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  • Verona

    Eigentlich wollten wir heute schon weiterreisen, aber Verona lässt uns noch nicht los. Zuerst kaufen wir die Zugtickets für morgen, und dann fahren wir noch ein wenig dem Fluss entlang um ein kleines Restaurant zu suchen. Am Fluss gibt es leider gar nichts, aber in einer Seitenstrasse werden wir fündig.

    Ein Amphitheater am Fluss möchten wir gerne anschauen, doch das Museum ist zu. Wir lassen die Velos trotzdem stehen, und da kommt auch gleich eine Italienierin auf uns zu: die Kette ist draussen und sie sucht verzweifelt Hilfe. Also nehme ich die Zange vom Sackmesser raus und zusammen versuchen wir es. Sie greift die Kette mit blossen Händen, und so sind diese auch gleich komplett schwarz. Mit viel Anstrengung schaffen wir es. Die Schaltung sieht aber recht gebastelt aus: neben dem höchsten Gang ist eine Schraubenmutter, welche erst Platz macht, damit die Kette rausrutschen und verklemmen kann.

    Während sie händewaschen geht, gehen wir die Treppen zu einem Schloss hoch. Das Schloss interessiert nicht, die Aussicht aber schon. Man sieht die ganze Stadt hier. Eine andere Treppe runter führt am Amphitheater vorbei, welches auch noch in Betrieb ist und für ein Konzert vorbereitet wird. Nur ist es schon massiv zerfallen und nur noch der innerste Teil wird gebraucht.

    Nun fahren wir den Hügel hoch und schauen uns die Aussicht von einer Kirche an, die über Verona schaut. Dann weiter den Hügel hoch und auf der anderen Seite, wo die Mauer ist, wieder runter. Die Mauer ist so breit, dass wir darauf fahren können.

    Wieder unten finden wir ein Restaurant, welches grosse Schnitzel mit allem möglichem belegt, ich probiere es mit Schinken und Käse. Ist sehr gut. Diana nimmt Eselragout mit Polenta. Ist auch sehr gut.

  • Oper in der Arena

    Diesmal navigieren wir mit Komoot, und diese App sucht uns nun schöne, autobahnfreie Velowege bis ins Zentrum von Verona. Natürlich geht es im Zentrum duch ein paar Fussgängerzonen, aber wir kommen problemlos zum Hotel. Obwohl es erst 12:00 ist, können wir das Zimmer schon beziehen.

    An meinem Geburtstag brauche ich natürlich eine Pizza, und die finden wir auch gleich auf dem Platz neben dem Hotel. Danach nehmen wir einen Hop-on Hop-Off Bus und schauen uns die Gegend an. Verona ist ähnlich wie Bern in einer Flussschlaufe, aber um einiges grösser. Beim Hauptplatz steigen wir in einen Doppwldeckerbus um und gondeln ein wenig rum. Die Stadt hat schon sehr viel erlebt, und die Gebäude sind teil sogar aus der römischen Zeit. Man sieht auch gleich anhand der verbauten Steine, aus welcher Zeit ein Haus ist. Häufig wurden auch die alten Steine gebraucht, so dass eine Mischung aus verschiedenen Steinen entsteht.

    Beim grossen Platz ist eine grosse Arena, die schauen wir uns jetzt an. Kurz vor Schliessung kommen wir noch rein und sind erstaunt, dass die römische Arena immer noch gut erhalten und restauriert ist. Im inneren ist sie sogar komplett bestuhlt und in Gebrauch: die Oper Aida wird heute Abend aufgeführt und sie sind gerade die Bühne am fertigstellen. Laut Internet gibt es noch wenige Tickets, und davon schnappe ich mir beim der offiziellen Kasse gleich 2. Sie sind nur 25€ und gelten als “hinter der Bühne” ohne Bühnensicht, aber so wie wir die Arena gesehen haben, werden wir sicher viel sehen.

