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  • Sevilla

    Die Reception sagt uns, dass der Pool im Winter geschlossen ist. Winter ist anscheinend die Zeit, wenn die Temperatur nicht mehr jeden Tag über 30° steigt, sondern nur jeden 2. Tag. Das ist extrem schade, denn wir haben das Hotel nur gebucht, weil es einen Dachpool hat und wir uns darauf gefreut haben, bei 30° zu baden und die Aussicht zu geniessen. Zumindest eine Terrasse hat es.
    Jetzt wollen wir uns aber einen Überblick über die Stadt machen, und dazu gibt es einen typischen Hop-on Hop-off Bus. Der bringt uns nun dem alten Flusslauf entlang zum Zentrum. Hier scheinen Hochzeite oder Feste zu steigen, denn wir sehen viele festlich gekleidete Leute, die Männer im Anzug mit festlicher Frisur und die Frauen in Abendkleidern mit viel Schminke und teils riesigen Hüten.
    Mittagessen wollen wir am anderen Ufer bekommen sogar noch einen Platz in einem Restaurant mit Flussicht. Dass alles ausgebucht ist erstaunt uns aber wenn wir das Essen serviert bekommen, es ist zwar teuer, aber nicht besonders gut, es gibt keinen Kaffee, die Paella ist schon ausgegangen und an einem der Gläser ist noch Lippenstift, der den Spühlgang überstanden hat. Scheinbar sind alle Gäste nur wegen der Aussicht hier.
    Wieder zurück in Sevilla besuchen Pärke mit Springbrunnen, die wir nun erkunden, und zwar bei Tag und Nacht. Dabei erfahren wir, dass die Jugend in den Pärken feiert und die Brunnen um 22:00 ausgeschaltet werden.

  • Zügli

    Jetzt wird erstmal geplant: obwohl ich angegeben habe das Motorrad in der Stadt abzugeben, ist der Standort der Flughafen. Wir möchten den Zug um 12:00 nehmen, also muss ich zuerst zum Flughafen rollen, den Roller abgeben und dann zum Bahnhof kommen. Wir frühstücken zuest auf der Terrasse und dann packen wir. Ich fahre los mit allem Gepäck und Diana geht zu Fuss. Ein wenig verfahre ich mich noch und mache eine schöne Tour durch die Stadt, erreiche aber eine Autobahn wo ich mir sogar den Weg merken kann.
    Die Abgabe geht wunderbar und um sicher nicht zu spät zu sein bestelle ich mir ein Taxi.
    Jetzt bin ich zwar da, jedoch kommt Diana so knapp, dass sie nicht weiss obs reicht oder nicht. Sie hat es dafür noch geschafft ein letztes Mal im Meer zu baden bevor wir es verlassen. Deshalb kaufe ich Tickets für den späteren Zug.
    Wir essen noch etwas in Malaga und gehen dann auf den Zug. Die Landschaft hier ist schon sehr trocken  aber wir geniessen die Aussicht. Ein Paar nebenan spricht sogar deutsch, er ist Deutscher und sie Schweizerin.
    Vom Bahnhof zum Hotel gibt es sogar einen direkten Bus, das ist ganz praktisch. Unser Zimmer ist zwar weit oben, aber es hat nur Innenhofsicht. Dafür ist es ruhig. Als erstes wollen wir im Pool auf dem Dach baden, doch die Türe ist geschlossen.
    Zu Fuss machen wir uns auf zum Zentrum, die Strassen dorthin sind aber nicht sehr spannend. Alles ist eng, so dass ein Auto gerade so durchpasst. Häufig müssen wir uns an die Wand drücken, damit ein Auto sich durchqueschen kann.
    Diana möchte ein Eis essen, aber wir finden kein Heladeria.
    Endlich finden wir einen Platz im Zentrum, und da hat es sogar einen Glacestand. Das Eis ist OK, aber auch nicht soo gut. Ein Bettler auf einer Bank hat den Pullover über den Kopf gezogen und schläft. Seine Haut an den Beinen ist krank und halb offen, so dass Fliegen daran herumlaufen. Diana legt ihm ein paar Euro hin.
    Hier hat es eine recht neue Aussichtsplatform, und für ein paar Euros kommt man rauf. Immerin ist man nun einige Meter über den anderen Gebäuden und hat eine Ringsumsicht.

