Die Ventilatoren am Fenster haben geholfen und Diana konnte besser wieder einschlafen in der Nacht.
Heute wollen wir wieder ins Dörfli gegen, natürlich dem Strand entlang. Die Strasse wäre zwar erlaupter, aber auch viel gefärlicher und weiter. Nach einem feinen, selbst gekochten Frühstück marschieren wir los. Diesmal habe ich die Kamera dabei und erwische sogar ein paar Papageie.
Im Dörfli ist alles leer und zu, ausser der Dorfladen. Wir gehen zuerst auf unser Lieblingsbänkli zum schwimmen um dann Mittagessen einzukaufen und es auf dem Rückweg im Mangrovenwäldli zu essen. Hier ist ein perfektes Versteck um schattig im Sand am Meer zu liegen ohne entdeckt zu werden.
Da wir noch Würstchen gekauft haben, die lieber kühl bleiben möchten, habe ich ein 6-Pack kaltes Bier mitgenommen. Dann bleiben sie länger kalt.
Einen Teil der Würstchen gibt es dann gleich zum Abendessen, welche Diana mit verfeinertem Reis kocht. Da es keine Abwaschmaschine hat, wasche ich ab.
Der Abendspaziergang ist heute besonders weit und führt zuerst an den Mondbeschienenen Kräbblistrand und dann weit durch das Golfareal. Der Weg endet urplötzlich, so dass wir querfeldein eine Strasse suchen müssen.
Heute Abend stellen wir gleich beide Ventilatoren vor das Fenster, damit es noch kühler wird.
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Rumliegen
Es ist wirklich nicht einfach, die Temperatur im Häuschchen einigermassen kühl zu halten. Obwohl wir gestern die Klimaanlage fast den ganzen Tag eingeschaltet hatten, und auch am Abend recht gekühlt haben, war es doch immer noch zu heiss für Diana um gut zu schlafen. Sie kann zwar gut einschlafen, aber danach wärmt sich das Schlafzimmer wirder durch die gespeicherte Wärme auf und es wird ihr mitten im der Nacht zu heiss. Das Problem ist auch, dass die Klimaanlage das ganze Haus kühlt und nicht nur ein Zimmer. So kann sie durch den Tag kaum etwas gegen die Hitze draussen ausrichten und auch in der Nacht kühlt sie nicht stark. Hier bin ich eine Ausnahme, denn ich kann wunderbar schlafen, auch wenn es über 30° ist.
Wir entscheiden uns also, direkt nach dem Einkauf an den Strand zu gehen um zu entspannen. Ich teste noch ob mit die Swisscom wirklich das Roamingpacket geschenkt hat, und ich habe es doch bezahlt. Scheinbar bezahlen sie es nur den Abo-, und nicht den Prepaiedkunden.
Gegen Abend taucht effektiv die Polizei mit englischsprechender Security auf und erklärt uns höflich, dass der Strand eigentlich gesperrt ist, jagen uns aber nicht weg. Scheinbar kann die Polizei kein Englisch, denn die Security sagt, wir können wieder baden gehen wenn sie weg sind.
Diana kocht uns feinen Reis mit Oliven zum Abendessen. Und damit wir die nächsten Tage weniger kochen müssen, gleich ganz viel davon.
Bei unserem Abendspaziergang schauen wir uns die anderen Häuser genauer an, insbesondere die zu vermietenden.
Draussen wäre es eigentlich recht kühl, aber das Häuschen speichert so viel Energie, dass es trotzdem lange warm bleibt. Diese Nacht stellen wir den Ventilator draussen vors Schlafzimmerfenster und blasen die kühlere Luft die ganze Nacht durch rein. -
Wasch- und Putztag
Draussen frühstücken ist schon was schönes. Ich esse Brot mit Konfi oder Nutella und Diana Joghurt mit Flocken und selbstgemachtem Kaffee.
