Ganz so früh fährt der Bus zum Glück nicht. Trotzdem müssen wir nun packen und uns auf den Weg zur Fähre machen. Der Hotelbesitzer bringt uns unverhofft zum Hafen, wo wir leider nichts zum Frühstück finden. Also gehe ich zurück in die Stadt um etwas zu kaufen. Nie fühlt sich eine Schlange im Laden länger an und nervt die mexikanische Gemütlichkeit so wie wenn man keine Zeit hat und auf die Fähre muss. Mit Rennen bin ich genau pünktlich zurück, so dass wir gleich einsteigen können. Ohne Wind ist die Fahrt gleich viel angenehmer auf der Fähre. Angekommen in Chiquila müssen wir nur noch die ADO Station finden, denn dort haben wir uns im Intrnet 2 Plätze reserviert. Dank der Karte auf dem Handy finden wir sie problemlos und können im Bus gemütlich Frühstücken. Es gibt Gipfelisandwich mit Schinken und Käse.
In Cancun nehmen wir ein Taxi zum Hotel, weil wir keine Lust haben eine Busverbindung zu suchen und es nicht so weit ist. Das Hotel ist effektiv eine 2-Zimmer-Wohnung und wir wissen gar nicht wo klingeln, aber der Besitzer ist da. Das Zimmer ist aber recht schön und die Aussicht gut auf die Lagune.
Zuerst haben wir die Idee in der Lagune zu schwimmen, doch das Krokodilwarnschild hindert uns dran. Dann gehen wir an den Strand um etwas kleines zu essen und zu baden.
Jetzt rächt es sich, dass wir das Badezimmer mit einem anderen Zimmer teilen müssen, denn sie kommen gleichzeitig zurück und die Dusche ist nun sehr begehrt.
Der Ausflug zur archäologischen Zone bringt nichts, da sie abgesperrt ist und ev. durch ein Museum betreten werden kann. Dafür ist es aber nun zu spät. Busse hat es hier ganz viele, alle kosten 12 Pesos und da die Hotelzone sehr schmal ist, können sie nur in 2 Richtungen fahren. Die extrem ruppige Fahrweise erinnert an die Seychellen, nur dass die Strassen hier viel besser sind.
Für einen schöne Aussicht haben sie ein Riesenrad gebaut. Hier zeigen sich aber die 2 Gesichter Mexikos: für 300 Pesos kommt man entweder 50m hoch oder 150km weit. Die Preise für Touristenattraktionen sind schon happig. Dafür ist die Aussicht schon sehr schön.
Gleich nebendran gibt es ein Shoppingzentrum mit einem kleinen Flüss und vielen Fotogelegenheiten bei den Brücken. An der Lagune gibt es sogar ein fast volles, mexikanisches Restaurant mit einem schönen, freien 2er Tisch für uns. Es ist nicht mal überteuert. Ich probiere eine Mayaspezialität, Cochinita Pibil (stark gekochtes Schweinefleisch). Ist sehr gut.
Die 6 Kilometer zurück schaffen wir sogar spazierend, sind dann aber schon sehr müde.
Author: andreas
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Cancun
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Corona
Beide erwachen früh und wir sind auch früh auf der Suche nach Frühstück. Dies gestaltet sich ein wenig schwerer als gedacht, denn wo wir hinmöchten ist es entweder geschlossen oder voll. Nach weiterer, minutenlanger Sucherei, finden wir ein gutes Örtchen und werden satt.
Danch suchen wir uns Velos und werden auch hier fündig. Die Schritte in eine Seitengasse haben sich gelohnt, denn hier bekommen wir sie 1/4 günstiger.
Das Ziel ist Punta de Coco und ganz im Süden. Mit dem Velo ist es auch einfacher durch all die Pfützen zu fahren ohne dreckige Füsse zu bekommen. Punta de Coco hat einen sehr schönen Strand und eine kleine Lagune. Man kamm auch weit ins Meer hinaus laufen, da alles so seicht ist. Damit Diana schwimmen kann, suchen wir eine Stelle wo es schnell tiefer wird. Hier kann sie schwimmen ohne vom Fleck zu kommen, denn die aufkommende Ebbe gibt eine rechte Strömung. Mehr als ein paar Meter vom Strand weg muss sie also nicht.