    Nun machen wir die erste Bustour noch fertig, und die führt uns den Hügel im Norden hoch. Da sehen wir auch die Stadtmauer, welche Diana besonders anlockt. Die Aussicht hier ist so schön, dass wir beschliessen, noch eine Nacht in dem Hotel zu verbringen. Die ist jetzt nach dem Wochenende auch einiges günstiger.

    Bereit für die Oper gehen wir in Richtung Arena, immer auf der Suche nach einem Restaurant. Draussen ist aber alles hoffnungslos voll, so dass wir uns drinnen setzen. Offenbar wollen alle Gäste in die Oper, und so kommen viele gleichzeitig, was natürlich Küche und Kellner überfordert. Das Essen ist trotzdem gut.

    Pünktlich sind wir auch auf unseren Plätzen, und wie erwartet sehen wir wunderbar auf die Bühne. Die Sängerinnen und Sänger singen ohne jegliche Verstärkung, und dementsprechend leise sind sie zu hören. Da aber das ganze Publikum von etwa 20’000 Leuten auch leise ist, hört man sie trotzdem gut. Das erstaunt mich schon.

    Verstehen tun wir natürlich nichts, aber es gibt eine grosse Anzeige mit der englischen Übersetzung. Und einen Feldstecher für 10€ kaufe ich uns auch noch. Direkt über der Anzeigetafel schleicht ein ganz besonderer Gast rum: Der Halbmond geht langsam unter.

    Die Oper gefällt uns sehr gut, insbesondere weil wir alles so spontan buchen konnten. Diana ist besonders begeistert, weil solche Vorstellungen sonst immer ausgebucht sind.

  • Platten

    Während des guten Frühstücks kommt noch die Oberin zu den Gästen und wünscht allen eine gute Reise. Da sie nur Italienisch kann, benutzt sie Google translate.

    Ein wenig fahren wir noch dem See entlang, müssen aber dann vom See weg. Aber das Mittagessen nehmen wir noch am See. Den Weg zeigt uns Google, Diana hat ein Handy als Navi am Lenker angemacht. Über abgelegene Strassen und manchmal auch einne Hauptstrasse gelangen wir auf einen Veloweg an einem Kanal. Es fährt sich wunderschön hier, auch die Alpen sind noch zu sehen. Diese lassen wir aber langsam hinter uns.

    Da es Samstag Abend ist und in Verona kaum freie Hotels hat, haben wir das Hotel am Flughafen reserviert. Zum Flughafen zu kommen ist aber gar nicht so einfach: eine Zugunterführung wird neu gebaut und wir kommen nicht durch.

    Als ich eine Runde vor der Baustelle drehe, macht es gleich “Bssssss”. Er reicht gerade noch zurück zum Asphalt und der Vorderpneu ist komplett platt. Werkzeug habe ich natürlich dabei, und so flicke ich es gleich. Ein etwa 1cm langer Schnitt ist im Pneu, und ein etwa 2mm langer im Schlauch. Ist kein Problem.

    Wieder mit Luft im Pneu suchen wir nach einer anderen Überquerung. Die Nächste ist auch zu, aber etwas weiter kommen wir auf einer Nebenstrasse über die Zugstrecke.

    Google lotzt uns nun an einem Veloverbot durch, was irgendwie nach Autobahneinfahrt richt. Aber nicht so richtige Autobahn. Da es mit Abstand der kürzeste Weg ist, fahren wir die paar 100m auf dem Pannenstreifen und sind auch gleich beim Hotel.

    Das Hotelrestaurant ist zwar als Pizzeria angeschrieben, doch der Ofen ist defekt. Also keine 2. Pizza für mich heute. Danach gehen wir noch im Pool schwimmen, denn der war der Hauptgrund wieso wir hier sind.

  • Fähre

    Das Frühstück im Hotel ist extrem gut, so viel Auswahl habe ich in Italien noch nie gesehen.