Da das Häuschen mit 28° geradezu angenehm kühl ist, testen wir nun aus wie kühl es bleibt wenn wir alle Fenster und Türen schliessen. Dann ruft erstmal der Strand. Die Liegestühle unter den Palmen sind schon was feines. Auch die Wellen sind ganz schön. Meistens so klein, dass Diana gut schwimmen kann. Doch als sie wieder aus dem Wasser gehen möchte, trifft sie eine Welle selbst nach dem brechen noch mit grosser Wucht und schwemmt sie mit. Ich selbst habe sie perfekt beim brechen erwischt und konnte sie schön reiten. Doch sie hatte schon rechte Waschmaschinengrösse.
Nach tiefentspanntem liegen unter der Palme reiten wir nochmals einige Wellen um dann die Häuschentemperatur anzuschauen. Mit eteas über 30° ist es immerhin noch kühler als draussen, aber uns ist klar, dass es am Abend auch so 33° wird.
Mit eingeschalteter Klimaanlage machen wir uns an die Hausarbeit: zuerst waschen mit einer sehr einfachen Maschine, die die Wäsche sehr gerne verknotet. Dann räume ich alle Schränke leer und Diana wäscht alles ab was wir brauchen können. Ich putze dann die Schränke mit der Hoffnung, dass sie dann etwas angenehmer riechen.
Nach unserer Aktion gefällt es noch ein wenig besser im Häuschen.
Die Ladenöffnungszeiten haben wir leider verpasst, aber wir haben zum Glück noch einige Vorräte da um ein Abendessen zu improvisieren.
Kurz nach Somnenuntergang machen wir noch ein schönes Fotospaziergängli durch die Nachbarschaft. -
Panikflussüberquerungen
Als überzeugte Wiederholungstäterin zieht es Diana immer wieder an den Ort ihrer Schwimmverbrechen zurück. Da wir den Panikbach überqueren müssen, durch welchen bei Flut das Wasser den Fluss hoch fliesst, gehen wir am Morgen vor Ebbe los und spazieren den Strand entang zum Dörfli. Dort kaufen wir Wasser und Bananen, welche wir auf dem Lieblingsbänkli beim Kanadier essen. Ich esse noch ein riesiges Rüebli, welches meinem Magen aber einige Sorgen bereitet und mich auf Toilettensuche schickt.
Diana arbeitet noch ein wenig an der kriminellen Karriere, und auch ich komme unbemerkt mit einer Schwimmrunde durch. Dann müssen wir schon wieder retour, denn der Panikfluss wird jetzt höher und das Wasser kommt schon bis zu den Knien.
Über zu kalte Temperaruren kann man sich hier absolut nicht beklagen, am Nachmittag sind ea gerne 34° bei 70-80% Luftfeuchrigkeit. Im Häuschen angekommen duschen wir kalt, schwitzen aber immer noch. Vor dem Haus im Schatten mit ein Bisschen Wind geht es besser. Für mich ist es jetzt angenehm, aber Diana schwitzt immer noch. Einkaufen müssen wir trotzdem gehen, denn die Liste ist wieder lang. Wir brauchen noch Putzmittel, mehr Vorräte und Gewütze.
Im Garten beobachten wir ganz viele Vögel: kleine Kolibris lecken im Schwebeflug Nektar, ganze Baumkronen werden laut bevölkert und immer wieder kreischt ein Paar Papageie durch die Luft. Die sind wirklich nie zu überhören. Nach Sonnenuntergang ist die Geräuschkulisse mit all den schreienden Affen, kreischenden Papageien, zwitschernden Vögel und was ähnlichem, aber sehr lautem wie Grillen schon sehr beeindruckend.
Zum Abendessen möchten wir ins Restaurant gleich beim Eingang, doch dieses ist nun geschlossen und wird erst wieder eröffnet wenn die Pandemie durch ist. Also kochen wir wieder zuhause. Während Diana sich draussen abkühlt, mache ich drinnen bei 31° Bratkartoffeln. Zum Dessert gibt es dann aber Eiscreme.