Dann gibt es eine Kokosnuss zur Erfrischung und wir machen uns auf einen möglichst weiten Weg auf die andere Seite der Insel, um möglichst viel zu sehen. Abseits der Touristengebiete kurven wir durch die Wohnquartiere nordwärts bis wir nicht mehr weiter kommen. Hier wird wieder gebadet.
Gemütlich fahren wir wieder zurück und geben die Velos zurück. Nachdem wir uns etwas entspannt haben, schauen wir den Sonnenuntergang auf der Dachterrasse an und ich probiere endlich den Pool aus.
Von hier aus sehen wir auch, dass das immer voll besetzte Restaurant gegenüber noch Platz hat.
Die Bedienung hier ist extrem schnell und schon haben wir unser extrem feines, mexikanische essen in diesem typisch mexikanischen Restaurant.
Corona ist auf der ganzen Welt und insbesondere auch der Schweiz ein grosses Thema. Die Anzahl Erkrankten verdoppelt sich vielerorts alle paar Tage. Hier in Mexiko werden kaum erkrankte gemeldet. Entweder weil sich der Virus bei dem Klima hier schlechter ausbreiten kann oder weil nicht getetstet wird. Damit ich das Wort als Titel nehmen kann, trinken wir auf der Dachterrasse gemütlich ein Corona Bier und machen damit die Welt ein wenig sicherer.
Da heute Vollmond ist, spazieren wir noch gemütlich dem leeren und vom Mond beleuchteten Strand entlang. -
Kaltes Wasser
Frühstück gibt es heute im “Naranja”, wo wir so gemütlich bedient werden, dass wir schon fast verhungert sind wenn wir endlich das Essen haben. Dafür ist es aber sehr gut.
Gestern war auch die Luft zu kalt zum Baden, das ist nun besser und wir starten noch einen Versuch. Ganz heldenhaft schaffen wir es in dem etwa 23° kalten Wasser zu schwimmen.
Danach spazieren wir hoch zum einen Ende, wo uns ein Hotel blockiert. Ab hier gibt es eine lage Sandbank, auf der wir weiter gehen könnten, doch momentan ist Ebbe und bei Flut möchte ich dort nicht mit der Kamera stecken bleiben. Also geht nur Diana im Bikini etwas hoch und ich liege gemütlich im Schatten.
Nach dem einen Ende erkundigen wir nun auch noch das andere Ende. Aber ganz dorthin kommen wir nicht, denn sonst würden wir es vor dem Abend nicht zurück schaffen. Wir geniessen schon vorher den wunderbaren Sonnenuntergang über dem Meer.
Zum Abendessen sehen wir ein ganz hübsches Restaurant “El Basico”, welches und mit sehr feinem Essen verwöhnt. Nur die Preise dort sind so unverschämt, dass sie problemlos viele schweizer Restairants toppen und ich nochmals Geld holen musste. -
Holbox
Heute ist es also soweit: wir fahren von Playa weg. Zuerst wird gepackt, dann geht Diana zum Frühstücks-Parkplatz zum bestellen und ich organisiere die Bustickets. Und der fährt 1h früher als angeschrieben. Das gibt uns etwas mehr Stress, aber wir sind genug früh dran. Nach dem Frühstück muss Diana noch kurz schauen ob der Zahnatzt da ist, und er ist es. Ich hole das Gepäck und wir schaffen alles pünktlich, da alles nahe beieinander ist.
Die Fahrt geht zuerst über eine Bazahlautostrasse, und dann werden die Strassen immer wie kleiner und staubiger. Wir fahren auch durch kleine, hübsche Ortschaften.
Nach 2h kommen wir in Chiquia an, wo im Halbstundentackt die Fähren abwechslungsweise fahren. Eine fährt uns gerade weg, aber lange müssen wir ja nicht warten.
Der Wind hat sich leiider immer noch nicht gelegt und begleitet uns auch hier. Von Rechts kommend peitscht er kleine Wellen in der sonst ruhigen Lagune an, welche das Boot dann hoch in die Luft wirft und der Wind übers die rechte Seite des Decks verteilt. Sprich: alle auf der rechten Seite werden konstant Nass gespritzt. Wir sind zum Glück an einem geschützten Ort.
