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  • Pizzaabend

    Beim Frühstück im Hotel entdecke ich einen recht grossen Frosch an einem Baum. Er ist gut getarnt, genau in der Farbe des Baumstamms und bewegt sich nicht. Ich habe ihn nur gesehen als er dorthingesprungen ist. Auch alle anderen Gäste hier bestaunen den Frosch, er ist eine grosse Attraktion. Auch in der Tierwelt ist der Frosch sehr beliebt: eine kleine Schlange packt ihn, ich sehe aber nur wie sich die Schlange windet am Boden. Der Frosch ist schon sehr gross für die Schlange, sie versucht ihn zu schlucken und geht dabei langsam weiter in ein Gebüsch. Ob sie es schafft weiss ich nicht, aber ich denke schon.
    Leider habe ich gestern vergessen ein Netz mitzunehmen um meinen Rucksack auf dem Quad zu befestigen, also fahre ich nach Cobano um sowas zu kaufen. Auf dem Weg sehe ich ein Motorrad mit plattem Reifen am Strassenrand. Etwas weiter stehen vor mir die Autos, es gab einen Unfall nur wenige Minuten vorher. Eine grosse Familienkutsche steht quer und auf der Fahrerseite ist der Motorraum eingedrückt. Während ich warte fährt das Motorrad mit dem Platten langsam vorbei. Etwas später kommt ein Motorrad-Abschleppgespann vorbei. Als das Krankenauto wieder abfährt lassen sie uns wieder durch. Auf der anderen Strassenseite liegt ein zerstörtes Motorrad. Ich denke mal, dass das Motorrad versucht hat in der Kurve zu überholen, und entgegen der Hoffnung des Fahrers kam jetzt halt Gegenverkehr. Bei dem Fahrstil hier, insbesondere in den Kurven, habe ich mich schon lange gefragt wieso ich noch keinen Unfall gesehen habe.
    In Cobano finde ich Gummizüge und fahre gleich wieder zurück. Das Motorrad ist schon weg und auch das Auto wird nun abgeschleppt.
    Diana war unterdessen am Strand schwimmen. Das Velo hat sie leider mal wieder im Stich gelassen: auf der Hinfahrt gab es ein kleines Loch, so dass dort alle Luft rausgieng. Ein paar Einheimische, die am Strand Party machen, sahen sofort ihre Verzweiflung, haben das Velo genommen und es geflickt. Diana hat das sehr gefreut.
    Ich koche nun die Tomatensauce und mache alle Zutaten beteit. Rob startet den Holzofen und schon bald kann ich die erste Pizza machen: Diana ist hungrig, deshalb bekommt sie eine mit Salami, Gorgonzola, Mozzarella und frischer Ananas. Als nächstes mache ich meine Lieblingspizza mit Rohschinken, Gorgonzola und Mozzarella. Die Pizzen schneide ich immer, so dass alle sich bedienen können. Nach etwa 4-5 Pizzen sind alle satt und glücklich. Ich habe aber viel zu viel Zutaten, da ich mit etwa 10 Pizzen gerechnet habe. Die friere ich nun ein für einen späteren Pizzaabend und backe aus dem Teig noch ein Brot im Holzofen.

  • Cabo Blanco

    Frühstück essen wir heute wieder im Hotel. Um dann möglichst früh auf die Strasse zu kommen. Wir fahren direkt über die Staubstrassen-Abkürzung nach Montezuma. Die Abkürzung ist schon nicht ganz ohne und recht rumpelig. Zumindest hat ea keinen Verkehr.
    In Montezuma gehen wir auch gleich weiter auf Strandsuche, auf Google Maps hat es nach Montezuma noch ganz schöne Badestrände. Über eine richtig holprige Staubpiste fahren wir nun weiter den Stränden entgegen. Auf den Satellitenfotos gibt es weiter draussen einen Wellenblocker und innen eine Badewanne. So richtig schwimmbar wird aber nichts, denn es ist Ebbe und die Badewanne ist leer. Bis weit nach draussen ist Steinboden und sonst nichts. Wir fahren noch weiter bis Cabo Blanco und drehen dann um.
    Zurück in Montezuma gebe ich erstmal das Quad in den Service und dann haben beide Hunger. Ich bestelle am einen Thonsalat und Diana Casado mit Fisch. Diana bekommt entgegen ihrer Erwartung Casado mit Poulet und ich entgegen meiner Erwartung Salat mit frischem, gebratenem Thunfisch. Das jetzt meinen Teller plötzlich doppelt begehrt: Diana hat Fisch erwartet abee keinen bekommen und ich habe sehr feinen Fisch. Also tausche ich mein Thon gegen Poulet und Diana ist richtig glücklich.
    Schwimmen kann Diana nun hier. Ich gehe einkaufen und dann fahren wir auch schon nach Cobano in die Apotheke. Die bestellten Medikamente sind leider nicht da, sie haben noch nichts bestellt weil sie noch auf eine Offerte des billigeren Händlers fragen. Wir sagen, dass uns die Zeit wichtiger ist als der Preis, und so sollten wir alles am Dienstag abholen können. Der Verkäufer freut sich richtig über schweizer Gäste und erzählt voller Freude wie er in Interlaken, Luzern und auf den Jungfrau Joch war.
    Ganz unerwartet ist heute bei Cristinas auch Livemusik. Das lassen wir uns nicht entgehen und essen dort. Es singen und spielen 2 Sängerinnen nacheinander mit ihrer Gitarre.