Einen gemütlichen Spaziergang durch die fast komplett leere Anlage lassen wir uns natürlich nicht entgehen, und diesmal tappen wir im dunkeln durch die Golfwege während die Klimaanlage das Häuschen auf Dianas Schlaftemperatur kühlt. Draussen wäre es genug kühl, aber das Häuschen selbst speichert die Wärme recht gut. -
Umzug
Wir bleiben also jetzt hier in Costa Rica und mieten uns ein Häuschen in einer geschlossenen Siedlung “Los Delfines”, welches dem Direktor vom Tombor Tropical Hotel gehört.
Eine Analyse der Coronafälle zeigt, dass es sich in Costa Rica viel langsamer ausbreitet und deshalb auch die Massnahmen viel mehr Wirkung zeigen. Und da wir noch Monate Zeit haben, wird es bis dann sicher wieder einen Flug geben. Hier in dieser Siedlung ist es auch sehr sicher, da die Security patrouluert und auch kaum Laute da sind. Die Ansteckunsgefahr ist also auch klein.
Das Haus ist recht schön und praktisch eingerichtet, aber so wirklich gut geputzt wurde es nicht. Wir werden wohl noch eine Putzaktion starten müssen, denn während uns der eigene Schmutz nicht so stört, stört der Fremde natürlich schon.
Diana desinfiziert erstmal alles gut und dann gehen wir ein paar Vorräte einkaufen. Im Haus ist die Temperatur unterdessen etwa bei 33°, was Diana zu heiss ist. Sie sehnt sich auch nach dem Dörfli Tambor, wo ihr alles gefällt ausser dass der Strand gesperrt ist.
An den Strand gehen wir nun. Etwa 10min Fussmarsch und wir sind am einzigen nicht gesperrten Strand hier, da er Privatgelände ist.
Der grosse Unterschied hier ist die Wellehöhe: man sieht mehr vom offenen Pazifik, und dementsprechend höher sind sie (etwa 2-3x kleiner als im offenen Pazifik, also 0.5-2m hoch). Für mich ein Spass, aber Diana möchte lieber fast wellenfrei schwimmen. Im Dörfli sind sie nochmals 2-3x kleiner als hier. Wir gehen trotzdem rein zusammen und werden auch gleich von einer 2m Welle gespühlt, was Diana gar nicht mag.
Dann spazieren wir noch ein wenig dem Strand entlang, doch der Sand ist sehr weich und jeder Tritt ist etwas mühsam. Wir haben 2 Flussmündungen durchquert und die Flut steigt. Wenn sie noch höher kommt, werden wir Schwierigkeiten haben beim durchqueren, also schnell wieder zurück auf die Liegestühle unter den Palmen.
Diana und ich möchten jetzt doch noch ein wenig Wellenreiten gehen. Während ich sofort meinen Spass habe, heitert sich Dianas schlechte Laune doch endlich und auch sie hat nun richtig Spass daran, sich in den Wellen fortspühlen zu lassen. Mich freut es auch sehr, dass Dianas Laune nun wieder besser ist. In den vergangenen Tagen hatten wir immer wieder abwechselnd Zweifel und schlechte Laune.
Unterdessen hat es auch 2 andere Paare am Strand, ganz verlassen ist er nicht. Auch die Security patrouliert fleissig und ist dabei sehr freundlich. Viele kennen uns schon.
Zurück wird mal erstmals in den Ferien selbst gekocht. Diana kocht verschiedene Gemüse und Kartoffeln in einem Topf und wir geniessen unsere neue Selbständigkeit.
Damit das Haus ein wenig runterkühlt für die Nacht, schalten wir die Klimaanlage ein und gehen in der neuen Umgebung spazieren. Die Nachbarschaft ist extrem ruhig und viele Häuser sehen verlassen aus. Wir finden sogar einen dunklen Waldweg mit Fröschen und Pferden.