  • Rückfahrt

    Als allererstes rufe ich Easyjet an um einen Fensterplatz für Diana zu kaufen. Dss klappt wunderbar und Diana ist nun wieder glücklich. Gestern haben wir schon unser Frühstück eingekauft, und das geniessen wir nun auf dem Balkon zum Sonnenaufgang. Jetzt schnell packen und zum Hafen auf der anderen Seite des Felsens fahren. Da hat es auch einen Strand wo wir das Znüni essen möchen.
    Dann geht es direkt auf die Hauptstrasse, und Diana hält alle schönen Aussichten direkt während der Fahrt fest. Vor Torre del Mar geht die Tankanzeige bedenklich tief bis endlich eine Tankstelle kommt. Auf etwa 150km schluckt der Roller 4l. Uns selber müssen wir auch noch tanken, und das geht am besten am Strand. Diana möchte noch baden, aber dazu ist es ihr zu windig und kalt.
    Nach Malaga ist es nun nicht mehr so weit, und das Hotel California finden wir fast auf Anhieb. Genau dort wo ich anhalte um auf die Karte zu schauen ist es auch gleich.
    Baden muss jetzt schon noch sein, also schnell bereitmachen und zum wellengebrochenen Strand. Es ist immer noch etwas kühl und windig, aber wir schaffen es trotzdem ins Wasser.
    Beim Hafen in der Touristenzone essen wir und geniessen den farbigen Sonnenuntergang. Das Abendessen mit Paella für Diana und Lasagna für mich ist wunderbar. Danach spazieren wir durch die Altstadt bis die Beine nicht mehr mögen.

  • Strand

    Nach dem Frühstück brauchen wir jetzt erstmal Strand. Wir packen alles und fahren zu einem Hotel direkt am Strand, welches laut Google Maps nicht so teuer ist. Nach ein paar Verirrungen ist es gefunden, und sie haben auch noch ein Zimmer im odersten Stock mit Meeressicht für uns frei. Das nehmen wir gleich für zwei Nächte. Da hier alles Fussgängerzone ist, ist es auch schön leise, und man hört nur die Wellen.
    Mit den Badesachen gepackt laufen wir westwärts dem Hafenentgehen. Zuerst brauchen wir aber eine Mittagspause, und die ist fischig teils sogar tintenfischig.
    Nach dem Hafen ist ein besser geschützter Strand mit weniger grossen Wellen. Hier üben die Surfanfänger. Da wir auf die Liegestühle ein Badetuch legen müssen und wir nur eins dabei haben, mieten wir nur einen Liegestuhl und entspannen uns ein wenig. Danach unternimmt Diana einen nicht ganz so erfolgreichen Badeversuch, es ist ihr zu kalt und zu wellig. Dann gehe ich raus. Es ist mit 22 °C schon kalt, aber wenn man drin ist, geht es schon. Ich schwimme ein wenig ausserhalb der Surfzone wo es zu tief ist als dass sich Wellen brechen. Dann reite ich noch ein paar Wellen auf dem Bauch.
    Die Zeit fliegt hier so schnell, dass wir schon wieder Hunger bekommen. Ein Mexikanisches Restaurant steht genau für diesen Fall bereit. Pina Colada haben sie leider nicht. Aber andere gute Cocktails, und das Essen schmeckt auch gut. Diana schafft aber nicht mal die Vorspeise. Da das aber so von uns bedenkt wurde, hat sie auch keine Hauptspeise bestellt.
    Nach dem Sonnenuntergang wird’s gleich recht kühl, also gehen wir schnell ins Hotel zurück, wo ich gemütlich Blog schreibe und Diana sich besser anzieht um nochmals nach draussen zu gehen.