  • Massage

    Heute sind wir beide sehr müde und fahren endlich zu einem neu entdeckten Restaurant in Tambor. An der Hauptstrasse ist ein immer offenes, aber ein wenig verstecktes Restaurant wo wir jetzt frühstücken. Es ist ganz gut und sehr günstig. Und es passiert etwas, was eigentlich nicht sein kann: ich bestelle Kaffee, Diana aber nicht. Ich will einfach noch wacher werden und Diana hat im Hinterkopf, dass sie im Hotel noch ganz viel Kaffee hat.
    Genau dorthin fahren wir jetzt zurück, jetzt kann Diana den Koffeinspiegel endlich normalisieren. Ich hänge nun unsere Hängematte beim Hotel auf und wir hängen gemeinsam ab.
    Irgendwann geht Diana noch schwimmen und ich hänge weiter.
    Am Abend hat Diana noch einen Massagetermin im Tambor Tropical. Wir sind pünktlich da und Diana wird durchgeknetet. Mit den bezahlen wird es schwieriger, denn die Kartenzahlung geht momentan nicht. Also fahre ich ins Hotel zurück und die Masseurin fährt mir nach. Dann kann ich ihr das Bargeld geben.
    Abendessen nehmen wir natürlich im Tambor Tropical.

  • Tango Mar

    Diana möchte noch etwas in der Apotheke bestellen, also fahren wir heute nach Cobano. Das Muttagessen nehmen wir gleich hier, mir ist ein Restaurant aufgefallen, welches sonst immer voll mit Einheimischen ist. Das Essen ist sehr gut, ich nehme Poulet Curry und Diana Poulet an Champignonsauce.
    In der Apotheke kann Diana effektiv alles gut bestellen und wir fahren nach Tango Mar. Die Strasse ist schon recht holprig, aber nichts im Vergleich zu Santa Teresa. Einen ganz schönen Strand finden wir hier, aber er ist steil und die mittelgrossen Wellen brechen direkt am Strand. Einige Leute möchten baden gehen, aber kennen sich mit solchen Wellen nicht aus und sobald sie die doch recht grosse Gewalt spüren, wagen wie sich nicht mehr rein. Teilweise werden Leute einfach ungeworfen. Dabei ist die Lösung recht einfach: Kopfsprung in die Wellen im Notfall, aber besser beobachten und zu einem ruhigen Zeitpunkt schnell rein. Draussen kann man dann wellensicher schwimmen.
    Wir gehen aber beide nicht schwimmen und einen Strand weiter mit dem Quad. Jetzt sind wir an einem Strand, an dem wir früher schon mehrmals zu Fuss waren. Diana kann leider immer noch nicht annähernd soweit laufen, aber mit dem Quad schaffen wir es jetzt auch. Badbar ist auch dieser Strand nicht, weil er zu felsig ist. So fahren wir wieder über die normale Strasse nach Tambor um beim Kanadier zu baden. Wir könnten auch dem Strand entlang fahren, aber die Strasse ist eher ein Wanderweg und nicht gut befahrbar.
    Abendessen kochen wir uns selbst.

