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  • Steinpilz Ravioli

    Füllung:
    125g frische Steinpilze
    50g getrocknete Steinpilze
    2EL Mehl
    5EL Bouillon Pulver

    ( Auch mal ohne das probieren
    125g Ricotta
    Thymian
    Schnittlauch
    1 Knoblauchzähe
    )

    Teig:
    4 Eier
    420g Mehl
    Etwas Olivenöl

    Getrocknete Steinpilze min. 1h in Wasser aufweichen. Danach alles klein schneiden und zusammenhäckseln (mit dem Wasser)

  • Gefüllter Zucchetti

    1 grosser Zucchetti

    800g Hackfleisch
    1 Zwiebel
    2EL Mehl
    2dl Bouillon
    4 Tomaten
    Aromat, Pfeffer, Paprika, Maggi

    Bei 200° etwa 30min backen.

  • Zürcher Geschnetzeltes

    600 g Kalbfleisch
    Pfeffer
    200 g Champignons
    1 Zwiebel
    40 g Butter
    1.5 dl trockener Weisswein
    2.5 dl Rahm
    1 dl Bouillon
    Salz
    ½ Bund Peterli

    Rösti mit Speckwürfeli

    1. Das Kalbfleisch in feine Streifen schneiden und leicht pfeffern. Champignons putzen und in Scheiben schneiden.
    Zwiebeln schälen und fein würfeln.
    2. Butter in einer Pfanne erhitzen, Kalbfleischstreifen darin portionsweise anbraten, aus der Pfanne nehmen und warm
    halten.
    3. Zwiebeln und Champignons in die Pfanne geben und unter Rühren anbraten. Mit Weisswein ablöschen, Rahm und
    Bouillon zugeben und cremig einkochen.
    4. Fleisch in die Sauce geben, kurz erhitzen und mit Salz und Pfeffer würzen.
    5. Mit gehacktem Peterli bestreut servieren.

  • Schinkengipfeli

    Füllung:
    1 Ei
    1EL Milch
    1 Prise Bouillon
    Pfeffer, Muskat
    wenig Butter zum braten
    150g Schinken
    Peterli
    2EL Reibkäse

    250g Blätterteig
    1Ei zum bestreichen

    Bei 220°C 15min backen

  • Rückblick Lateinamerika

    Eine Reise in Lateinamerika ist immer ein Abenteuer. Die Infrastruktur ist meistens nicht sehr gut ausgebaut. Das betrifft vor allem die Wasserversorgung und die Abwassersysteme, denn die Wasserversorgung bringt weder viel Druck (häufig kommt auch gar kein Wasser) noch ist das Wasser trinkbar. Wenn Kläranlagen existieren, dann sind die Leitungen trotzdem so klein, dass kein Toilettenpapier das WC herunter gespühlt werden darf. Ohne Kläranlage landet das Abwasser in einer Sickergrube. Ausnahmen zu dem sind einzig reichere Grossstädte wie Panama Stadt oder Medellin. Ok, auch in Panama Stadt fiel das Wasser aus.

    Die allgemeine Mentalität der Läute ist in allen lateinamerikanischen Ländern etwa ähnlich. Korruption, Kriminalität, riesiges Gefälle zwischen Arm und Reich, morade Infrastruktur und solche Dinge sind fast überall ein Problem. Natürlich immer mit grösserer oder kleinerer Ausprägung. Ein Spruch, den ich in Argentinien gehört habe, finde ich besonders gut: “Wir wurden leider von den falschen Leuten kolonialisiert”. Wenn man schaut wie es den Englisch sprechenden Ländern geht, dann liegt da sicher ein Funken Wahrheit drin. In Europa ist Spanien auch kein Paradebeispiel von Integrität und Arbeitstüchtigkeit.

    Bei den Reisen muss man dementsprechend auch Abstriche am Komfort machen, denn die Regel “Man bekommt was man bezahlt” gilt auch hier. Vieles ist günstiger, aber die Qualität ist auch tiefer. Ein Hotelzimmer gibt es schon ab 10 Franken, aber da ist dann halt nur ein Bett drin ohne andere Möbel. Mit Glück hat die Dusche heisses Wasser, mit Pech gibt es gar kein Wasser. Man sollte auch nicht teurere Dinge, die man nicht verlieren möchte, mitnehmen. Meine Organisation war da nicht ganz perfekt, denn für die Veloreise wollte ich teure Kameras und ein teures Handy mit auf die Reise nehmen. Die Kameras konnte ich an allen Langfingern vorbei schmuggeln, das Handy aber leider nicht. Für Lateinamerika hätte ich lieber das Alte gehabt.

    Das Essen ist nach meinem Geschmack in Mexiko am besten. Südamerika hat hier eine ganz andere Kultur, die essen lieber Süss statt scharf. Aber so richtig genial gute Gerichte hätte ich in Südamerika nicht gefunden. Da sind die Mexikaner ungeschlagen.

  • Rückblick Chile

    Sehr auffällig ist das hohe Preisniveau in Chile. Das Bier kostet teilweise mehr als in der Schweiz und ein Menü unter 10 Franken gibt es kaum. Es scheint also ein Land mit einem sehr grossen Gefälle zwischen Arm und Reich zu sein, denn die ganzen Strassenrandverkäufer und Ampelartisten sind trotzdem da. Badeferien in Chile sind auch keine gute Idee, ausser man ist resistent gegen kaltes Wasser.