    Wir schauen noch das Schloss an und geniessen die Aussicht vom Turm, dann wollen wir die Halbinsel umrunden. So gut klappt das aber nicht: es hat nur einen schmalen Weg mit viel Leuten. Wir gehen auf die normale Strasse und die andere Seite ohne die Halbinsel zu umrunden. Der Seespiegel ist sicher 1m tiefer als normal, und so schauen viele Felsen aus dem Wasser. Es sieht aus als ob es Ebbe ist.

    In der Ortschaft hat es nun extrem viele Leute, so dass wir mit den Velos kaum durchkommen. Wir nehmen noch ein Eis und setzen uns an einem weniger vollen Platz. Dann machen wir uns auf um dem Seeufer entlang weiter zu fahren.

    Nachdem Diana nun schon 2x Lakritzeneis hatte, brauche ich endlich eine Pizza. Die gibt es sogar am Ufer mit schöner Aussicht.

    Wieder über schöne Promenaden fahren wir westlich und dann die Flasche hoch. Meistens klappt es am Ufer (die schönen Radwege sind jeweils gekennzeichnet mit einem schwarzen Rad auf weissem Hintergrund und rot umrahmt). Ich denke, sie haben diese Kennzeichnung gewählt um die Deutschen zu necken, denn die Einheimischen fahren hier alle.

    Ganz am Strand geht es nicht, und wir müssen nun einige Hügel überqueren. Danach kommt aber wieder eine Ortschaft und es geht wieder näher an der Küste entlang, aber halt leider auf einer Hauptstrasse.

    Genau pünktlich erreichen wir die Fähre und lassen uns so fast zum Hotel fahren. Es wird von einem Kloster betrieben, und es hat auch einige Nonnen hier. Sie sind alle sehr freundlich.

    Zum Abendessen gehen wir nicht mehr weit und essen direkt am See.

    40km, die sich wie 80km anfühlen.

  • Gardasee

    Noch fast mitten in der Nacht reisst uns der Wecker aus dem Schlaf. Viel gibt es zum Glüvk nicht mehr zu tun: duschen, anzuehen, Kaffee machen und alles zum Velo bringen, denn gepackt haben wir schon gestern.

    Sogar fast 10min sind wir zu früh am Perron, aber wir wollen auch genug Zeit haben für alle Fälle, denn dies ist der einzige Direkte Zug zum Gardasee von Zug aus. Der Schaffner fragt uns schon vor dem Einsteigen ob wir denn eine Veloreservation haben, und als ich sage: klar!, meint er nur, dass das nicht so klar sei. Offenbar ist es ihm auch nicht klar, dass hier Veloplätze reserviert wurden. Es ist zwar angeschrieben, aber die Plätze sind mit Koffern zugemüllt. Also muss ich erstmal alle Koffern umplatzieren während die Velos den Gang versperren und der Schaffner zuschaut. Erst dann kann ich unsere Velos an die reservierten Plätze stellen.

    Es brauch recht viel um mich sauer zu machen, aber der Schaffner hat es geschafft: anstatt zu schauen, dass unsere reservierten Plätze frei bleiben, schnauzt er uns an ob wir denn reserviert haben. Also frage ich ihn, ob es denn zu kompliziert sei auf das Reservationsschild zu schauen, und wenn da 2 reserviert sind und 2 einsteigen wollen, dann erübrigt sich die Frage. Und wenn er schon da ist, dann erwarte ich auch, dass er schaut, dass die Plätze auch frei sind wenn wir kommen. Er meint nur, dass seine App nicht geht. Dass es auch beim Veloplatz angeschrieben ist, interessiert ihn nicht. Wir sollen es locker nehmen. Diese Einstellung macht jetzt auch Diana sauer.

    Aber natürlich hat er Recht: wir lassen uns die Fahrt nicht verderben und frühstücken jetzt gemütlich. In Italien herrscht noch bis Ende September FFP2 Maskenpflicht im ÖV, aber das haben wir gewusst und haben sie dabei.