  • Verkehrschaos

    Wir brauchen langsam Bargeld, Benzin und sonst noch feine Sachen. Auch das Quad möchte nach der Staubattacke in Santa Teresa geputzt werden, also fahre ich nach Cobano zum tanken und dann gleich weiter nach Montezuma. Dort gebe ich das Quad ab und möchte eigentlich eine Pizza essen, doch die Pizzeria ist geschlossen, obwohl anfeschrieben ist, dass sie Mittagessen servieren. Lohnen würde es sich schon, denn alle anderen Restaurants sind voll.
    Also esse ich einen mittelmässigen Burger an der Strasse und schaue dem Geschehen zu. Obwohl die Strasse nur etwa 1km lang und eine Sackgasse ist, ist das Verkehrschaos perfekt. Die Strasse ist beidseitig so zuparkiert, dass sich Autos nicht mehr kreuzen können. Trotzdem möchten nun Lastwägeli die Geschäfte beliefern. Also sucht jeder Verkehrsteilnehmer irgendwo ein Plätzchen zum kreuzen, bis die Lastwägeli abladen sind und dann natürlich gar nichts mehr geht. Irgendwie schaffen sie es aber alle dorthin zu kommen wo sie möchten, und das sogar ohne Hupkonzert.
    Am Nachmittag beruhigt sich alles und ich hole das Quad ab, um damit zum Strand zu fahren. Dort lade ich alles in den Kofferraum, schliesse ab und verstaue den Schlüssel im Schlüsselfächli der Badehose. Das ist sogar pazifikwellensicher. Das muss sie auch sein, denn meine Lust auf grössere Wellen ist nicht klein, schon die erste Welle kann ich perfekt reiten uns sie spühlt mich direkt an den Strand. Das offene Haar (Haargummis halten nicht in diesen Wellen) ist damit auch so richtig eingesandet. Deshalb schaue ich, dass ich die nächsten Wellen nicht mehr so ganz richtig erwische, damit ich nicht mehr ganz so eingesandet werde. Die Wellen hier sind schon einiges grösser als in Tambor, so bis 2.5m etwa. Da kommt der Waschmaschineneffekt schon recht zu tragen, auch weil der Strand eher steil ist und die Wellen somit stärker brechen.
    Ich nutze die starken Wellen um den Sand auszuspühlen bevor ich raus geh und wasche dann den Schlüssel wie auch die Haare mit einer extra nicht weggesperrten Wasserflasche ab.
    In Cobano kaufe ich ganz feine Sachen ein und fahre zu Diana zurück.
    Dianas Bauch geht es unterdessen so gut, dass wir ins Restaurant zu Cristinas gehen. Sie haben sogar extra für Diana eine Languste bereit, und es freut mich, dass sie genug Hunger hat um die Ganze zu essen.
    Am Abend wollen wir einen Film schauen, und am liebsten machen wir das auf Youtube, denn die kommen mit der schmalen Bandbreite hier am besten zurecht. Nur gibt es den Film nur als Klickbaitversion dort, aber eigentlich ist das klar, denn neue Filme werden konsequent von Youtube gelöscht.
    Mit Diana haben wir aber noch einen Joker: in Russland stört sich niemand an Urheberrechtsverstössen und auf russischen Seiten findet man alle Filme, sogar noch bevor sie im Kino sind. Leider ist die Leitung etwas zu schmal und es gibt viele Pausen. Also machen wir einen grosse Pause und nun können wir den Film fertigschauen.

  • Kräbblistrand wird zum Affenstrand

    Beide haben endlich mal wieder gut geschlafen und Diana ist auch wieder recht hungrig. Frühstück haben wir genug, und so mache ich uns ein Rührei mit Schinken und Käse.
    Diana hat schon länger keine Kräbbli mehr gesehen, und so fahren wir mit dem Quad soweit zum Kräbblistrand wie wir können. Theoreitsch kann man auch über den Wanderweg fahren, doch das ist uns zu gefährlich. Also lassen wir das Quad am Ende der Strasse stehen und gehen den Rest zu Fuss. Dianas Knie wurde gut geschont und ist nun einigermassen fit.
    Allzuviel krabbelt nicht hier, aber das ausgelegte Brot zieht sie hervor. Aber auch in den Bäumen tut sich was: immer wieder rachelt es und wir sehen Affen vorbeiziehen. Es gibt sogar mindestens 2 Arten: solche mit schwarzem Kopf und solche mit Weissem. Zum fotografieren sind sie jedoch nicht einfach, denn obwohl ich die Kamera mit 100-400mm dabei habe, tut sich die Kamera beim Fokus auf die schwarzen Körper zwischen den Ästen schon sehr schwer. Dafür kommen die Affen immer wieder durch, manchmal sogar nur einige Meter von uns weg durch die Bäume. Dabei kommen auch einige Mütter mit einem Kind auf dem Rücken durch.
    Sogar einige Quads haben sich durch den Wanderweg gequetscht, das wäre mir schon zu rumpelig, insbesondere mit Diana hintendrauf. Aber es ist schön zu sehen, dass es gehen würde!
    Bei Sonnenuntergang machen wir uns langsam wieder auf den Rückweg und kaufen noch was fürs Abendessen ein.