Zurück im Haus ist es immer noch sehr warm, denn die Klimaanlage ist nicht gelaufen. Eine Sicherung rein und es kühlt das Haus runter. Auch draussen wird es schnell kühler und unter 25°. -
Im dunklen Wald
Heute wäre eigentlich unser Flug nach Kuba gewesen. Weder wir noch das Reisebüro haben eine Stornierung erhalten. Doch aus der Zeitung wissen wir, das die Fluggesellschaft nicht mehr fliegt und wir auch nicht mehr in Kuba einreisen können
Frühstücken im Bett ist was tolles. Leider gibt’s nur süsses Zeugs hier wenn man nicht kochen kann.
Dann versuche ich herauszufinden wie man die letzten Direktflüge buchen kann, denn das Reisebüro weiss auch nicht weiter. Meine Schwester kann helfen und sagt mir, dass man direkt bei Air Edelweiss anrufen muss. Gleichzeitig macht sie uns aber auch Angst in die Schweiz zu kommen, denn da ist die Ansteckungsgefahr viel grösser als hier. Bei der Telefonnummer komme ich leider nicht durch, sie ist völlig überlastet.
Um besser telefonieren zu können, habe ich nun ein Roamingpacket gekauft und festgestellt, dass Swisscom aufgrund der Kriese 200.- Datenriaming schenkt. Nicht schlecht.
Auf dem Bänkli im Wald am Strand sitzen stört die Polizei offenbar nicht. Unbeobachget geht Diana trotzdem schwimmen. Die leeren Strände sind zwar extrem schön, aber irgendwie auch deprimierend.
Das Strandhotel hat zwar keine Gäste mehr, aber die Küche bleibt noch offen für alle, die die Kriese hier überstehen möchten und nicht heimgekehrt sind. Wir freuen uns darauf, etwas feines am Strand zu essen.
Danach wollen wir erkundigen, wie es dort weiter geht wo wir gestern aufgehört haben. Früher losmarschieren heisst auch, dass es heisser ist und wir recht Durst bekommen. Wasser haben wir genug und der Weg ist im schattigen Wald.
Der Wald ist hier viel grüner und mit Lianen, Palmen und schönen Bäumen durchsetzt. Sogar Kakteen hat es. Einmal überholt uns ein Motorrad mit Sozius und ich bin erstaunt, wie er über den Wanderweg mit Wurzeln und Steinen navigiert. Ich könnte das nicht so gut.
Die umgefallenen Bäume werden nicht etwa aus dem Weg geräumt, sondern der Weg um die Bäume geführt.
Dann kommt ein grobsandiger Strand mit extrem vielen Ensiedlerkrabben, wo Diana sich im Krabbenhimmel fühlt. Ganz so einsiedlerisch sind sie offenbar doch nicht. Schon vor weitem ist der Jesusbaum zu sehen: er steht fest verankert im Fels im Meer und wird bei Flut von Wellen umrahmt. Dieser Baum ist eine lokale Berühmtheit. Allzu lange können wir nicht bleiben, denn die Sonne geht schon unter.
Zurück marschieren wir in der etwas kühleren Abendluft (30°) schneller, und schaffen es nicht ganz ins Fischerdörfli bevor es dunkel ist. Die Leute hier sind aber immer noch sehr freundlich und grüssen mit “pura vida”.
Nach einer Verschnaufpause auf unserem lieblingsbänkli brauchen wir dringend ein kühlendes Bad. Also lassen wir alles im Schutz der Dunkelheit liegen und gehen im Meer schwimmen. Die Wellen verschonen uns ganz lieb, denn wir sehen kaum was, besonders ich ohne Brille. Eine wunderschöne Überraschung wartet aber auf uns im Meer: es ist voller bioluminiszenten Algen. Sobald man sich bewegt, leuchten sie auf. Die Idee dabei ist, dass was immer die Algen frisst, wird beleuchtet und ist sichtbar für Raubfische. Wir hoffen, dass diese uns trotzdem verschonen. -
Gesperrter Strand
Frühstück gibt es noch, aber wir werden informiert, dass sie morgen nicht mehr extra für uns kochen.