In Holbox angekommen ist die Hotelsuche nicht schwer: einfach der Hauptstrasse entlang zum Strand. Die Insel scheint Autofrei, was aber nicht heisst, dass hier kein Verkehr herrscht: alle furzen mit Golfwagen herum, die sicher keinen Kathalysator haben. Dementsprechend riecht es hier auch. Zumindest fahren sie nur sehr lamgsam. Dies ist ein gutes Beispiel, wie eine gute Idee nach Hinten losgehen kann: Autos gibt es zwar fast keine, aber dafür knattern und furzen Goldwagen, Quads und Motorroller durch die kleine und absolut flache Inselortschaft. Veloa sieht man fast keine, obwohl die eigentlich perfekt gewesen wären.
Im Hotel bekommen wir ein Zimmer mit 2 Betten und Strandsicht, und an den gehen wir auch gleich. Einen Platz zu finden um das Tuch hinzulegen ist aber gar nicht so einfach, denn überall wo es Schatten hat, ist ein Club mit Liegestühlen. Dieser Kommerz ist irgendwie nicht ganz vereinbar mit dem gemütlichen Aussteigerflair, den die Insel sonst hat. Es gibt auch viele Campingplätze und Jugendherbergen hier. Obwohl der Strand komplett kommerzialisiert ist, putzt ihn trotzdem niemand: es gibt ein eineige Meter breites Band an Pflanzenresten.
Da immer mehr Wolken aufziehen, setzen wir uns einfach an der “Sonne”. Das Meer ist hier einige Grad kühler als in Playa, zusammen mit der fehlenden Sonne, dem starken Wind und den allgemein kühleren Temperaturen macht es nicht so an zum schwimmen. Der Strand wäre sonst sehr schön mit feinem Sand und kaum Wellen.
So spazieren wir einfach ein wenig rum bis wir Hunger bekommen. Das Restaurant direkt vor dem Hotel scheint extrem beliebt zu sein, denn es hat eine rechte Schlange. Das merken wir uns für später und finden ein anderes mit gutem Fisch.
Neben dem Hotel gibt es ganz gute Live-Musik, was zwar schön ist, aber nicht unbedingt vorteilhaft zum Schlafen. Zum Glück hören sie bald auf, denn die Zimmer sind auch in dem brandneuen Hotem hier gar nicht Schallisoliert. -
Regen
Da ich noch ein Velo habe, gehe ich in den etwas weiter entfernten Cedraui einkaufen. Wie auch im Walmart haben die Angestellten bei den Esswaren offensichtlich die Anweisung, wegen des Coronavirus einen Mundschutz zu tragen. Nur ist das scheinbar nicht sehr angenehm, und deshalb benutzen sie ihn lieber als Kinnschutz.
Zum Mittagessen gibt es wieder Papaya, Gipfeli als Sandwich und noch andere, spannende Früchte, bei denen wir noch herausfinden müssen, wie sie überhaupt schmecken.
Dann bringe ich das Velo zurück und kläre ab wann und wo wir morgen abreisen müssen.
Genau als die Schule fertig ist, fängt eine andere Seite der Tropen an: Regen. Da Diana keinen Schirm dabei hat, muss das Mittagessen noch ein wenig warten. Das gibt mir noch ein wenig Zeit, um mich bei meinen Freunden in der Schweiz zu melden.
Beim nachlassenden Regen schafft es Diana ins Hotel zum Mittagessen, welchen eigentlich für den Strand gedacht wäre.
So richtig schön wird es nicht mehr, aber zumindest regnet es auch nicht. Als wieder ein wenig Hunger aufkommt, probieren wir die Früchte: die Eine ist eine riesige Graipfruit, und die Andere kennen wir nicht. Sie sieht von Aussen aus wie eine riesige Kiwi, hat oranges Fruchtfleisch und einen Stein. Da Fleisch schmeckt nach Mandeln, ist aber sehr hart und wir essen nicht soviel. Eine Internetrecherche kommt zum Schluss, dass es eine Sapote ist.