  • Rollen

    Diana stellt extra den Wecker um den Sonnenaufgang auf der Dachterrasse schauen zu können. Diesmal sind leider zuviele Wolken vor der Sonne, so dass es kein Farbenspiel gibt. Allzu lange bleiben wir also nicht und gehen frühstücken.
    Eigentlich wollten wir jetzt in ein Motorradgeschäft gehen um Hosen für Diana zu kaufen. Zum Glück sagt mir Google Maps, dass heute Nationalfeiertag ist in Spanien und das Geschäft ev. geschlossen ist. Und laut deren Webseite ist es. Diana hat aber schon im Ledergeschäft nebenan Motorradhosen mit Knieschutz gesehen, also schauen wir dort. Sie haben offen, und Diana handelt den Preis von 450 auf 120€ herunter. Nicht schlecht!
    Frisch eingekleidet rollen wir los mit unserem Roller nach Malaga. Immer auf der rechten Spur fahren bringt mich noch auf eine Autobahn, wo ich aber sofort wieder runter komme.
    Auf der anderen Seite von Malaga sehe ich einen risigen Wellenbrecher, der einen Strans schützt. Das ist genau was Diana nun braucht! Ich halte an und wir essen im Strandrestaurant, danach kann Diana endlich im Meer ohne Wellen schwimmen gehen!
    Danach fahren wir durch endlos lange 30er Zonen, in denen man selbst mit 50 ein Verkehrshindernis ist. Auch viele Geschwindigkeitshügel hat es, wo dann effektiv auf unter 20 gebremst wird.
    Ab und zu sind wir ausserhalb der Ortschaften und können schön am Meer fahen.
    In Torro del Mar schauen wir den Leuchtturm an, fahren aber gleich wieder los, und zwar über eine richtig kurvige Strasse in die Berge zu einem Stausee. Der ist fast leer und ein wenig enttäuschend. So fahren wir wieder runter und dann direkt nach La Herradura. Hier war ich vor 10 Jahren schonmal in einem schönen Hotel, und ich war überrascht als Diana diesen Ort vorgeschlagen hat. Das Hotel wo ich damals war ist leider schon geschlossen, aber nebendran finden wir ein genau so schönes mit einem riesigen Zimmer. Hier schauen wir auch gleich den Sonnenuntergang an. Danach gibt’s mal wieder eine Pizza für mich.

  • Flussüberquerungen

    Vor 8 erwache ich und gehe schonmal auf dem Balkon in Stellung, denn hier erwarten wir ein Spektakel über dem Meer: den Sonnenaufgang. Wie bestellt sind einige Wolken da, die zuerst dunkelrot und dann immer oranger, gelber und am Schluss Weiss beschienen werden. Das ganze Spektakel ist mit dem effektiven erscheinen der Sonne dann schon fast fertig. Diana nimmt alles auf ihrem iPhone als Timelapse auf.
    Diana hat gestern Abend einem Restaurant zugeschaut wie sie alle Stühle und Tische reingetragen haben nur um sie am Morgen dann wieder rauszutragen. Sie hat sich dazu entschlossen, heute hier zu frühstücken. Gesagt, getan: Diana nimmt ein Gipfeli mit Schinken und Käse, ich Bohnen mit Toast und Speiegelei. Da wir beide danach noch hungrig sind, nimmt Diana noch ein Eis und ich ein Dianagipfeli, das hat so gut ausgesehen.
    Der Hunger ist zwar jetzt weg, aber Dianas Koffeinspiegel noch zu tief, also gehen wir ein ein Café um den morgigen Tag zu planen. Danach schauen wir beim Motorradgeschäft ob sie Schutzhosen für Diana hat, aber sowas trägt hier wirklich niemand. Sie können uns zumindest eine Adresse geben, dort werden wir dann morgen vorbeischauen!