    Am Gardasee steigen wir aus und ich trage die Velos die Treppe runter, es hätte sogar einen Lift, aber der ist zu klein. In Italien erwarte ich auch nicht mehr.

    Am See nimmt Diana erstmal einen Latte Macciato, doch der ist so süss, dass ich ihn trinke.

    Dem Strand entlang fahren wir nun Richtung Garda, und da es Donnerstag ist, gibt es auch nicht soviele Leute. Der Strand sieht eher aus wie Meeresstrand: es gibt viel Kies/Sandstrand mit noch mehr Sonnenschirmen und Liegestühlen drauf. Auch die Verbauungen und Häfen erinnern ans Meer.

    Wir fahren gemütlich der Promenade entlang. Manchmal wird der Weg schmaler und einmal müssen wir sogar durch tiefen Sand stossen. Da geht Diana nun baden.

    Die nächste Ortschaft ist nun besonders malerisch mit einer schönen Promenade, autofrei und ganz schöne Gässchen. Es hat auch ganz viele Eisdielen, doch für Lakritzeeis müssen wir eher länger suchen. Dafür schmeckt es Diana besonders gut. Und auch die Kleiderläden nebenan locken.

    Der Strandweg ist nun besser befahrbar und wir fahren jetzt bis Garda durch. Hier nehmen wir das Schiff auf die Halbinsel, wo wir ein Hotel reserviert haben. Direkt nach dem Einchecken gehe ich auch noch ein wenig schwimmen, aber nur kurz, denn wir haben Hunger.

    Das Restaurant nebenan hat vorwiegend Fisch, und da wir am See sind, nehmen wir beide Fisch. Dann schauen wir noch ein wenig die Ortschaft mit dem malerischen Schloss an.

    20km

  • Rückflug

    Gepackt haben wir grösstenteils schon gestern, und so sind wir heute schnell fertig. Ein Taxi bringt uns zum Flughafen, es ist der kleinste Flughafen, den wir bis jetzt gesehen haben: er hat nicht einmal ein Gebäude, sondern nur überdachte Sitzplätze. Es kommen immer mehr Leute und die Bänkli werden immer voller.

    5 Flugzeuge landen nun fast gleichzeitig. Mit ein wenig Chaos steigen die Leute nun ein. Das Gepäck kontrolliert niemand. Wir merken ein wenig später als andere, dass wir nun auch einsteigen können. Nur noch die mittleren Plätze sind frei, und so quetsche ich mich ganz nach vorne direkt hinter die Piloten. So kann ich schön zuschauen wie sie starten und fliegen. Lange ist der Flug nicht, nachdem wir die Bucht von Nicoya überqueren, sind wir auch schon fast in San Jose.

    Zeit haben wir nun genug, also fahren wir mit dem Taxi zu einem Restaurant am Pistenrand. Dieser Ort ist bei den Einheimischen extrem beliebt und viele kommen hierher um die Flugzeuge starten und landen zu sehen. Wir geniessen noch ein wenig die Wärme und Diana versichert sich, dass er ihrer Familie noch gut geht.

    Jetzt geht es endgültig weg von der Wärme. Wir nehmen ein Taxi zurück an den Flughafen und checken ein. Diana hat sich einen Rollstuhl-Service organisiert, und gleich beim Checkin nimmt sie ein Mitarbeiter in einen Rollstuhl und schiebt sie. Er begleitet sie durch die Sicherheitskontrolle und den Zoll, dabei nimmt er stets den Spezialdurchgang an den Schlangen vorbei. Der Zoll erklärt mir, dass ich nur hätte 30 Tage bleiben dürfen, so hat es der Zöllner bei der Einreise eingetragen. Offenbar gab es damals ein Kommunikationsproblem, denn 30 Tage waren zuwenig. Nächstes Mal müssen wir genau schauen was bei der Einreise eingeschrieben wird.