  • Faulenzen

    Aus nicht wirklich klaren Gründen konnten letzte Nacht beide nicht gut schlafen und nun sind wir so richtig faul. Wir gehen nur zwischen Hängematte und Bett hin- und her. Am weitesten gehe ich noch weg zum einkaufen. Ansonsten wird gequatscht, Youtube geschaut oder Age of Empires II gespielt.
    Am Abend wird das ansonsten leere Hotel wieder etwas voller: junge Partyholländer ziehen nebenan ein und haben ganz viel Spass mit viel Lachen bis die 4 Männer dann in den 2 Betten ruhig einschlafen.

  • Wellenreiten

    Irgendwie habe ich es geschafft mich zu erkälten und habe ein wenig Schnupfen. Das kann eigentlich nur wägrend der Nacht passiert sein, denn Diana kann nur einschlafen wenn die Klimaanlage läuft. Ich wiederum habe mich wunderbar an die Temperaturen gewöhnt und brauche eine Klimaanlage höchstens um krank zu werden. Da Diana den Reis nicht so gut vertragen hat, hat sie die Klimaanlage auch mehrmals laufen lassen in der Nacht.
    Um die Nase zu spühlen gehe ich nun in die Wellen. Es ist fast Flut und der Panica Fluss schon hoch. Da ich aber in der Badehose unterwegs bin, überquere ich den Fluss problemlos und gehe zur Stelle mit den schönsten Wellen. Hier hat es auch 2 Fischer, die am angeln sind. Ich halte Abstand und gehe in die Wellen.
    Mit etwa 0.5-1.2m sind sie an der unteren Grenze zum rutschbaren, machen aber trotzdem viel Spass. Ich schaue immer den Punkt zu erwischen wo eine Welle gerade anfängt zu brechen, schiebe mich vorwärts und versuche mit dem Bauch die Welle runter zu rutschen. Wenn alles perfekt klappt, schiebt mich die Welle 10-20m weit mit. So richtig habe ich es aber nie gemessen. Die grossen Wellen schieben einem dann noch weiter mit.
    Neben mir entsteht auf einmal ein Sprudelbad. Es ist etwa 5m von mir weg und hat einen Durchmesser von auch etwa 5m. Offenbar hat ein grösserer Fisch einen Schwarm kleine Fische in Panik versetzt. Das bleibt nicht unbemerkt, die Profifischer sind sofort zur Stelle. Nein, nicht die Angler, sondern die richtig professionellen mit Flügeln und einem Schnabel, der wie ein Netz gebaut ist. Natürlich die Pelikane, sie fliegen tief und lassen sich genau dort ins Wasser fallen. Ist schon fies als kleiner Fisch: man wird zuerst aus dem Wasser angegriffen, versucht aus dem Wasser zu flüchten und schon wird man auch noch aus der Luft angegriffen.
    Auch sonst springt ab und zu ein grösserer Fisch aus dem Wasser als ich weiter am Wellenreiten bin. Und immer wieder stürzen sich Pelikane ins Wasser. Dabei fliegen sie zuerst nur ein paar cm über dem Wasser, steigen dann hoch und plumpsen rein. Meine Nase wird auch so richtig durchgespühlt mit Meerwasser, das tut auch sehr gut. Dass die Linsen wieder etwas Sand darunter haben, ist weniger gut. Der kommt aber eher von den gestrigen Staubpisten. Trotzdem werde ich die Linsen heute entsorgen und ein paar Tage die Brille tragen.
    Diana ist fertig mit Haare waschen als ich zurückkomme, und so bin ich an der Reihe. Nur ganz so einfach ist das nicht: mit jedem Mal, welches ich das Wasser aufdrehe, kommt weniger Wasser, bis es nur noch tropft. Ich schaffe es noch so knapp die Seife auszuwaschen, spühle aber lieber im Waschbecken nach, denn dort kommt das Wasser normal. Ich schreibe dem Hotelbesitzer das Problem und er meint, er komme gleich. Wobei “gleich” hier von 1 min bis 1 Tag alles bedeuten kann. Da er Deutscher ist, denke ich dass es noch heute ist. Nach einigen Stunden meint er aber, dass morgen jemand kommt. Da Diana unterdessen schwimmen war, muss sie jetzt halt im Garten duschen.
    Ich esse noch den Reis und meine Pasta von gestern auf, Diana nimmt leiber einen Yoghurt.