    Ganz viele Strandkilometer warten auf uns, das Ziel ist es, einen Dianawürdigen Badestrand zu finden, mit nur kleinen Wellen. Diesmal gehen wir Richtung Osten der Promenade entlang. Scheinbar haben beide viel gefrühstückt, denn so schnell bekommen wir nicht Hunger. Irgendwann fangen wir an zu schauen was es denn so gibt. Diana ist noch sehr unentschieden mit den Restaurants, kommt dann aber gleichgültig mit in eins mit schöner Strandterrasse. Nur auszuwählen was sie möchte ist sehr schwierig, der Tipp “Frag doch ob sie frischen Fisch haben” wendet aber alles zum Guten. Der Kellner bringt einen kleinen Thunfisch “Bonita” und Diana bejat sofort. Ich werde gar nicht gefragt, was ich möchte, aber der Fisch reicht für beide.
    Auf einem Sonnenschirm erkenne ich einen Papagei, den Diana nun genauer anschaut während der Fisch neben dem offenen Feuer grilliert wird. Der Papagei fliegt zu einem anderen Schirm und Diana geht mit. Nun kommen noch 6 Papageie angeflattert und Diana ist so richtig entzückt von ihnen. Sie hat nie erwartet, dass hier wilde Papageie herumfliegen.
    Zum Glück sind wir beide nicht so richtig hungrig, denn gefühlt dauert es eine Stunde bis der Fisch fertig ist. Der Kellner zeigt ab und zu richtig freudig auf ihn. Das Warten lohnt sich aber richtig, denn der Fisch schmeckt wunderbar. Die 18€ sind definitiv ein Schnäppchen.
    Der Spaziergang geht der Promenade entlang weiter bis die Promenade fertig ist. Wie ziehen die Schuhe ab und gehen im Sand weiter. Jetzt sind wir zwischen einem Golfclub und dem Meer an einem Nudistenstrand. Irgendwo hier verliere ich meine Sonnenbrille. Ist aber egal, ich wollte sowieso eine nicht polarisierte kaufen, denn mit der sehe ich die Handy und Kamerabildschirme kaum.
    Am Strandende will Diana die Füsse an der Mauer im Meer waschen, das klappt sogar auch wunderbar mit dem Rest des Körpers, als eine grosse Welle kommt. Sie zieht die Badesachen an und lässt die Kleider ein wenig trocknen.
    Über einen kleinen Fluss, der ins Meer mündet, gehen wir weiter. Das Wasser ist nur 10cm tief. Jetzt kommt ein Naturschutzgebiet mit einem Schwarm Papageien, die alle in den Büschen einander ankreischen.
    Laut Karte mündet nun ein grösserer Fluss im Meer, doch Wasser führt er keins: wir kommen problemlos dem Strand entlang. Ab und zu Schwappen einige Wellen über den Sand in den Fluss.
    Jetzt haben wir es geschafft und sind am Stramd von Malaga. Dem entlang gehen wir nun bis zur Hafenmauer, in der Hoffnung, dass Diana hier baden kann. Immer wieder überqueren wir kleine Bäche, die kein Wasser führen, bis wir da sind. Die Wellen sind zwar kleiner, aber so klein eben auch nicht. Da es schnell tief wird und doch ab und zu grössere Wellen kommen, geht Diana nicht raus. Ich war gestern schon genug schwimmen.
    Unsere Füsse und Beine melden das Bedürfnis einer Pause an. Google Maps sagt, dass auf der anderen Strassenseite ganz viele Restaurants sind. Nach 2 Anläufen finden wir eine Tapas Bar. Wir sind hier nicht mehr in der Touri Zone, sondern bei den Einheimischen. Diana und ich bestellen separat dort wo die Tapas ausgestellt sind, aber lustigerweise fast dasselbe. Sie hat aber noch mehr Hunger danach und bestellt nochmals. Mir reicht Brot.
    Zurück bringen uns die Beine wirklich nicht mehr, der Bus aber schon. Auch hier hilft uns Google bekm Fahrplan, nur zeigt es uns die Haltestelle am falschen Ort an. Genau pünktlich sind wir am richtigen Ort als der Bus kommt. Passt perfekt.