    In der Abflughalle verlässt uns der Mitarbeiter und nimmt den Rollstuhl wieder mit. Wir setzen uns in ein Restaurant und müssen erstmals in Costa Rica einen Impfnachweis zeigen. Den haben wir ja, und so können wir ohne Maske sitzen, die müssen wir danach noch genug lange tragen. Abwechslungsweise gehen wir shoppen und essen etwas.

    Der Flug geht zuerst nach Liberia und dann erst im die Schweiz. Wie sie das genau machen weiss ich nicht, aber obwohl der Umweg 2h kostet, kommen wir pünktlich an. Am Gate wartet auch gleich wieder ein Mitarbeiter mit Rollstuhl für Diana. Auch jetzt kommen wir überall schnell durch. Nur viel helfen tut das nicht, denn scheinbar ist die Ettikette “Priority” von meinem Rucksack abgefallen. Somit kommt Dianas Koffer als Erster, und mein Ruckasack als Letzter. Aber er kommt, nur das zählt.

    Meine Schwester holt uns am Flughafen ab, und auch meine Mutter kommt zur Begrüssung mit. Zuhause müssen wir erstmal die Heizung komplett aufdrehen, denn an Temperaturen unter 25° sind wir uns komplett nicht gewohnt.

  • Letzter Strandtag

    Bei Dianas Mutter im Quartier ist alles ruhig, aber in der Umgebung tummeln sich Putins Panzer wie Diana auf Fotos im Internet sieht. Wasser, Strom, Fernsehen und Internet läufen alles, bis auf Heisswasser.

    Wir gehen wieder zum Strandrestaurant zum frühstücken, es ist sehr gut, schön und auch günstig.

    Da der Platz beim Kanadier schon besetzt ist, hängen wir die Hängematte vor dem Restaurant am Strand an die Palmen. Wir schauken beide gemütlich und gehen schön schwimmen. Ich bin zwar ein nicht so fleissiger Schwimmer wie Diana, aber heute ist es natürlich Pflicht. Auch die Papaya en la Playa.

    Bei Cristinas gibt es noch einen Konzertabend heute, das wollen wir nicht verpassen! Der Sänger ist derselbe wie letzten Samstag. Er ist wirklich gut, aber unterdessen kennen wir alle seine Lieder.

    Der Wohnblock von Dianas Mutter und Grossmutter ist schon sehr leer, fast alle sind geflüchtet. Auch die Mutter überlegt es sich, doch die Grossmutter sieht nicht einmal ein, dass Kiew ein Kriegsgebiet ist und will auf keinen Fall weg. Dies wäre auch extrem schwierig für sie.

  • Letzter Pizzaabend

    Wir konnten einigermassen gut schlafen und sind froh, dass es Dianas Mutter und Grossmutter gut geht und dort noch alles ruhig ist.

    Das Morgenessen gönnen wir uns wieder im Strandrestaurant, dann hängen wir die Hängematte beim Kanadier auf und ruhen uns aus. Auch essen wir zu Mittag am Strand.

    Am Nachmittag mache ich mich dann auf den Weg zum Pizzaofen, denn der möchte jetzt eingefeuert werden. Das gelingt mir recht gut, obwohl ich das selbst noch nie gemacht habe.

    Kurz nach Sonnenuntergang kommt auch Diana zurück, sie konnte sich endlich mal wieder am Strand entspannen, denn Putins Krieg gegen die Ukraine ist extrem belastend.

    Unterdessen kommen auch die Gäste zum Pizzaabend und ich fange an mit den Pizzen. Alle können ihre Wünsche abgeben, aber die Pizza wird dann geteilt und alle können nehmen. Am Anfang ist der Ofen aber noch zu kalt, mehr Holz und demnach mehr Feuer hilft aber sehr gut und der Ofen nimmt Fahrt auf. 4 Gäste auf Quebec, dem französischsprechenden Teil von Frankreich sind auch noch eingeladen. Sie sprechen kaum Englisch und sind froh, dass ich sie halbwegs verstehe (Der Akzent von Quebec ist sehr stark) und auch in einem Spanisch-Französisch antworten kann. Diana spricht dafür mit Holly, der Hotelbesitzerin.