  • Staub

    Der Reis lag Diana schon recht schwer im Magen, und so fit ist sie noch nicht. Wir trennen uns für heute: Ich mache eine Quad Tour und Diana fährt an den Strand mit dem Velo.

    Nach Cobano fahre ich nun weiter nach Santa Teresa. Jetzt gibt es keine Mittellinie mehr. Bewusst interessiert sich eigentlich niemand für die Mittellinie hier, aber ganz unbewusst fahren die meisten Autos doch auf seiner Seite. Jetzt ohne die Mittellinie wird natürlich die ganze Strasse benutzt. Mich würde es interessieren wie viele Unfälle es gibt weil 2 Autos ganz schnell in der Mitte der Strasse in einer Kurve aufeinander zu fahren und nicht mehr ausweichen können. Mein Quad ist zum gluck schmal und ich fahre auch gemütlich am Rand.

    Bald hört auch der Asphalt auf und es kommt Staubpiste mit ganz vielen Schlaglöchern. Ich bin froh, dass Diana nicht mitgekommen ist, denn die Strasse wird immer schlechter und die Schlaglöcher immer wie grösser. Auch der Verkehr wird immer schlimmer, und am schlimmsten wird es in Santa Teresa selbst: Riesige Löcher in der Sandpiste und überall nur Autos, Quads, Busse und Motorräder auf der Strasse. Santa Teresa selbst ist eigentlich nur eine staubige Strasse mit unglaublich viel Verkehr. Ich gönne mit trotzdem eine Pause und kaufe mir im Supermarkt etwas zum trinken. Dabei schaue ich auch was für Schinken und Käse sie haben, denn ich suche immer noch guten Kochschinken für Pizza und Sandwichs und Gorgonzola für Pizza. Alle Läden haben hier aber genau dasselbe Angebot und qualitativ hochwertiges wie vor 2 Jahren gibt es viel weniger.

    Die Strasse ist nun sogar asphaltiert, aber immer noch staubig und uneben. Da ja Santa Teresa vorwiegend für den Strand berühmt ist und weniger für die staubige Schüttelstrasse, biege ich ab und suche den Strand. Der Strand ist sehr lang, breit und hat etwa 2-3m hohe Wellen. Ich schlendere rum und schiesse ein paar Fotos, da kommt eine Rettungsschwimmerin zu mir und sagt mir, dass ich nicht schwimmen gehen soll. Es wird ein kleiner Tsunami erwartet, und im Wasser sei es dann nicht mehr sicher. Der Strand ist nicht gefährdet.

    Ich mache mich wieder aus dem Staub, soweit das möglich ist. Der Verkehr wird immer weniger und es wird effektiv weniger staubig deshalb. Nun endlich der Küste entlang kurve ich über eine immer besser werdende Strasse weiter Richtung Nordwesten. Der Playa Hermosa ist wie der Name schon sagt ganz schön. Beim Playa Manzanillo esse ich endlich zu Mittag, die Tacos de Pollo sind sehr gut.

    Nun habe ich genug Strand gesehen und mache nicht wieder auf den Rückweg, und zwar direkt zur Hauptstrasse hoch. Über eine nicht ganz so schlechte Schotterpiste geht es ins Inland. Irgendwie merke ich aber gar nicht, dass ich nun auf der Hauptstrasse bin, denn die ist nicht breiter oder asphaltierter als die Strasse vorher. Erst vor Cobano wird sie asphaltiert.

    Ich kaufe noch Joghurt für Diana in Cobano und mache mich auf nach Tambor um bei Diana am Strand zu schwimmen und den ganzen Staub abzuwaschen. Zum Abendessen gibt’s bei mir wieder Pasta und bei Diana frisches Joghurt

  • Hängematte

    Diana geht es schon ein wenig besser, und der Bauch freut sich auf eine halbe Papaya zum Frühstück. Für mich gibt’s dazu noch einige Eier.

    Wir packen die Hängematte und fahren mit dem Quad zum Kanadier und hängen sie zwischen die Bäume dort. Jetzt hängen wir einfach den ganzen Nachmittag hier und gehen abwechslungsweise schwimmen.

    Für mich koche ich etwas Pasta und für Diana Reis zum Abendessen.