Da jetzt die Strände gesperrt sind, ist die Motivation tiefer hier zu bleiben als gestern morgen, deshalb schauen wie nochmals die Flüge an. Heute kostet ein Flug über 3’000.-. Normalerweise wäre er 5-10x günstiger. Ist ja genial organisiert. Wir melden uns mal beim EDA auf der Travel Admin App an, damit sie wissen, dass wir hier sind. Zusättlich schreiben wir ein Email an die Botschaft um zu erfahren wie es mit den nächsten Flügen steht.8
Nach etwas chillen im Hotel gehen wir an den Strand. Der ist tatsächlich abgesperrt. Das hält Diana aber nicht vom baden ab. Das geht gut, weil nicht alle Teile abgesperrt sind. Nur so richtig entspannen kann sie beim Schwimmverbrechen nicht.
Da wir nicht mehr am Strand essen können, nehmen wir nun Früchte mit ins Hotel.
Danach machen wir eine Wanderung durchs Fischerdörfli der Küste entlang. Hier sehen wir auch, dass die Polizei nun den Strand überwachr. Hinter dem Dörfli staunen wir über die Behausungen hier. Es ist schon krass, in wie einfachen und teilweise kaputten Hütten die Leute hier hausen. Aber viel braucht man auch nicht, wenn es immer warm ist und in dieser Jahreszeit nicht regnet. Lustig sind die Satellitenschüsseln auf den Steinen im Meer, welche die Blechhütten mit TV versorgen.
Vorbei einem kleinen, ungesperrten Strand vorbei wo Kinder und Jugentliche am plantschen sind, kommen wir an einen Ort, der voll ist mit kleinen Einsiedlerkrebsen. Das sieht aus, als ob sich überall die Steine bewegen würden. Aus Angst einen zu zertreten und weil die Sonne langsam unter geht, kehren wir um.
Der kleine Strand darf aber nicht ungebadet bleiben, also zieht Diana ein paar Kreise und lässt sich von vielen Pelikanen beobachten, die auf einem Baum schon ihren Schlafplatz gefunden haben.
Auf dem Heimweg kaufem wir Frühstück ein und freuen uns auf ein Abendessen im Hotel, doch daraus wird leider nichts: die Küche ist geschlossen. Dann kaufen wir halt etwas kleines ein und essen neben dem Strand. -
Müde
Allzu gut schlafe ich nicht mehr in der letzten Zeit. Aber das geht sicher momentan vielen Leuten so. Am Morgen telefoniere ich mit dem Reisebüro. Heute würde ein Flieger nachhause fliegen. Ich bin untentschlossen, weil ich absolut nicht abschätzen kann wie die Welt in 1-2 Monaten ausschaut. Diana möchte lieber da bleiben, also startet der Flug ohne uns. Wir sagen der Miete des Häuschens zu und gehen an den Strand. Ich lege mich in den Schatten und döse ein wenig. Diana geht fleissig schwimmen. Gegessen wird auch wieder am Strand.
Am Abend wird bekannt gegeben, dass nun alle Strände gesperrt werden. Das demotiviert natürlich zusätzlich, denn dieser Strand ist auch sonst leer. Ich denke, das haben sie gemacht, weil am Wochenende alle Leute zum Strand fahren wollten und es einen riesen Stau gab. Und wenn eben dieser sowieso leere Strand nicht gesperrt würde, dann wäre er voll.