    Da ich insgesamt Material für etwa 10 Pizzas habe, backe ich auch soviele. Gäste aus Costa Rica freuen sich so auch über die Gratis-Pizzas. Alle loben mich, dass sie sehr fein sind.

    Natürlich nimmt Diana wieder Kontakt zu ihrer Mutter auf, und es ist zum Glück ruhig im Quartier. Sie war sogar einkaufen und es waren immer noch Lebensmittel da.

  • Putin greift Ukraine an

    Letzte Nacht haben Diana und ich nicht viel geschlafen, da Putin jetzt seine lange geschmiedteten Pläne umsetzt und die Ukraine von allen Seiten angreift. Diana konnte gestern Abend (Costa Rica Zeit) ihre Mutter in Kiew, wo es Morgen ist, noch davon überzeugen jetzt gleich einkaufen zu gehen. Die Läden hatten noch alles, doch die Schlangen waren schon gross. Danach konnten wir beide natürlich kaum schlafen.

    Auch am Morgen sind wir beide sehr besorgt und lesen nur noch Nachrichten. Irgendwann müssen wir uns doch entspannen und wollen an den Strand. Ich gehe voraus um eine Papaya zu kaufen und Diana sollte nachkommen, ist aber nicht da. Ich denke sofort an ein Problem mit dem Velo und gehe zurück. Aus irgendeinem Grund funktioniert das mobile Internet bei mir jetzt nicht, aber als ich beim Tambor Tropical vorbeigehe, kommen die Nachrichten von Diana, und sie hat einen Platten.

    Der Platten ist schnell behoben und so kommen wir doch noch an den Strand und essen auch gleich dort.

    Theoretisch sollte heute Abend Musik bei Cristinas sein, aber da ist nichts. Wir gehen also ins neu entdeckte Strandrestaurant.

    Am späten Abend hier ist bei Dianas Mutter Morgen und sie ist aufgestanden. So weiss Diana, dass alles gut ist.

  • Restaurant Verwirrung

    Diana möchte heute früh noch telefonieren und hat den Wecker gestellt. So sind wir relativ früh wach und essen zusammen Frühstück im Hotel. Dann fahren wir nach Montezuma und geniessen den Strand.

    Mittagessen am Strand ist was schönes. Wir gehen ins Restaurant und erwischen noch einen 1.5er Tisch mit Strandsicht. Nach der Bestellung wird ein besserer Tisch frei und wir wechseln dorthin. Dann kommt ein anderes Pärchen an den 1.5er Tisch, bestellt und wechselt an einen anderen Tisch. Spätestens jetzt sind alle richtig verwirrt. An den Tisch kommt jetzt ein einzelner Deutscher, der gerade frisch angeflogen ist. Ich kläre ihn über die Verwirrung auf und wir gehen auch zusammen zahlen.

    Schwimmen möchte ich zur Abwechslung jetzt auch mal wieder, das Wasser hier ist sehr klar und wäre auch schön zum schnorcheln. Und Diana hat Recht: es ist sehr schön zum schwimmen.

    Jetzt ist Shopping angesagt! Wir schauen alle restlichen Läden durch wo wir noch nicht waren und kaufen ganz viele Souveniers für uns und als Geschenke für zuhause.

    Hier gibt es eine italienische Pizzeria, die nur am Abend offen ist, in die möchte ich schon lange mal gehen. Da sie Live Musik hat, ist auch Diana ganz begeistert. Die Pizza ist nicht schlecht, aber der Teig ist irgendwie nicht richtig gut.

    Musik in der Pizzeria