Abendessen gibt’s dann auf dem Markt. Empanadas mit Fleisch möchten gegessen werden, und auch ein Pizzacornet möchte geteilt werden. -
Playa Esmeralda
Da wir hier von Wäschereinen eingekreist sind, nutze ich das gleich mal aus und bringe die Wäsche vorbei.
Gestern habe ich mich zwar 2x mit Faktor 50+ eingecremt, aber da ich stundenlang an der prallen Sonne war, habe ich trotzdem genug Sonne erwischt. Für heute wird wieder geschont, aber trotzdem am Strand. Diana und ich kaufen Picknick und leihen je ein Velo um zum Punta Esmeralda zu kommen. Diesen Ort haben Diana und ich schon unabängig voneinander entdeckt, denn es ist ein ganz schöner Strand mit wenig Wellen und einer Süsswasserquelle, die einen ganz kleinen See speist. Hier fühlen sich auch die Einheimischen abseits der Touristen sehr wohl, denn im kleinen See können sie auch als Nichtschwimmer gut baden.
Ich selbst bleibe wie versprochen im Schatten vom Bademeisterhäuschen, wo sich aber bald nach dem Mittagessen spannende Szenen abspielen: Ein Polizist kommt nach dem anderen auf einem Quad angefahren und sie picken gleich einen Mexikaner raus um ihm Handschellen anzulegen. Scheinbar hat der Bademeister sie gerufen. Komisch ist es, weil vorher alles komplett friedlich war. Auch der Mann liess sich ohne Diskussion verhaften. Dann füht ihn ein Aspirant zu Fuss ab während die Polizisten auf ihren Quads davonrauschen.
Anscheinend ist der Polizeidienst hier allgemein nicht körperlich fordernd: denn während der Aspirant schlank und fit ist, sind alle Polizisten übergewichtig.
Zum Abendessen geht’s dann zur Quinta in ein Restaurant mit Live-Musik, wo Diana einen feinen Fisch bestellt und ich eine essbare Pizza. -
Die Insel
Auf dem heutigen Plan steht die Insel Cozumel, welche direkt vor Playa del Carmen liegt. Mit der Fähre komme ich in etwas weniger als einer Stunde rüber. Als sie ablegt, fährt sie ein Stück rückwärts, was die Wellen dazu bringt, das ganze Heck mit den Passagieren dort zu überspülen. Ich sitze zum Glück weit vorn und bleibe trocken.
In Cozumel angekommen suche ich einen Scootervermietung. Aber natürlich nicht die Erstbeste, denn die ist sicher auch die teuerste. Einige Meter aus dem Touristenzentrum raus werde ich fündig für $18 pro Tag. Mit dem Wichtigsten erledigt, gibt’s Burritos zum Mittagessen und dann im Gegenuhrzeigersinn um die Insel. Zuerst kommen all die Kreuzfahrtschiffe, dann viele Strandclubs. Wirklich interessieren tut es mich nicht, und so fahre ich durch den Dschungel zur Südspitze und an die offene Karibik. Der Wind ist nun wirklich mühsam, bläst stark von einer Seite, und im Wald gibt es immer wieder Böen.
Die Karibikseite ist fast komplett inbewohnt und hat lange, teils steinige, teils sandige Strände. Dazu weht ein starker Wind die von den Wellen aufgweirbelte Gicht über die Strasse und zwingt mich immer wieder die Sonnenbrille zu putzen. Dafür ist die Fahrt umso schöner, denn die Vegetation ist sehr tief und man fährt dem Strand entlang mit seinen schönen Wellen.
Da Diana bald kommt, muss ich zurück zum Fährhafen, quer durch die Insel. Zuerst fürhrt die Strasse durch den Wald, dann werden die vereinzelten Häuser immer häufiger und dichter, bis wir in der Vorstadt und schliesslich Stadt sind. Insbesondere die Vorstadt ist so richtig mexikanisch.
Die Fähre bringt mir Diana ganz pünktlich. Jetzt sind wir endlich zu zweit unterwegs und machen uns gleich auf die Suche nach Badestränden. Das ist in Cozumel gar nicht so einfach, denn man kann fast nur zwischen Wellen und Steinküste wählen. Erst weiter im Süden finden wir endlich einen Strand mit Sand und moderaten Wellen. Leider sind diese Strände komplett mit Clubs verbaut. Zumindest müssen wir keinen Eintritt bezahlen und Diana kann nachdem sie ihr den Schwimmbereich gezeigt haben auch schwimmen.