    Die karge Wüstenlandschaft hat definitiv ihren Reiz, leider habe ich ausser einem kleinen Teil der Atacama Salzebene kaum was davon gesehen. Für weitere Erkundungen sind die Strassen aber in einem ganz guten Zustand. Das Bussystem ist typisch für Lateinamerika sehr gut ausgebaut. Nur Argentinien ist hier noch besser.

    Wirklich einfach zu verstehen sind die Chilenen auch nicht. Sie benutzen viele eigene Wörter, reden gerne schnell und die Aussprache ist auch nicht wirklich klar. Bolivianer und Peruaner sind da viel einfacher zu verstehen.

  • Vom Sommer in den Winter

    Der letzte Tag in Südamerika ist gekommen. Nach einem sehr guten Frühstück und viel Geplapper mit der Besitzerin kommt auch schon der Transferbus zum Flughafen. Wartezeiten gibt es kaum, nach nur wenigen Minuten bin ich eingecheckt, aus dem Land ausgestempelt und durch die Sicherheitskontrolle durch. Nun bleibt noch Zeit für die Souvenierjagt und das Mittagessen. Als Souvenier kann ich mich nicht zwischen 2 Fotobüchern entscheiden, also nehme ich eifach beide heim obwohl sie zusammen über 100 Franken kosten.

    Das Flugzeug startet pünktlich, muss aber wegen eines Sturms über Argentinien zuerst mal nach Osten zum Atlantik fliegen. Ohne Handy nutze ich nun das Onboard Unterhaltungssystem und schaue die 12.5h Flugzeit Filme, denn schlafen kann ich leider nicht im Flugzeug. Ab und zu schüttelt es ein wenig, aber nichts schlimmes.

    Kurz nach 6:00 landen wir in Madrid pünktlich zum Frühstück. Das ist natürlich ein Serranoschinkensandwich! Um 8:35 geht’s weiter bis Zürich wo auch schon die Familie als Begrüssungskomitee wartet.

    Nun ist also die Reise zu Ende. Das passt mir auch ganz gut, denn nach einem halben Jahr Reisen hat man eigentlich genug gesehen und freut sich auf die Freunde, das gute Schweizer Essen, das eigene Bett und ein festes Zuhause.

  • Handy geklaut

    Da morgen mein Rückflug in die Schweiz ist, fahre ich schon heute zurück nach Santiago. Nach einem gemütlichen Frühstück packe ich alles, gehe zur Strasse runter um gleich als erstes das richtige Collectivo zur Busstation zu erwischen. Der Bus fährt alle 20min, also gibt’s auch da kaum Wartezeit.

    In Santiago angekommen überprüfe ich nochmals die Strasse und suche die richtige U-Bahn Station raus. Die heisst zum Glück genau so wie die Strasse selbst. Bei dieser Station gibt’s aber eine böse Überraschung: der Hosensack ist leer und das Handy weg. Mitten im Gang stehen war also keine gute Idee, irgend ein Langfinger hat sich bedient. Na gut, das ist jetzt zwar sehr mühsam, aber kein Weltuntergang. Das Telefon ist gesperrt und verschlüsselt und die Daten sind auch auf meinem Server gespeichert. In den Städten war ich sonst immer sehr vorsichtig und habe weder Handy noch das grosse Portemonnaie mitgenommen auf Erkundungstour. Nur eine Papierkarte, ein kleines Portemonnaie und die kleine Kamera in der Tasche am Gürtel. Wenn ich wie jetzt mit der Vollpackung unterwegs bin, dann muss ich halt alles bei mir haben. Bei einer nächsten Reise in solche Länder muss ich auch da vorsichtiger sein und auch diese Dinge in die abgeschlossenen Rucksäcke schliessen.

    Den Namen und die ungefähre Hausnummer des reservierten B&B kenne ich ja. Ich gehe einfach die Strasse hoch und halte Ausschau. Irgendwann sind mir die Hausnummern definitiv zu hoch und ich kehre um um auf der anderen Seite zurück zu gehen. Bei den etwa 30kg Gepäck werde ich da doch müde, da kommt die Bank gerade richtig. Zu meinem Erstaunen ist hier auch gleich mein B&B, welches nur ein ganz kleines Schild hat. Das ist doch mal wieder richtiges Glück.

    Das B&B “Casa Colonial” ist eigentlich eine normale Wohnung in der eine sehr nette, ältere Frau lebt. Sie gibt mir auch gleich ihren Laptop als ich ihr vom Diebstahl erzähle. Da muss ich jetzt mal die Telefonnummer meines Providers und meine eigene herausfinden. Nebenan gibt es dann ein Kiosk mit halbwegs günstigen Anrufen in die Schweiz. So kann ich die SIM-Karte sofort sperren. Die IMEI oder Seriennummer habe ich mir leider nicht notiert. So bringt eine Anzeige bei der Polizei nun absolut gar nichts (nicht dass sie in Südamerika sonst was bringen würde…).

    Den Rest des Tages schaue ich mir das grösste Shoppingcenter Südamerikas an. Denn auf viel mehr habe ich keine Lust. Auf dem Weg zurück spielt eine ganz gute Rock-Strassenband.