefallen! Nur das Wasser ist recht kalt, etwa 23°C. Das liegt sicher am Wind, der vom Land her bläst und das warme Oberflächenwasser wegtreibt.

    Heute scheint Super Bowl zu sein, denn alle Amerikaner stürmen die Bars und Restaurants ganz früh und überall läuft Sport. Ich suche mir ein Lokal mit möglichst kleinen Bildschirmen und somit wenig Gästen. Das ist per Zufall eine Pizzeria. Trotzdem bestelle ich etwas einheimisches: Reis und Fisch.