Gegen den immer noch starken Wind kämpfen wir ums zur Südspitze vor um die kilometerlangen und leeren Strände der offenen Karibik zu schauen mit seinen Wellen. Auch Diana geniesst die Küstenfahrt an einem Ort, wo alle grösseren Bäume und Palmen vom Sturm umgeweht werden und die Vegetation eher an Schottland als an die Karibik erinnert.
Nach einigen Fotostopps müssen wir leider den Roller wieder zurückgeben und in Stadt zurückfahren. Tanken muss ich auch nochm aber genau als der Gedanke aufkommt, ist auch schon eine Tankstelle da. So ganz kenne ich mich in den Gassen hier noch nicht aus und fahre deshalb ein Stückweit durch eine nicht als solches signalisierte Fussgängerzone um den Laden schnell wieder zu finden.
Hunger und Durst treibt uns beide nun in ein schönes Strandrestaurand mit Sicht auf den Sonnenuntergang und die riesigen Kreuzfahrtschiffe.
Nach so vielen Fahrkilometer (ich habe gegen 200km gemacht) brauchen wir nun einen Promenadenspaziergang. -
Akumal
Da meine Taucherbrille kaputt ist und ich sie nicht mitgenommen habe, brauche ich jetzt eine Neue. Beim grössten Laden schaue ich rein und finde eine, die mir gefällt. Nur die Preise habe ich unterschätzt und zuwenig Geld mitgenommen. Also zuerst das Mittagessen einkaufen, dann noch mehr Geld holen und schon bin ich bereit für Akumal.
Diana kommt auch schon von der Schule und die Collectivos fahren immer noch an der gewohnten Stelle 2 Min vom Hotel weg.
Nach 2 Min Wartezeit sind wir auch schon unterwegs, denn sobald das Vorderste voll ist, fährt es auch schon. Mit 40 Pesos pro Person ist es auch nicht teuer.
Am Strand werden wir gleich doppelt überrascht: er kostet 100 Pesos Eintritt und der Wind bläst so stark, dass man richtig “gesandstrahlt” wird. Hinter einer Hecke finden wir trotzdem ein windschattiges Örtchen zum Mittagessen.
Auch fürs schnorcheln müsste man eine Tour buchen, aber bei dem Wind ist die Sicht sicherlich schrecklich. Der Vorteil von Akumal ist, dass ein Riff die Wellen abhält und der Strand normalerweise wellenfrei ist. Aber heute kommen die Wellen trotzdem durch und wühlen den Sand auf. In der Nähe vom Riff ist das Wasser sicherlich trübe von den Wellen.
Schnorcheln gehe ich trotzdem im der Schwimmzone. Weiter draussen ist es besser, aber weit weg von klar. Trotzdem sehe ich eine Menge Tiere: eine Schildkröte, einen Stachelrochen, ganz viele Fische, die mich umkreisen weil sie gefüttert werden möchten und sogar einen Oktopus. Länger will ich auch nicht schnorcheln, denn Diana wartet sicher schon auf mich.
Nun machen wir und auf Erkundungstour und schauen die Umgebung an. Es gibt eine steinige Küste mit alles gleichen Häuschen, die direkt aufs offene Meer schauen. Komischerweise sind alle am verfallen während ringsum alle bewohnt sind.
Die Rückfahrt ist gleich schnell wie die Hinfahrt: nach 2 Min warten kommt ein leeres Collectivo und nimmt alle Wartenden mit.
Zum Abendessen gehen wir in mein Lieblingsrestaurant “El Fogon”, der Ofen. Es ist an der 30. Avenida abseits der Touristenzone und bietet richtiges Mexikanisches Essen, und zwar doppelt so grosse Teller zum halben Preis wie an der 5. Avenida. Und dazu noch so richtig scharf, falls man das möchte. Unsere Teller schaffen wir nur halb und eigentlich ist es schade, denn es ist sehr gut. Hier kann Diana auch erstmal Kaktus probieren, was ihr sehr gefällt.