  • Strand

    Heute haben wir mal nichts vor. Das wird aber durch den Hunger gleich beendet und so haben wir jetzt vor zu frühstücken. Viele Restaurants gibt es dafür nicht, aber eins reicht ja.
    Dann geht Diana an den Strand liegen und ich auf die Suche nach einer Wäscherei. Die finde ich zwar, aber sie haben keine Lust meine Wäsche noch heute zu waschen und trocknen, auch nicht bis morgen früh. Dann gehe ich halt zurück ins Hotel, wasche selbst, und hänge alles auf dem Balkon zum trocknen auf.
    Jetzt ist Mittagessen am Strand und liegen am Strand angesagt.
    Zum Abendessen gönnen wir uns ein romantisches Candle Light Dinner am Strand. Und danach lösen wir endlich den Gutschein für den Wilkommenstrunk ein. Diana bestellt einen Schwarztee mit Milch. Offenbar hatten sie noch nie englische Gäste hier, denn sie machen Milch heiss und tunken einen Teebeutel rein.
    Für den Rückflug möchte Diana nun einen Fensterplatz kaufen, so logge ich mich ein und checke ein zum sehen was wir für Plätze haben. Dummerweise kann ich die Plätze nun nicht mehr ändern, das Diana ganz traurig macht.

  • Malaga

    Wir haben schon gestern alles vorbereitet, damit wir heute schnell gehen können. Nur noch die Pflanzen so richtig giessen und alles aus dem Kühlschrank einpacken, das nicht mehr 10 Tage hält.
    Nach Zürich ist eine grosse Reisegruppe im Wagen, aber im Gang finden wir noch Sitzplätze.
    Auch der Zug in Zürich ist so richtig voll, aber das Rrstaurant leer. Da es auch noch geschlossen ist, sieht es für die Erdbeeren gar nicht gut aus: sie werden jetzt Stück für Stück gegessen. Jetzt habe ich auch Zeit um uns beide einzuchecken und uns beim Spanischen Gesundheitsministerium anzumelden. Das dauert sicher eine Stunde bis ich alle unsere Daten eingegeben habe und den QR Code unserer Impfung so hinkriege, dass die Seite sie akzeptiert.
    Da wir extra etwas früh dran sind, steigen wir in Morges aus und suchen ein Restaurant. Ich suche eine Pizzeria und Diana eine Schneckeria. Pizzen gibt es überall, aber Schnecken nicht. Nachdem wir die ganze Altstadt durchforscht haben, entscheiden wir uns für ein Japanisches / Chiniseisches Restaurant. Das Essen ist sehr gut!
    Nach einem kurzen Spaziergang  auf der Seepromenade nehmen wir auch schon den Zug zum Flughafen.
    Hier geht alles ptoblemlos: wir kommen schnell durch die Kontrolle und haben dann noch ganz viel Zeit.
    Sogar beim Einsteigen geht alles gut, denn Easyjet hat alles getan um bei uns noch etwas mehr Geld rauszuquetschen: mit unseren Plätzen dürften wir kein Ablagegepäck mitnehmen, und obwohl wir zusammen gebucht haben, bekommen wir unsere Plätze nicht in derselben Reihe. Sie wollten uns fast dazu zwingen gegen Aufpreis die Plätze selbst zu wählen und Gepäck einzuchecken. Die Helme gehen einfach ungefragt ins Gepäckfach, und wir reden halt über die Reihen.
    Genau bei Sonnenuntergang fliegen wir durch ein Tal mit Bergen links und rechts, dem Meer entgegen. Leider ist niemand von uns am Fenster, aber es sieht wunderschön aus.
    Die lange Zeit zum ausfüllen des Fragebogens hat sich gelohnt, wir kommen problemlos in nach Spanien rein.
    Die Suche nach der Rollervermietung ist jetzt aufwändiger: niemand kennt den Händler oder kann uns sagen wohin wir gehen sollen. Google Maps zeigt uns aber den Weg, nur müssen wir durch ein Parkhaus laufen, eine Autobahnüberführung nehmen und dann noch eine Einfahrt zur Autobahn überqueren.
    Angekommen merke ich, dass der Vermieter ganz anders heisst, und der richtge Name unten auf der Reservation gewesen wäre. Zusammen mit dem Hinweis auf einen Shuttle Bus.
    Da sie auch Autos vermieten, ist es ihnen nicht langweilig: wir müssen etwa eine halbe Stunde warten bis wir endlich lostuckern können.
    Bis zum Hotel dauert es nur einige Minuten, und das Hotel ist sehr schön am Hügel mit Sicht auf Malaga. Es hat einen Pool mit Restaurant. Da brauchen wir jetzt mal noch etwas kleines zu Essen und ich ein grosses Bier!