Abendessen bekommen wir hier im Hotel, sie versprechen uns, dass sie die restlichen Abende auch für uns kochen. -
Papaya en la playa
Unterdessen haben wir da schon so unsere Tagesrituale: aufstehen, News lesen, duschen, frühstücken, bereitmachen für den Strand, Mittagessen einkaufen, zum Strand gehen, abwechselnd schwimmen gehen, Mittagessen am Strand, baden gehen, zurück ins Hotel gehen, duschen, News lesen, spazieren gehen, zuabend essen, spazieren gehen, in der Hängmatte liegen und dann schlafen gehen. Dabei wird viel zu oft über das Coronavirus gesprochen.
Auch heute ist es kaum anders, ausser dass die sehr schmale Internetleitung frei ist zum telefonieren und unser Lieblingsbänkli besetzt ist. Aber es gibt ja noch genug andere Plätze, und so nehmen wir einfach ein Bänkli mit Tisch am Schatten.
Das Mittagsmenu ist heute so richtig international: mexikanische Tortillas aus Costa Rica, kanadischer Schinken aus den USA und emmentaler Käse aus Holland. Zum Dessert gibt’a dann noch eine richtig feine Papaya. Die Kerne entsorge ich an einer Palme im Park. Dies bleibt aber nicht lange unbemerkt, und schon trabt die Kernen-Putz-Equippe an: drei Hüner kommen und fressen sie.
Auf dem Heimweg kaufen wir noch Händedesinfektionsmittel ein, und zwar nur eine Flasche (die kleinste, die sie haben), nicht so wie die Hamsterkäufer in der Schweiz.
Da diese Flascht 1 Gallone (3.6l, und ja, sie hatten nur diese!) hat, sollte es auch reichen. Falls wir hier bleiben, werden wir sicher viel brauchen und falls wir in die Schweiz fliegen, werden wir es noch mehr brauchen, da man es dort kaum mehr kaufen kann. Toilettenpapier ist hier auch noch problemlos erhältlich. Wahrscheinlich weil die Leute hier keine Keller haben, wo sie 1000e Rollen lagern können.
Allgemein merkt man hier in Costa Rica kaum etwas von Panik. Ok, ausser dass sie ein Dorf hier in der Nähe so getauft haben. -
Häuschen anschauen
Heute haben wir abgemacht um ein kleines Häuschen anzuschauen. Der Besitzer bringt uns hin und zeigt es von aussen. Da es noch bewohnnt ist, können wir leider nicht rein. Er hat uns aber Fotos von drinnen geschickt, welche ganz gut aussehen. Der Strand ist nicht weit weg und auch der Laden und Bankomat nicht. Hier könnten wir also problemlos leben ohne enge Kontakte zu anderen Leuten und es uns während der Krise gemütlich machen. Da das Feriendorf für überwinternde Kanadier ist, ist es auch schon fast leer. Die Wellen am einsamen Strand sind etwas höher, aber für Diana immer noch gut schwimmbar.
Zurück auf unserem Bänkli essen wir wieder gemürlich und schauen dem extrem regen Betrieb am Flughafen zu. Die ganze Zeit starten und landen kleine Sportflugzeuge. Es sieht aus als ob alle Sportflugzeuge aus der Gegend die Leute von hier weg bringen wollen. Erst später bemerke ich, dass immer dasselbe Flugzeug immer wieder startet und gleich wieder landet. Diana hat sogar eine plausible Erklärung dafür: Ein Pilot trainiert Start und Landung.
Für uns stellt sich auch die Frage: wollen wir einen der letzten direkten Flüge nachhause nehmen oder hier ein Häuschen mieten. In einer Zeit wo alles passieren kann und die Katatrophe erst am Anfang ist.
Auf dem Rückweg kommen wir an einem Baum vorbei, wo 4 Papageie genüsslich am essen sind und schauen gespannt zu. Leider haben wir keine Kamera dabei.
Zum Abendessen teilen wir uns eine Pizza, nur für mich wäre sie zu gross.