Nachdem die Bäuche so gefüllt wurden, machen wir noch einen Spaziergang durch die nächtliche Quinta. Scheinbar sehe ich aus wie ein Drogenkonsument, denn immer wieder werden mir Hanf und Kokain angeboten. Diesen ganze angequatsche hier nervt recht, aber zumindest lassen sie sich ignorieren und laufen nicht nach. -
Essen im Dschungel
Heute ist Montag und Diana geht wider in die Schule. Ich mache eine gemütliche Tour durch den Ort und halte alles auf Fotos fest. Wenn Dianas Schule fertig ist, gehen wir zusammen an den Strand. Es ist immer noch recht windig und die Wellen kommen von beiden Seiten, was es mühsam macht zum wellenreiten.
Da Diana eine Zahnfüllung verloren hat, lässt sie das am Nachmittag reparieren und ich schaue weiter die Ortschaft an.
Am Abend müssen wir unbedingt den Valentimstag nachholen. Dafür hat Diana ein sehr romantisches Örtchen entdeckt: Einen kleinen Dschungel mit einer Grotte direkt an der belebten Quinta Avenida. Das Ganze ist auch ein Restaurant, und so lassen wir uns verwöhnen mit je einem Cocktail und Mexikanischem Essen. -
Solidaridad
So bis kurz vor Sonnenaufgang schlafe ich, dann weckt mich die noch nicht richtig gestellte innere Uhr. Solange Diana noch schläft, schreibe ich den gestrigen Blogeintrag. Dann machen wir uns auf zu Dianas Lienlingsfrühstückort, da es im Hotel keins gibt. Dieser Ort ist eingentlich ein Parkplatz, wo sie auf einem gedeckten Parkfeld eine Bar mit italienischer Kaffeemaschine eingerichtet haben und wenige Tische daneben aufgestellt. Im Kassenhäuschen ist die Küche, welche für uns Omletten macht. Das Frühstück ist sehr gut und sehr günstig, aber vor allem trifft der Kaffee Dianas Geschmack.
Jetzt wo die Sonne die nächtliche Kälte vertrieben hat, muss der Strand besucht werden. Dazu suchen wir ein schattiges Plätzchen zum siten und da wir nichts wertvolles dabei haben, können wir auch zusammen schwimmen gehen.
So richtig warm ist es aber noch nicht: insbesondere der Wind ist recht kühlend.
Zurück im Hotel wird das Salz abgeduscht und schön entspannt. Danach kommt der grössere Spaziergang der Touristenmeile Quinta Avenida entlang. In den letzten 10 Jahren hat sich hier extem viel verändert, sogar gegenüber den letzten 3 Jahren. Wirklich schade ist, dass die alte Calle Corazon komplett zerstört wurde und als Teil einer Shoppngmall absolut keinen Charme mehr hat. Auch jetzt ist vieles im Umbau und die Bauten im Mayastil werden zu Glaspalästen umgebaut. Auch von Souvenierhallen gibt es nun viele mehr. Man merkt wie Playa mit volldampf am wachsen ist.
Was ich nich nie probiert habe, sind Marqusitas. Das ist eine Mischung aus Bräzelil und Crepe, und wird mit Käse und z.B. Nutella gefüllt und zusammengelegt wie ein Crepe. Danach wies es hart und knusprig. Obwohl es komisch tönt, ist es ganz gut!
Bei den Strassen ladeseinwärts wird auch abgerissen und es entstehen Apartements.
Da sich langsam ein Hunger breit macht, gehen wir zum Markt auf dem Zoccalo. Dort gibt es Essen aus ganz Lateinamerika, es ist also eine Art Street Food Festival. Ich werde bei den Pizzacornets schwach, denn so etwas habe ich noch nie gesehen: der Pizzateig ist wie ein Cornet geformt und der Belag reingefüllt. Ist ganz gut und perfekt zum mitnehmen.
Hier gibt es auch Live-Musik. Das schöne ist bei diesem Markt, dass er für die Einheimischen gemacht ist und nicht für Touristen. Wie man hier auch sieht, ist der eigentliche Name der Gemeinde nicht Playa del Carmen, sondern Solidaridad. Die Sänger hier sind auch sehr gut, aber ich auch müde. Um 22:00 fallen beide ins Bett.