  • Nach Lugano

    Genug Locarno, heute fahren wir nach Lugano. Wir gehen einigermassen früh auf zum frühstücken und machen uns noch bei kühleren Temperaturen dem See entlang auf den Weg. Am Ende des Sees ist erstmal Kaffein tanken und sonnencremen angesagt. Dann ruft auch schon die Ebene mit den vielen autofreien Strässchen. Ab und zu muss eine Umleitung gefunden werden, aber das schaffen wir gut.
    Ein kleiner Pass will auch noch überwunden werden, dank den Motoren gelingt das problemlos. Die Temperatur ist aber schon recht hoch und bringt uns trotz Motor zum schwitzen.
    Oben angekommen brauchen wir eine kurze Pause, die wir nutzen um Diana das Elternhaus meines Schwagers zu zeigen. Wir müssen uns mal meiner Schwester anhängen wenn sie ins Tessin fahren.
    Weg von der befahrenen Strasse auf Feldwegen geht der Veloweg weiter. Nur ganz so gut befahrbar sind die Velowege nicht: einmal ist der Kies so tief, dass Diana auch im Schrittempo das Gleichgewicht verliert und umfällt. Ausser ein paar Kratzern passiert zum Glück nichts.
    Nun wollen wir aber so direkt wie möglich zum Hotel, deshalb verlassen wir den Uferweg an einer Kreuzung mit einem anderen Veloweg. Unter der Bahn durch führt dieser Veloweg über extrem steile Treppen. Mit viel Kraft bringe ich beide Velos durch.
    Um ums nicht mehr durch den Mittagsverkehr kämpfen zu müssen und um Dianas Bein zu schonen, nehmen wir nun den Zug durch die Vorstadt.
    Das Ziel ist ganz einfach: alles beim Hotel liegen lassen und in den See schwimmen gehen. Der erste Teil klappt gut, nur für den 2. Teil müssen wir recht weit gehen, denn die Lido Bar lässt die Leute nur mit Online Anmeldung auf nur italienischer Webseite rein, was uns zu dumm ist.
    Beim Flussdelta gibt es einen wunderschönen Badestrand, da lohnt sich der Fussmarsch. Danach wartet schon gleich eine Pizzeria im Zentrum auf uns und wir schauen noch ein wenig den hinteren Teil der Stadt an.
    Die Bahn auf den Monte San Salvatore fährt bis fast um Mittetnacht, das wollen wir nun ausnutzen. Zum Sonnenuntergang sind wir oben und geniessen den Rundumblick, der bis weit nach Italien reicht. Selbst das Gebirge vor Genua ist sichtbar, obwohl es etwa 140km weit weg ist. Dabei träumen wir auch ein wenig von Italien selbst.
    Je tiefer die Dämmerung ist, desto mehr sehen wir die Lichter der Stadt. Auch tief in der Po-Ebene sehen wir viele Lichter. Auf der Karte stellen sie sich als Mailand und den dazugehörigen Flughafen heraus.
    Um 22:30 nehmen wir die zweitletzte Bahn runter. Vorher fällt mir aber eine Wolke auf, die ich mir kaum erklären kann: eine sehr hohe Schleierwolke leuchtet auch über eine Stunde nach Sonnenuntergang noch bläulich-weiss im fast schwarzen Himmel. Wenn, dann sollte sie ja eigentlich dunkelrot leuchten
    42km

  • Maggia

    Heute sind wir früher auf und wollen im Maggiathal sein bevor es regnet. Dafür gibt es auch einen Veloweg, der dem Fluss entlang führt. Die sind allgemeinn einfacher zum navigieren, da man einfach den Schildern entlang fahren kann und nicht immer anhalten muss um die Karte zu prüfen. Da es eine App zu den Velowegen gibt, weiss man trotzdem immer ob man noch drauf ist oder eben nicht.
    Genau diese App ist schon ganz praktisch, denn nachdem wir die Abzweigung verpasst haben und einem Seitenfluss gefolgt sind, merken wir mit einem Blick auf die Karte was passiert ist. So sind wir schnell wieder auf dem richtigen Weg, aber ein Kaffee am falschen Weg muss trotzdem noch besucht werden.
    Der nun wieder richtige Veloweg geht fast immer neben der Hauptstrasse und ist fast komplett autofrei. Auch viele, kleine Brücken sind da zum überqueren.
    Der Regen möchte uns gegen Mittag einen Besuch abstatten und kündigt sich mit Tröpfchen an. Das reicht uns genau bis ins Restaurant, wo wir den Regen genussvoll beim Mittagessen betrachen können. Wieder regenfrei kommen wir gut vorwärts und immer höher rauf. Ganz bis ans Ende wollen wir nicht, denn der nächste Regen kündigt sich auf der Wetterapp an. Wo sich das Thal aufteilt folgen wir dem rechten Teil weiter hoch, und diesmal wird’s steiler. Den ganzen Weg bin ich mit möglichst viel Unterstützung gefahren, denn ich möchte ausprobieren was der Ebike macht wenn der Akku leer ist. Und das finde ich nun raus: Ab 10% reduziert der Motor die Leistung und ab 6% stellt der Motor ganz ab, jedenfalls im Turbo den Berg hoch. Diana hat dann immer noch etwa halb voll und ist weit weg von leer.
    Unser Gefühl sagt uns nun, dass wir umdrehen sollten. So rasen wir die Strasse wieder runter bis zur Endstation des Buses nach Locarno. Der fährt auch gleich ab und hat perfekt Platz für unsere beiden Velos. Durch den Regen führt er uns direkt vors Hotel und wir kommen trocken heim. Vom Hotelfenster aus schauen wir zu wie das Gewitter vorüberzieht.
    Allzu weit wollen wir heute nicht gehen, also prüfen wir das Wildwest Steakhouse direkt unter dem Hotel. Das Essen ist sehr gut, und die Regenpause lädt zu einem Abendverdauungspaziergang.

    54km